AT9753U1 - Stromschienenhaltevorrichtung - Google Patents
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Description
2 AT 009 753 U1
Die Erfindung bezieht sich auf eine Stromschienenhaltevorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Eine solche Vorrichtung ist aus der US 4,230,209 bekannt. Zum Halten einer Stromschiene als Oberleitung für schienengebundene, elektrisch angetriebene Fahrzeuge wird dort ein ortsfestes, beispielsweise über Isolatoren an einer Tunneldecke befestigtes, längs geschlitztes Kastenprofil verwendet, durch dessen Schlitz ein Bolzen ragt, an dessen unteren Ende eine Stromschiene mit eingespanntem Fahrdraht, der als Rillendraht ausgebildet ist, angeschraubt ist. Das obere, in dem Kastenprofil liegende Ende des Bolzens hat einen verbreiterten Kopf als Widerlager für eine Torsionsfeder, deren unteres Ende an dem Kastenprofil bzw. einem in das Kastenprofil eingesetzten tellerartigen Zentrierkörper abgestützt ist. Die Stromschiene ist mit dieser Spiralfeder gegenüber dem ortsfesten Kastenprofil elastisch gelagert, wobei die Spiralfeder im wesentlichen das Eigengewicht der Stromschiene trägt. Für Hochgeschwindigkeitsstrecken, die mit 240 km/h und höher befahren werden, ist ein exakter Abstand zwischen Fahrdraht und Gleis unabdingbar, um möglichst gleichmäßige Kontaktkräfte zwischen dem Stromabnehmer des Fahrzeuges und dem Fahrdraht zu haben. Sich ändernde Abstände führen zu Kontaktkraftschwankungen und damit Schwankungen des elektrischen Übergangswiderstandes, was unerwünschte Funkenbildung zur Folge hat und auch einen höheren Verschleiß am Stromabnehmer des Fahrzeuges und/oder am Fahrdraht, sei es durch Abrieb oder durch Funkenerrosion. Durch die beschriebene federnde Aufhängung der Stromschiene werden zwar Schwingungen der Stromschiene gedämpft und Unregelmäßigkeiten des Abstandes zwischen Fahrdraht und Fahrbahn in gewissem Umfange ausgeglichen, gleichwohl ist es bei der bekannten Vorrichtung erforderlich, das ortsfeste Kastenprofil sehr exakt hinsichtlich seiner Höhe über der Fahrbahn (Schiene) auszurichten. Da insbesondere Tunneldecken in der Praxis selten oder nie wirklich exakt parallel zur Fahrbahn, d.h. zum Gleiskörper ausgerichtet sind, erfordert die Justierung des Kastenprofiles sehr hohen Aufwand. Ein Nachjustieren an einer bestehenden Strecke ist daher auch extrem aufwendig.
Die DE 195 17 806 A1 beschreibt eine Fahrdrahtaufhängung für Schnellbahnen, die Schwingungen durch federelastische Dämpfungselemente vermindert. Die dabei verwendeten Federn sind so angeordnet, daß sie einer nach oben von der Fahrbahn fortweisenden Kraft, die den Fahrdraht anhebt, entgegenwirken.
Eine ähnliche Haltevorrichtung ist aus der DE 195 48 103 C1 bekannt, bei der eine den Fahrdraht haltende Klemme ebenfalls an einem federvorgespannten Bolzen befestigt ist, der beweglich an einer ortsfesten Halterung befestigt ist. Auch hier spannt die Feder den Fahrdraht nach unten in Richtung zur Fahrbahn vor.
Die EP 0 572 869 B1 (entsprechend DE-GM 92 07 518 U1) zeigt einen Fahrleitungsstützpunkt, bei dem der Fahrdraht bzw. die Stromschiene über eine federelastische Dämpfungseinrichtung an einer Tunneldecke aufgehängt ist. Die Dämpfungseinrichtung besteht dabei aus einem äußeren Stahlmantel, einem inneren Stahlkern und einer dazwischenliegenden Gummischicht. Der Stahlkern hat eine Durchgangsbohrung, durch die eine Verbindungsschraube eingesetzt ist, die eine Haltevorrichtung für den Fahrdraht bzw. die Stromschiene trägt. Der Schraubenkopf ist an der Oberseite der Dämpfungseinrichtung abgestützt. Die Dämpfungseinrichtung ihrerseits ist fest mit einem Hohlrohr verbunden. Das Hohlrohr seinerseits ist an einer Ankerplatte befestigt und kann dort in einer Bohrung linear verschoben werden und durch einen quer zur Längsachse des Hohlrohres liegende Zentrierschraube arretiert werden, wodurch die Höhenlage der Stromschiene einstellbar ist. Problematisch hierbei ist aber die Halterung des Hohlrohres durch die quer verlaufende Zentrierschraube. Wird diese nur leicht gelockert, so kann bereits das Hohlrohr samt Dämpfungseinrichtung und Fahrdraht nach unten aus der Ankerplatte herausfallen. Eine feinfühlige, einfach zuhandhabende Höhenjustierung ist damit nicht möglich.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Stromschienenhaltevorrichtung der eingangs genannten Art 3 AT 009 753 U1 dahingehend zu verbessern, daß bei gutem dynamischen Verhalten der Stromschiene deren Justierung, insbesondere in Bezug auf die Höhenlage, verbessert ist. Es soll ein feinfühliges, einfach durchzuführendes Justieren möglich sein und auch nachträglich an einer bestehenden Installation.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Grundprinzip der Erfindung ist es daher, an einer Halteplatte eine Gewindehülse mit Außengewinde und Innenbohrung vorzusehen, wobei an der Halteplatte eine zweite Hülse mit Innengewinde, wie z.B. eine Schraubmutter, fest angebracht ist, beispielsweise angeschweißt. In der ersten Hülse ist ein Dorn axial verschieblich und drehbar gelagert, wobei das untere freie Ende des Domes die Stromschiene trägt. Das obere Ende des Domes ragt aus der ersten Hülse heraus und ist durch eine Feder an der oberen Stirnseite der Hülse abgestützt. Somit ist die Stromschiene über den Dorn elastisch gelagert und belastet mit ihrem Eigengewicht die Feder. Durch das Außengewinde der ersten Hülse kann die Höhenlage feinfühlig justiert werden. Der Dorn dient auch als Dreh- bzw. Schwenkgelenk, so daß eine seitliche Justierung der Stromschiene in Bezug auf die Fahrbahnmitte problemlos möglich ist, wobei die Halteplatte dann über ein Tragwerk mit einem zweiten Gelenk an einem Befestigungspunkt, wie z.B. einer Tunnelwand, gehalten ist.
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung hat die erste Hülse an ihrem Außengewinde die Außenkontur eines Sechseckes. Damit kann die Hülse von einem Schraubenschlüssel oder sonstigem Werkzeug problemlos gedreht werden, um die Höhenlage zu justieren.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung kann damit auch die Drehstellung der ersten Hülse durch eine Sicherungsscheibe fixiert werden, die eine mittige Ausnehmung aufweist, die formschlüssig das Sechseck der ersten Hülse ergreift. Vorzugsweise hat die Ausnehmung die Form eines Zwölfecks. Die Sicherungsscheibe stützt sich gegen Verdrehung an Vorsprüngen oder Schrauben der Halteplatte ab.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist die federelastische Aufhängung durch eine Feder realisiert, die sich an der oberen Stirnseite der ersten Hülse abstützt und durch eine am oberen freien Ende des Domes angebrachte Mutter gesichert ist, wobei die Feder vorzugsweise durch ein Paket aus Tellerfedern realisiert ist.
Vorzugsweise ist die Halteplatte gegenüber einem Tragwerk seitlich verschiebbar angebracht. Damit kann die Seitenlage der Stromschiene bei der Feinregulierung eingestellt werden. Dadurch, daß der als Drehgelenk wirkende Dorn relativ zur ersten Hülse auch drehbar ist, kann die Stromschiene bei Längenänderung in Folge von Umgebungs- und Traktionsstromwärme in Verbindung mit einem Gegengelenk des Tragwerkes ausschwenken. Das Gegengelenk ist vorzugsweise am hinteren Ende des Tragwerkes zwischen dem dort üblicherweise vorhandenen Isolator und einer Hängesäule angebracht.
Mit der Erfindung erreicht man eine gute Stromabnahme, da über die Länge der Stromschienenstrecke eine gleichförmige Elastizität erreicht wird. Jedes den Fahrdraht und die Stromschiene haltende Bauteil führt infolge der punktuell am Stromleiter angebrachten Masse zu einer Unstetigkeitsstelle. Durch den entlastenden Gelenkkopf der Stromschiene oder einer Fahrdrahtklemme erhält man durch die Feder nicht nur eine Dämpfung sondern eine dauernd "schwimmende" Lagerung des Stromleiters. Die Federung, die als Federpaket ausgebildet ist, wird auf die am Aufhängepunkt angreifenden Gewichtslast des Stromleiters abgestimmt. Dieses Federpaket ist durch das Eigengewicht des Stromleiters ständig vorgespannt und entlastet bei Anhub des Stromleiters durch den Stromabnehmer die Feder. Die Einfederung der Feder läßt damit nach, der Stromleiter wird nach oben angehoben und der Stromabnehmer des Fahrzeuges kann nach oben ausweichen, was zu einem Abbau der Kontaktkraft zwischen dem Strom- 4 AT 009 753 U1 leiter und dem Stromabnehmer führt. Durch die Möglichkeit der feinfühligen Höheneinstellung können die Kontaktkräfte sehr positiv beeinflußt werden.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles im Zusammenhang mit der Zeichnung ausführlicher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Vorderansicht einer Haltevorrichtung nach der Erfindung:
Fig. 2 eine Seitenansicht der Haltevorrichtung der Fig. 1;
Fig. 3 eine Draufsicht der Haltevorrichtung der Fig. 1;
Fig. 4 eine Vorderansicht eines Tragwerkes für eine Stromschienenanlage mit einer Haltevorrichtung nach der Erfindung in zwei Varianten;
Fig. 5 eine Draufsicht auf eine bei der Erfindung verwendete Anschlußplatte;
Fig. 6 einen Querschnitt der Anschlußplatte der Fig. 5;
Fig. 7 eine Seitenansicht des bei der Erfindung verwendeten Domes;
Fig. 8 eine Seitenansicht des Domes mit angeschweißter Anschlußplatte, Federpaket und Schraubmutter;
Fig. 9 eine Seitenansicht eines Sicherungsspintes zur Sicherung der Schraubmutter an dem
Dorn;
Fig. 10 eine Draufsicht einer Sicherungsscheibe;
Fig. 11 einen Querschnitt einer bei der Erfindung verwendeten Hülse;
Fig. 12 eine Draufsicht der Hülse der Fig. 11; und Fig. 13 einen Querschnitt einer zweiten Hülse.
Zunächst sei auf die Fig. 1 und 2 Bezug genommen. Die Haltevorrichtung 1 zur Halterung einer Stromschiene 2, die einen Rillenfahrdraht 3 hält, hat einen zylindrischen Dorn 4, an dessen in normaler Betriebsstellung unteren Ende eine Anschlußplatte 5 befestigt ist, beispielsweise angeschweißt. Die Stromschiene 2 wird an dieser Anschlußplatte 5 durch Klemmwinkel 6 und Schrauben mit Muttern 7 befestigt, wobei die Klemmwinkel einen Querträger 8 der Stromschiene 2 zwischen sich und der Anschlußplatte 5 einspannen.
Der Dorn 4 ist in einer ersten Hülse 9 linear verschieblich und drehbar gelagert. Die Hülse 9 hat ein Außengewinde 10, das in ein Innengewinde 11' einer zweiten Hülse 11 eingeschraubt ist. Die zweite Hülse 11 ist an einer Halteplatte 12 befestigt, beispielsweise angeschweißt. Die Halteplatte 12 wird durch Schrauben 13 an einem Tragwerk befestigt, das im Zusammenhang mit Fig. 4 ausführlicher erläutert wird.
Ein oberer Abschnitt des Domes 4 ragt aus der Hülse 9 heraus und trägt eine Feder 14, die direkt oder über eine Scheibe 15 auf der oberen Stirnseite der Hülse 9 abgestützt ist. Das andere Ende der Feder 14 ist über eine weitere Scheibe 16 und eine Mutter 17, die auf ein Gewinde 18 am freien Ende des Domes aufgeschraubt ist, relativ zum Dorn 4 abgestützt. Die Feder 14 ist hier als Federpaket von Tellerfedern ausgebildet. Generell können aber auch andere Federn verwendet werden, wie z.B. eine Spiralfeder, eine Elastomerhülse oder ähnliches.
Die Mutter 17 ist relativ zum Dorn 4 drehgesichert, beispielsweise durch eine Bohrung 19, die sich durch die Mutter 17 und den Dorn 4 erstreckt und in die ein Sicherungssplint (vgl. Fig. 9) eingesetzt wird.
Die Hülse 9 kann in ihrer Höhenlage relativ zu der ortsfesten Halteplatte 12 durch Drehen relativ zur zweiten Hülse 11 verstellt werden, womit die Höhenlage der Anschlußplatte 5 und damit der Stromschiene 2 und des Fahrdrahtes 3 stufenlos und feinfühlig eingestellt werden können. Um die Drehlage der Hülse 9 zu fixieren, ist eine Sicherungsscheibe 20 vorgesehen, die die Hülse 9 übergreift, auf der Oberseite der Halteplatte 12 aufliegt und an den Schrauben 13 gegen ein Verdrehen abgestützt ist.
Wie noch detaillierter im Zusammenhang mit den Fig. 10 und 13 beschrieben wird, hat die 5 AT 009 753 U1 Hülse 9 eine Sechskant-Außenkontur und die Sicherungsscheibe 20 eine mittige Öffnung, die hier als Zwölfeck ausgebildet ist, wodurch die Hülse 9 drehfest arretiert werden kann. Das Außengewinde 10 der Hülse 9 hat dementsprechend im Querschnitt eine sechseckige Kontur, d.h. die im wesentlichen tragenden Gewindegänge sind jeweils im wesentlichen in den Spitzen des Sechseckes vorhanden.
Anstelle der Sicherungsscheibe 20 könnte auch eine Kontermutter vorgesehen sein, die auf dem Außengewinde 10 des Dorns 4 aufgeschraubt ist und gegen die Oberseite der Halteplatte 12 verspannt wird.
Die Feder 14 wird durch das Eigengewicht der Stromschiene 2 mit Fahrdraht 3 vorgespannt bzw. belastet, so daß im Ergebnis die Stromschiene 2 elastisch an der Feder 14 schwimmend aufgehängt ist und bei vertikal nach oben gerichteten Kräften durch den Stromabnehmer eines Fahrzeuges unter Mitwirkung der Feder 14 angehoben werden kann.
Durch die elastische Lagerung des Eigengewichtes der Stromschiene läßt sich ein wesentlich besseres dynamisches Verhalten der Stromschiene erreichen, da zwangsläufig durch den Stromabnehmer eines vorbeifahrenden Fahrzeuges induzierte Schwingungen besser gedämpft werden, so daß die Strecke auch mit wesentlich höheren Geschwindigkeiten bis über 240 km/h befahren werden kann. Man erhält gleichmäßigere Kontaktkräfte zwischen Stromabnehmer und Fahrdraht bzw. Stromschiene, damit eine bessere Stromübertragung und weniger Funkenbildung und zusätzlich einen geringeren Verschleiß am Stromabnehmer und dem Fahrdraht bzw. der Stromschiene. Durch die Höheneinstellung läßt sich die Stromschiene exakter justieren und Toleranzen des Tragwerkes können besser ausgeglichen werden. Die Höheneinstellung ist auch bei montierter Stromschiene leicht möglich. Es muß lediglich die Sicherungsscheibe 20 angehoben und die Hülse 9 verdreht werden. Anschließend läßt man die Sicherungsscheibe 20 wieder auf die Halteplatte 12 fallen, wo sie sich zwischen den Schrauben 13 blockiert.
Weiter ist darauf hinzuweisen, daß sich der Dom 4 relativ zur Hülse 9 um seine Längsachse drehen kann. Damit ist es möglich, das Tragwerk für die Stromschiene schwenkbar auszugestalten, um beispielsweise die Stromschiene seitlich wegzuschwenken, was für Wartungs- und Reparaturarbeiten, in Montagehallen und ähnlichem erforderlich ist. Auch können hierüber Schwingungen, die sich längs der Stromschiene ausbreiten, abgefangen werden.
Fig. 4 zeigt eine Stromschienenanordnung mit Tragwerk und der Haltevorrichtung nach der Erfindung am Beispiel eines Tunnels. An einer Tunnelwand 21 ist in herkömmlicher weise ein Tragrohr 22 befestigt, an dem ein Schwenkgelenk mit vertikaler Schwenkachse befestigt ist, worauf ein Isolator 24 folgt, an dessen freien Ende eine Trageinrichtung 25 befestigt ist, an welcher die Halteplatte 12 mit den Schrauben 13 befestigt wird. Je nach Anforderungen können der Isolator 24 und die Trageinrichtung 25 horizontal (oberer Teil der Fig. 4) oder schräg nach unten geneigt (unterer Teil der Fig. 4) ausgerichtet sein. Die Stromschiene 2 mit Fahrdraht 3 kann durch die federnde Aufhängung vertikal verschoben werden. Zusätzlich kann die Höhe der Stromschiene 2 mit Fahrdraht 3 in vertikaler Richtung eingestellt werden. Soll die Stromschiene zur Seite geschwenkt werden, so können die Trageinrichtung 25 und der Isolator 24 mittels des Schwenkgelenkes 23 in einer horizontalen Ebene geschwenkt werden, wobei die Ausrichtung der Stromschiene 2 durch das zwischen dem Dorn 4 und der Innenwand der Hülse 9 gebildete, ebenfalls mit vertikaler Schwenkachse ausgebildete Schwenkgelenk erhalten bleibt.
Die Fig. 5 bis 12 zeigen einzelne Komponenten der Haltevorrichtung nach der Erfindung.
Die Fig. 5 und 6 zeigen die Anschlußplatte 5 in Draufsicht und im Querschnitt. Die Anschlußplatte 5 ist in der Draufsicht im wesentlichen quadratisch. In ihrem mittleren Bereich hat sie eine Erhebung 26 mit einer mittigen Bohrung 27 für den Durchtritt des Domes 4, der beidseitig der Erhebung angeschweißt wird. Die beiden seitlich der Erhebung 26 anschließenden Abschnitte 28 liegen wiederum in einer Ebene und haben je zwei Bohrungen 29 für den
Claims (8)
- 6 AT 009 753 U1 Durchtritt der Schrauben 13. Fig. 7 zeigt den Dorn 4, der ein zylindrisches, verbreitertes Mittelteil 30 aufweist, das einen Teil eines Gleitlagers mit der Hülse 9 bildet. Im oberen Bereich hat er einen zylindrischen Abschnitt 31 geringeren Durchmessers. An der zwischen dem Mittelteil 30 und dem Abschnitt 31 gebildeten Stufe 32 stützt sich die Feder 14 entweder direkt oder über eine Lochscheibe 15 ab. Am oberen freien Ende des Domes 4 ist ein Gewinde 33 angebracht zur Aufnahme der Schraubmutter 17. In diesem Bereich hat das Gewinde auch eine Querbohrung 19 für die Aufnahme des Sicherungssplintes. Das untere, sich an den Mittelteil 30 anschließende Ende des Domes 4 hat ebenfalls einen Abschnitt 34 geringeren Durchmessers, der in die Bohrung 27 der Anschlußplatte 5 eingesetzt werden kann, worauf der Dom in diesem Bereich beidseitig an die Anschlußplatte 5 angeschweißt wird. In Fig. 8 ist dargestellt, wie der Dorn 4 über Schweißnähte 35 an der Anschlußplatte 5 angeschweißt ist. Auch ist die Feder 14 zwischen zwei Scheiben 15 und 16 am Abschnitt 31 angeordnet und die Mutter 17 auf das Gewinde 33 aufgeschraubt. Fig. 9 zeigt einen Sicherungssplint 36, der einen geradlinig verlaufenden Schenkel 37 hat, der in die Bohrung 19 der Mutter 17 und des Gewindes 33 eingesetzt wird. Ein in etwa halbkreisförmig gebogener Schenkel 38 umgreift die Mutter 17, um so den Sicherungssplint 36 gegen Herausfallen zu sichern. Ein vorderer aufgebogener Schenkel 39 erleichtert das Einsetzen des Sicherungssplintes. Fig. 10 zeigt die Sicherungsscheibe 20 in Draufsicht; diese ist in etwa quadratisch mit abgeschrägten Kanten 40 und einer mittigen Öffnung 41, die hier als Zwölfeck ausgebildet ist. Fig. 11 und 12 zeigen die Hülse 9 mit Außengewinde 10 und einer mittigen Bohrung 42. Wie aus Fig. 12 zu erkennen ist, hat die Außenkontur sechseckige Gestalt. Die Gewindegänge des Gewindes 10 haben daher an den Spitzen eine größere Tiefe als an den flachen Bereichen. Gleichwohl kann auch ein solches Gewinde problemlos in das Innengewinde der zweiten Hülse 11 (Fig. 1 und 2) eingeschraubt werden. Wie aus Fig. 11 zu erkennen ist, erstreckt sich das Gewinde nicht über die volle Länge der Hülse 9. Vielmehr ist am oberen Ende ein gewindefreier Bereich 43 vorgesehen, der einerseits als zusätzliche Sicherung gegen ein Herausschrauben aus dem Innengewinde der zweiten Hülse 11 dient und auch als Ansatz für einen Schraubenschlüssel verwendet werden kann. Zusätzlich wird hierdurch eine sauber definierte und gewindefreie Anlagefläche für die Scheibe 15 bzw. die Feder 14 geschaffen. Fig. 13 zeigt die zweite Hülse 11, deren Innengewinde 11' an das Außengewinde 10 der ersten Hülse 9 angepaßt ist. Die zweite Hülse 11 kann auch als Schraubenmutter ausgebildet sein, die an die Halteplatte 12 angeschweißt wird. Statt der zweiten Hülse 11 mit Innengewinde 1T kann auch vorgesehen sein, daß die Öffnung der Halteplatte 12 ein Innengewinde hat, in das die erste Hülse 9 eingeschraubt werden kann. Ansprüche: 1. Stromschienenhaltevorrichtung mit einer ortsfest anbringbaren Halteplatte und einem federelastisch gegenüber der Halteplatte verschieblich gelagerten Dom, an dessen einem Ende eine Befestigungsvorrichtung zur Befestigung einer Stromschiene angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Dorn (4) in einer Bohrung einer ersten Hülse (9) verschieblich und drehbar gelagert ist und daß die erste Hülse (9) ein Außengewinde (10) aufweist, das in ein ortsfestes Innengewinde (11') einschraubbar ist. 7 AT 009 753 U1
- 2. Stromschienenhaltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Innengewinde (11') an einer zweiten Hülse (11) angebracht ist und daß die zweite Hülse (11) fest mit der Halteplatte (12) verbunden ist.
- 3. Stromschienenhaltevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Hülse (9) eine Außenkontur eines Sechseckes hat.
- 4. Stromschienenhaltevorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Sicherungsscheibe (20) mit einer mittigen Öffnung (41) vorgesehen ist, die die erste Hülse (9) formschlüssig außen umgreift und die an mit der Halteplatte (12) befestigten Anschlägen (13) gegen Verdrehung gesichert ist.
- 5. Stromschienenhaltevorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläge Schrauben (13) sind zur Befestigung der Halteplatte (12) an einem Tragwerk (25).
- 6. Stromschienenhaltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Dorn (4) über eine Feder (14) an einer Stirnseite der ersten Hülse (9) abgestützt ist.
- 7. Stromschienenhaltevorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder ein Federpaket (14) ist.
- 8. Stromschienenhaltevorrichtung nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß das obere freie Ende des Domes (4) ein Gewinde (18) zur Befestigung einer Mutter (17) aufweist, die auf dem oberen Ende der Feder (14) abgestützt ist. Hiezu 4 Blatt Zeichnungen
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