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Es sind Guitarren od. dgl. bekannt, bei denen Griffbretter oberhalb und unterhalb des Halses angeordnet sind, wobei die Saiten und Griffbretter nebeneinander verlaufen. Diese Anordnung hat den Nachteil einer grossen Breite des Halses und der Unmöglichkeit alle Seiten bequem zu beherrschen.
Die Erfindung betrifft ein Instrument, bei dem sich die beiden Griffbretter in der Nähe des Sattels überdecken und in der Richtung vom Sattel auseinander gehen, wobei die Saiten am Saitenhalter nebeneinander liegen, während am Sattel die unteren und oberen Saiten sich entweder decken oder kreuzen. Ausserdem ist der Sattel des unteren Griffbrettes um einen chromatischen Ton näher am Kopfe angeordnet als der Sattel des oberen Griffbrettes, wodurch man bei jeder Saite einen Ton mehr gewinnt und das Daumenspiel erleichtert ist.
Die Zeichnung stellt ein Beispiel der Erfindung dar, u. zw. in Fig. 1 die Vorderansicht, Fig. 2 die Seitenansicht der Guitarre und in Fig. 3 die Rückansicht des Guitarrenhalses.
Auf der Guitarre ist ein Hals mit zwei Griffbrettern 1, 2 angebracht, von denen sich das eine auf der üblichen, das andere 2 auf der Rückseite des Halses befindet. Die Saiten 3 sind auf dem oberen Griff-
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Saitenhalter 6 befinden. Gegebenenfalls kann für alle Saiten 3, 4 ein gemeinsamer Saitenhalter 5,6 in verschiedener Entfernung voneinander, der Länge des Musikinstrumentes entsprechend, benutzt werden.
Die Anzahl der Saiten auf dem oberen oder unteren Griffbrett bleibt einerlei.
Es ist vorteilhafter, wenn die Mensur der am unteren Griffbrette befindlichen Basssaiten grösser ist (d. h. die Länge'der Saiten vom Saitenwulst 8 bis zum Saitenhalter 6) als die Mensur am oberen Griffbrette 1 (vom Saitenwulst 7 bis zu Saitenhalter 5) ist. Am unteren Griffbrette spielt man mit dem Daumen, am oberen mit den anderen Fingern derselben Hand.
Beigewöhnlicher Guitarre oder Laute mit sechs Saiten trifft der Spieler auf grössere Schwierigkeiten, da er nicht in allen Tonarten (z. B. mit b Tonleiter) spielen kann, und aus dem Grunde baut man bis 15saitige Guitarren od. dgl, Mit der Erfindung ist erzielt, dass z. B. mit acht Saiten, das ist vier am oberen und vier am unteren Griffbrette dasselbe eizielt wird, wiemitzehnsaitigen Guitarren, u. zw. aus dem Grunde, weil der Daumen alle Bassspiele allein besorgt, während die anderen vier freien Finger der Hand zur gleichzeitigen Hervorrufung der Melodie und Begleitung am oberen Griffbrett benutzt werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Guitarre oder Laute mit auf der Ober-und Unterseite des Halses angeordneten Griffbrettern, dadurch gekennzeichnet, dass beim Riegel des Halses sich die oberen und unteren Saiten decken bzw. kreuzen.
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