AT95661B - Vorrichtung zur Umwandlung der Kristallstruktur von Drähten, Fäden, Bändern u. dgl. - Google Patents
Vorrichtung zur Umwandlung der Kristallstruktur von Drähten, Fäden, Bändern u. dgl.Info
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Description
<Desc/Clms Page number 1> EMI1.1 Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zur nachträglichen Umwandlung der Struktur von Drähten, Fäden, Bändern u. dgl. aus den höchstschmelzenden Metallen. wie Wolfram. Die Umwandlung kann in der Weise ausgeführt werden, dass die Drähte, Fäden, Bänder u. dgl. fortlaufend durch zwei Stromzuführungsorgane hindurchbewegt werden und das jeweils dazwischen liegende Stück durch den elektrischen Strom auf höchste Glut erhitzt wird. Als Stromzuführungsorgan benutzt man zu diesem Zweck bisher Q, lecksilberkontakte. Bei der hohen Glut der Drähte, Fäden 11. dgl. müssen die Quecksilberkontakte stark gekühlt werden. Trotzdem ist kaum zu vermeiden, dass Quecksilber verdampft und sieh an den kälteren Teilen der Apparatur absetzt. Die Vorrichtung nach vorliegender Erfindung ist von diesem Übelstande frei. Nach der Erfindung bestehen die Stromzuführungsorgane in ihrem den Draht berührenden Teil aus höchstschmelzenden Materialien, z. B. Wolfram. Die Kühlung kommt dabei in Fortfall, man sorgt vielmehr durch die Form der den Draht berührenden Teile oder auf anderem noch zu beschreibendem Wege dafür, dass diese eine ziemlich hohe Temperatur annehmen, z. B. helle Rotglut. Dies gilt insbesondere von dem an der Eintrittsseite des bewegten Drahtes befindlichen Stromzuführungsorgan. Es wurde gefunden, dass bei Verwendung eines solchen Stromzuführungsorgans an der Eintrittsseite des bewegten Drahtes, Fadens u. dgl. die Umwandlung der Struktur in die gewünschte Struktur erheblich vollkommener, d. h. störungsfreier verläuft. Der Grund hiefür ist zu verstehen, wenn man EMI1.2 <Desc/Clms Page number 2> organe bestehen aus höchstschmelzendem Metall, beispielsweise Wolfram. Molybdän od. dgl. Durch die Stromzuführungsorgane wird der jeweils zwischen denselben liegende Teil des Drahtes fortlaufend auf eine für die Umwandlung der Kristallstruktur notwendige hohe Glut erhitzt. Bei der Ausführungsform nach Abb. 2 wird der Draht a statt in wagrechter in senkt echter Richtung EMI2.1 unnötige Reibung für den bewegten Draht zu ersparen. Einer der beiden Stifte jedes Stromzuführungsorgans bzw. jeder Kontaktstelle muss notwendig aus stromleitendem Material, z. B. Wolfram oder EMI2.2 brauchen, so nehmen sie von selbst eine hohe Temperatur an. Das Gegeneinanderdrücken der beiden Stifte durch Federkraft empfiehlt sich nur dann, wenn der Draht, wie in Abb. 2 dargestellt. in senkrechter Richtung bewegt wird. Findet die Bewegung des Drahtes EMI2.3 so den Kontakt. Um dabei die Belastung des Drahtes und seine Reibung auf das Mindestmass, welches zumKontakt EMI2.4 wird. so dass die Berührungsstelle eine höhere Temperatur annimmt, als bei einem zylindrischen Stift. Als besonders vorteilhaft hat sich eine weitere Ausführungsform ergeben, die darin besteht. dass man an Stelle der beiden oder eines der beiden Stifte. wie dies Abb. 6 zeigt, einen quer zur Bewegungsrichtung des Drahtes angeordneten Draht in oder ein Band aus höchstschmelzendem Material. am besten Wolfram, anbringt und diesen Draht besonders elektrisch heizt. Auf diese Weise hat man es in der Hand. die Berührungsstelle in einfacher Weise auf jede beliebige Temperatur zu'bringen. Letztere wird so gewählt. dass bei ihr in dem bewegten Draht eine Kristallisation noch nicht stattfindet. Die Wahl einer höheren EMI2.5 formen des Stromführungsorgans genügt. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Vorrichtung zur Umwandlung der Kristallstruktur von Drähten. Fäden. Bändern u. dgl. au- den höchstschmelzenden Metallen. wie Wolfram. bei der diese fortlaufend zwischen Stromzuführungsorganen hindurchbewegt und durch den sie durchfliessenden Strom auf hohe Glut erhitzt werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Stromzuführungsorgane aus höchstschmelzenden, zweckmässig nicht gekühlten Materialien, z. B. Wolfram. Molybdän, bestehen.
Claims (1)
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet. dass die Stromzuführungsorgane aus zwei Stiften aus höchstschmelzendem Material bestehen, die durch leichte Federkraft gegen die zwischen ihnen hindurchbewegten Drähte u. dgl. gedrückt werden.3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2. dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Stifte übereinander angeordnet sind und der obere Stift durch sein Gewicht die bewegten Drähte u. dgl. gegen den unteren Stift drückt.4. Vorrichtung nach Anspruch l bis 3. dadurch gekennzeichnet. dass der obere Stift an dem einen Ende eines Wagebalkens angeordnet ist. der an seinem andern Ende ein regelbares Gegengewicht trägt.5. Vorrichtung nach Anspruch l bis 4. dadurch gekennzeichnet, dass einer der Stifte aus einem schlechten Wärmeleiter von hoher Temperaturbeständigkeit, z. B. Thoroxyd, besteht.6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5. dadurch gekennzeichnet, dass beide oder einer der beiden Stifte an der Berührungsstelle zu einer Schneide angeschliffen sind. die quer zur Bewegungsrichtung der Drähte u. dgl. angeordnet ist.7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadruch gekennzeichnet, dass an dem an der Eintrittsseite der Drähte u. dgl. gelegenen Stromzuführungsorgan beide oder einer der beiden Stifte ersetzt werden durch einen quer zur Bewegungsrichtung der Drähte u. dgl. angeordneten, elektrisch beheizten Draht oder Band aus höchstschmelzendem Metall, wie Wolfram.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE95661X | 1921-07-13 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
AT95661B true AT95661B (de) | 1924-01-10 |
Family
ID=5645581
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
AT95661D AT95661B (de) | 1921-07-13 | 1922-06-24 | Vorrichtung zur Umwandlung der Kristallstruktur von Drähten, Fäden, Bändern u. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT95661B (de) |
-
1922
- 1922-06-24 AT AT95661D patent/AT95661B/de active
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