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Lern- und Übungsapparat für Golfspiel.
Die Erfindung betrifft einen sowohl im Freien als auch in geschlossenen kleinen Räumen verwendbaren Apparat zur Erlernung der Grundsätze sowie zum Studium der theoretischen und praktischen Momente des Golfspieles ; der Apparat ist auch insbesondere dazu geeignet, dem Spieler, welcher die Grundsätze desSpieles schon behenseht, als Übungs-und Trainingapparat zu dienen, indem er ihm die Wirkung seiner Schläge und gleichzeitig auch die Ursache von Fehlschlägen deutlich vor Augen führt.
In Fig. 1 und 2 der Zeichnungen sind ein im Sinne der Erfindung hergestellter Apparat und ein Bestandteil desselben in schaubildlicher Ansicht gezeigt. Fig. 3 ist eine schematische Figur, die der Veranschaulichung der Wirkungsweise des Apparates dient.
Der Übungsappa1"at besteht im Wesen aus einer Rinne, deren ebene Seitenwände in beliebige Neigung gegen die Grundfläche eingestellt werden können ; dieser Konstluktionsbedingung entsprechend kann der Apparat in verschiedenster Weise gebaut we den. In der dargestellten Ausführung wird das Auf-
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erfolgt die Anlenkung in der Weise, dass auf den Schwellen J. 2 Gleitschuhe 6 aufgeschoben sind, an welche die Scharnierbänder 5 angelenkt sind, welche durch Vorstecker 7 in ihrer jeweiligen Stellung festgehalten werden ; die Deckflächen der Gleitschuhe 6 setzen sich in Winkelschienen 11 fort, deren Stegfläche mit Lochreihen 10 versehen sind.
Die Oberenden der Scharnierbänder 5, an welchen die Flächen 3,4 befestigt werden, sind eingerollt und bilden Lager für die Schwenkzapfen 9 der Spreizen 8, deren untere hakenförmig abgebogene Enden in eines der Löcher der Lochreihen-M eingeführt werden und damit die Scharnierbänder 5 samt den Flächen 3,4 in gewünschter Neigung festhalten.
Die Bodenfläche der Rinne wird durch einen die Schwellen überdeckenden Teppich 12 gebildet ; um die durch die Schwellen 1, 2 verursachte Unebenheit auszugleichen, können zu beiden Seiten der Schwellen 1, 2 und zwischen denselben Füllstücke 13 aus einem geeigneten Materiale eingelegt werden. Der Teppich kann beliebiger Art sein, es empfiehlt sich jedoch eine Qualität mit starkem aufwärts stehendem Flor zu wählen. Wenn der Teppich genügend schwer ist, so genügt sein Gewicht um ihn in Stellung zu halten, doch können erforderlichen Falles auch Klemmen oder Stifte verwendet werden, die durch den Teppich in den Boden, bzw. die Unterlage 13 eingetrieben werden.
In der Längsmittellinie und etwas links von der Quersymetrieebene der Ausbuchtung der Wand 3 ist auf dem Teppich 12 in vortretender Farbe eine Kreisscheibe 14 eingezeichnet aus welcher eine flache Feder 15 vortritt, die auf beliebige, jedoch leicht demontierbare Weise auf dem Teppich befestigt sein muss. Die Übung besteht darin, dass der Spieler trachten muss, diese Feder, welche im übrigen auch durch eine Kugel ersetzt werden kann, zu treffen.
Der Zweck des Apparates ist, den Spieler zu zwingen, das Grundgesetz der Handhabung der Keule, durch deren Schlag der Ball fortgeschleudert werden soll, zu beachten und zu erlernen und welches wie in Fig. 3 angedeutet darin besteht, dass man die Keule in einer mehr oder minder geneigten ebenen Fläche schwingen muss, in welcher der Ball und das Loch liegt, in welches derselbe geschleudert werden soll.
Bei Beginn der Übungen wird die obere Partie der Wände weit von einander eingestellt und der Übende vergrössert die Schwierigkeit des Schlages stufenweise, indem die Seitenwände gehoben werden, wodurch der für den Durchgang der Keule gelassene Raum verringert wird oder indem er die Achse der Öffnung verrückt, um die Neigung der Ebene abzuändern, in welcher die Keule geschwungen wird.
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Die auf der Seitenwand 3 angeordnete Ausnehmung ist für die Einübung in jene Spielart bestimmt, bei welcher der Spieler anstatt den Schlag durch ein vorausgehende Schwingen der Keule in der Längsebene der Rinne vorzubereiten, diese Ver'suehssehwingungen in einer transversalen Ebene ausführt. Die durch den Ausschnitt der Rinne eintretende Keule muss die Feder 15, welche den Ball darstellt, treffen ; aus diesem Grunde muss die Feder 15 etwas nach links gegen die Symetrieebene des Ausschnittes verlegt werden ; wenn der Spieler Linkshänder ist, so muss die Feder 15 anstatt nach links etwas nach rechts gegen die Quersymetrieebene des Ausschnittes versetzt werden, was einfach durch Verschiebung des Teppiches stattfinden kann.
Falsche Schläge kennzeichnen sich dadurch, dass die Feder 15 überhaupt nicht oder nicht normal, sondern in schiefer Richtung getroffen wird, wobei das Ende der Keule gegen eine der Seitenwände der Rinne auftrifft. Der Übende wird aus dem Ort des Aufschlages auf den von ihm gemachten Fehler schliessen
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funden hat.
Die Feder 15, welche den Zielpunkt der Schläger bildet, kann auch mit einer dynamometrischen Einrichtung versehen sein, um ein untrügliches Mass für die Stärke der Schläge zu gewinnen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Lern-und Übungsapparat für das Golfspiel, dadurch gekennzeichnet, dass derselbe aus einem rinnenförmigen Körper besteht, dessen eine Seitenwand (3) mit einer vom Oberrande nach abwärts reichenden Ausnehmung versehen ist und auf dessen Boden eine elastische oder bewegliche Aufschlagfläche angeordnet ist.