AT9733U1 - In ein schlafmöbel umwandelbares sitzmöbel - Google Patents

Description

2 AT 009 733 U1

Die Erfindung bezieht sich auf ein in ein Schlafmöbel umwandelbares Sitzmöbel mit einem aus dem Möbelgestell von der Sitzstellung in die Liegestellung ausfahrbaren Sitzpolster, der mit einer Frontblende versehen ist.

In zunehmendem Maße werden in Schlafmöbel umwandelbare Sitzmöbel auf den Markt gebracht, die eine relativ große Sitztiefe aufweisen. Die bekannten Möbel sind zwar für Querschläfer, jedoch kaum für Längsschläfer geeignet. Die zur Verfügung stehende Liegelänge für einen Längsschläfer ist zu klein.

Die Erfindung hat es sich zum Ziel gesetzt, ein Möbel der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem eine ausreichende Liegelänge auch für Längsschläfer möglich ist.

Erreicht wird dies dadurch, dass zur Verschwenkung der Frontblende von einer die Vorderseite des Sitzpolsters abdeckenden Stellung in eine die Sitz- bzw. Liegefläche des Sitzpolsters verlängernde Stellung ein Hebelgestänge vorgesehen ist, das einerseits am Sitzpolsterrahmen, andererseits an der Frontblende angreift.

Bei einem erfindungsgemäßen Möbel wird auf einfache Art die sonst nur zur Abdeckung der Vorderseite des Sitzpolsters herangezogene Frontblende zur Verlängerung der Liegefläche benützt, wodurch im Zusammenhang mit den übrigen Polsterteilen des Möbels eine ausreichende Liegelänge auch für Längsschläfer geschaffen wird.

Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist das Hebelgestänge scherenartig ausgebildet, wobei zwei am Sitzpolsterrahmen angelenkte Hebel mit zwei an der Frontblende angelenkten Hebeln gelenkig verbunden sind und ein an der Frontblende angelenkter Hebel einen am Sitzpolsterrahmen angelenkten Hebel kreuzt und mit diesem gelenkig verbunden ist.

Nachstehend ist die Erfindung anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles näher beschrieben, ohne jedoch auf dieses Beispiel beschränkt zu sein. Dabei zeigen:

Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Möbel teilweise im Schnitt in der Liegestellung bei ausgefahrener Frontblende;

Fig. 2 das in Fig. 1 gezeigte Möbel in der Sitzstellung bei eingefahrener Frontblende.

Gemäß den Zeichnungen ist in einem Möbelgestell 1 ein Wagen 2 ausfahrbar gelagert, auf dem ein Sitzpolster 3 mit Sitzpolsterrahmen 4 liegt. Die Abstützung des Wagens 2 erfolgt dabei einerseits über Rollen 5 im Möbelgestell 1 und Rollen 6 am Boden. Es sei in diesem Zusammenhang hervorgehoben, dass die beschriebenen Führungsteile jeweils an beiden Seiten des Möbels angeordnet sind, jedoch der Einfachheit wegen nur die eine Seite beschrieben wird.

Im Möbelgestell 1 ist ferner ein auch als Rückenpolster verwendbarer Zusatzpolster 7 verschwenkbar gelagert. Um die Verschwenkung des Zusatzpolsters 7 zu ermöglichen, sind mit ihm zweckmäßig beidseitig Beine 8 verbunden, und zwar in seinem in der Liegestellung hinteren Bereich. Die Beine 8 tragen an ihrem unteren Ende Rollen 9, die in Führungen des Möbelgestelles 1 geführt sind.

Am Zusatzpolster 7 sind ferner Arme 10 angelenkt, deren andere Enden im Möbelgestell 1 schwenkbar gelagert sind.

Um das Zusatzpolster 7 von der in Fig. 1 dargestellten Liegestellung in die Stellung nach Fig. 2 zu verschwenken, genügt es, das Zusatzpolster 7 anzuheben, wobei dann die Arme 10 die Führung des Zusatzpolsters 7 übernehmen.

Diese Form der Lagerung des Zusatzpolsters 7 ist Gegenstand des österreichischen Gebrauchsmusters AT 008 885 U1.

Claims (2)

1. 3 AT 009 733 U1 An der Vorderseite des Sitzpolsters 3 sind an dessen Sitzpolsterrahmen 4 zwei Hebel 11 und 12 schwenkbar gelagert, deren der Lagerung am Sitzpolsterrahmen 4 gegenüberliegenden Ende mit zwei Hebeln 13 und 14 gelenkig verbunden sind. Die Hebel 13 und 14 sind am Rahmen einer Frontblende 15 angelenkt. Der Hebel 13 kreuzt den Hebel 12 und ist mit diesem gelenkig verbunden. Zu Folge der erfindungsgemäßen Anordnung kann die Frontblende 15 aus der in Fig. 2 gezeigten Sitzstellung des Möbels in eine Liegestellung nach Fig. 1 ausgefahren werden, in der die Gesamtliegelänge des Möbels verlängert ist. Um einen Gleichlauf bei der Bewegung der Frontblende 15 zu erreichen, sind die beiden an den Seiten des Möbels angeordneten Hebel 14 über eine Traverse 16 miteinander verbunden. Eine Feder, insbesondere eine Gasfeder 17, greift am Hebel 13 und am Hebel 11 an und sichert die in Fig. 2 geschlossene Stellung der Frontblende 15. Beim Ausschwenken der Frontblende 15 unterstützt sie deren Bewegung und hält diese in der ausgeschwenkten Stellung. Im Rahmen der Erfindung sind noch zahlreiche Abänderungen möglich. Insbesondere ist die Steuerung des Rückenpolsters 7 auch in anderer als in der dargestellten und beschriebenen Weise möglich. Wesentlich ist die Verlängerung der Liegelänge durch eine ausschwenkbare Frontblende. Ansprüche: 1. ln ein Schlafmöbel umwandelbares Sitzmöbel mit einem aus dem Möbelgestell (1) von der Sitzstellung in die Liegestellung ausfahrbaren Sitzpolster (3), der mit einer Frontblende (15) versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass zur Verschwenkung der Frontblende (15) von einer die Vorderseite des Sitzpolsters (3) abdeckenden Stellung in eine die Sitz- bzw. Liegefläche des Sitzpolsters (3) verlängernde Stellung ein Hebelgestänge (11 bis 14) vorgesehen ist, das einerseits am Sitzpolsterrahmen (4), andererseits an der Frontblende (15) angreift.
2. 2. Sitzmöbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Hebelgestänge scherenartig ausgebildet ist, wobei zwei am Sitzpolsterrahmen (4) angelenkte Hebel (11,12) mit zwei an der Frontblende (15) angelenkten Hebeln (13, 14) gelenkig verbunden sind und ein an der Frontblende (15) angelenkter Hebel (13) einen am Sitzpolsterrahmen (4) angelenkten Hebel (12) kreuzt und mit diesem gelenkig verbunden ist. Hiezu 2 Blatt Zeichnungen