AT9519U1 - Rückstauverschluss - Google Patents
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Abstract
Ein Rückstauverschluss zum Einbau in eine flüssigkeitsführende Leitung, wie eine Abwasserleitung, ist mit zwei in einem Gehäuse (1) in Strömungsrichtung hintereinander angeordneten Rückstauklappen (7, 8) versehen, wobei das Gehäuse (1) in Strömungsrichtung an einer ersten Stirnseite (2) eine Zuflussöffnung (3) zum Anschluss einer Zuflussleitung (4), nachfolgend eine erste Rückstauklappe (7) sowie anschließend eine zweite Rückstauklappe (8), die in Sperrstellung fixierbar ist, und schließlich an einer der ersten Stirnseite (2) gegenüberliegenden zweiten Stirnseite (5) eine Abflussöffnung (6) zum Anschluss einer Abflussleitung aufweist. Um einen solchen Rückstauverschluss auch bei beengten Platzverhältnissen auch für vertikal verlaufende Zuflussleitungen verwenden zu können, ist er dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (1) eine zweite Zuflussöffnung (17) aufweist, die an der Unterseite (16) des Gehäuses (1) im Zuströmbereich der ersten Rückstauklappe (7) vorgesehen ist.
Description
2 AT 009 519U1
Die Erfindung betrifft einen Rückstauverschluss zum Einbau in eine flüssigkeitsführende Leitung, wie eine Abwasserleitung, mit zwei in einem Gehäuse in Strömungsrichtung hintereinander angeordneten Rückstauklappen, wobei das Gehäuse in Strömungsrichtung an einer ersten Stirnseite eine Zuflussöffnung zum Anschluss einer Zuflussleitung, nachfolgend eine erste Rückstauklappe sowie anschließend eine zweite Rückstauklappe, die in Sperrstellung fixierbar ist, und schließlich an einer der ersten Stirnseite gegenüberliegenden zweiten Stirnseite eine Abflussöffnung zum Anschluss einer Abflussleitung aufweist. Rückstauverschlüsse dieser Art werden für Abwasserleitungen, insbesondere freiliegende Abwasserleitungen, eingesetzt. Hierdurch kann das Überfluten von Räumen und Etagen, die unter der Rückstauebene liegen, vermieden werden. Das Fixieren der zweiten Rückstauklappe kann von Hand oder auch motorbetrieben stattfinden.
Oftmals ist der Platz für den Einbau eines Rückstauverschlusses beengt, insbesondere dann, wenn die flüssigkeitsführende Leitung, die zu dem Rückstauverschluss führt, nicht waagrecht, sondern senkrecht verläuft. Für den letzteren Anwendungsfall ist es bekannt, einen Anschluss über ein Rohrknie zu bewirken oder - wenn der Platz nicht ausreicht - eigene Rückstauverschlüsse zu erzeugen, deren Gehäuse an der Unterseite eine Zuflussöffnung zur ersten Rückstauklappe aufweisen.
Somit ist es für beengte Platzverhältnisse notwendig, Rückstauklappen in verschiedenen Varianten, nämlich solche mit einer Zuflussöffnung an der Stirnseite und solche mit einer Zuflussöffnung an der Unterseite des Gehäuses, zu erzeugen und auf Vorrat zu halten. Bedenkt man, dass Rückstauverschlüsse zum Einbau in flüssigkeitsführende Leitungen mit unterschiedlichen Nenndurchmessern notwendig sind, so vervielfältigt sich die Anzahl der herzustellenden und auf Vorrat zu haltenden Rückstauverschlüsse.
Die Neuerung bezweckt die Vermeidung dieser Nachteile und Schwierigkeiten und stellt sich die Aufgabe, einen Rückstauverschluss zu schaffen, der vielseitig einsetzbar ist und insbesondere auch dann zum Einsatz gelangen kann, wenn sehr beengte Platzverhältnisse, wie z.B. im Wohnbereich unter einem Waschtisch, gegeben sind.
Diese Aufgabe der Neuerung wird dadurch gelöst, dass das Gehäuse eine zweite Zuflussöffnung aufweist, die an der Unterseite des Gehäuses im Zuströmbereich der ersten Rückstauklappe vorgesehen ist.
Zweckmäßig ist jede der beiden Zuflussöffnungen verschließbar, wobei vorteilhaft die Zuflussöffnungen von Rohrendstücken umgeben sind, die mittels Dichtelementen, wie z.B. geschlossenen Überwurfmuttern, verschließbar sind.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist die an der Unterseite des Gehäuses vorgesehene Zuflussöffnung einen Durchmesser für einen Geräteanschluss auf.
Vorzugsweise weist die an der ersten Stirnseite angeordnete Zuflussöffnung einen größeren Durchmesser auf als die an der Unterseite des Gehäuses angeordnete Zuflussöffnung, wobei zweckmäßig die an der ersten Stirnseite angeordnete Zuflussöffnung einen Durchmesser für eine Abwasserleitung von mindestens DN 50 und die an der Unterseite des Gehäuses angeordnete Zuflussöffnung einen Durchmesser für ein Gerät oder einen Waschtisch von höchstens DN 40 (jeweils nach DIN 19560) aufweist.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert, wobei Fig. 1 einen neuerungsgemäßen Rückstauverschluss in Seitenansicht, Fig. 2 in der Draufsicht und Fig. 3 im Längsschnitt veranschaulichen. Gemäß einem ersten Anwendungsfall zeigen die Fig. 4, 5 und 6 in zu den Fig. 1 bis 3 analoger Darstellung denselben Rückstauverschluss für einen weiteren Anwendungsfall.
Claims (1)
- 3 AT 009 519 U1 Der Rückstauverschluss weist ein zum Einbau in eine flüssigkeitsführende Leitung, wie eine Abwasserleitung, dienendes Gehäuse 1 auf, zu welchem Zweck das Gehäuse 1 an einer ersten Stirnseite 2 eine erste Zuflussöffnung 3 zum Anschluss einer Zuflussleitung 4 aufweist. An der der ersten Stirnseite 2 gegenüberliegenden Stirnseite 5 ist eine Abflussöffnung 6 zum Anschluss an eine flüssigkeitsführende Leitung, wie eine Abwasserleitung, vorgesehen. In Strömungsrichtung der Flüssigkeit ist unmittelbar hinter der ersten Zuflussöffnung 3 eine erste Rückstauklappe 7 und dieser nachgeordnet eine zweite Rückstauklappe 8 im Gehäuse 1 eingebaut. Die Rückstauklappen 7, 8 sind in in das Gehäuse 1 ersetzbaren Einsätzen 9, 10, die gegenüber dem Gehäuse 1 mittels Dichtungen 11 gedichtet sind, um horizontale Achsen 12 schwenkbar gelagert. Die zweite Rückstauklappe 8 ist in Sperrsteilung mittels eines Handhebels 13 fixierbar. Das Gehäuse 1 ist an der Oberseite mit einem Deckel 14 verschlossen; zum Fixieren des Deckels 14 dient vorzugsweise eine Hakenverbindung 15. An der Unterseite 16 des Gehäuses 1 ist im Zuströmbereich der ersten Rückstauklappe 7 eine weitere Zuflussöffnung 17 vorgesehen. Beide Zuflussöffnungen 3 und 17 sind verschließbar, und zwar mittels von Überwurfmuttern 18 gesichterter Dichtelemente 19. Die erste Zuflussöffnung 3 weist vorzugsweise einen größeren Nenndurchmesser auf als die an der Unterseite 16 des Gehäuses vorgesehene zweite Zuflussöffnung 17, wobei die erste Zuflussöffnung 3 gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel einen Nenndurchmesser DN 50 nach DIN 19560 und die zweite Zuflussöffnung 17 einen Nenndurchmesser DN 40 nach DIN 19560 aufweist. Die an der Unterseite 16 des Gehäuses 1 vorgesehene zweite Zuflussöffnung 17 dient gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel zum Anschluss eines Gerätes oder eines Waschtisches. Gemäß Fig. 3 ist an der ersten Zuflussöffnung 3 mittels der Überwurfmutter 18 eine horizontal gerichtete Zuflussleitung 4 vorgesehen. Die an der Unterseite 16 des Gehäuses angeordnete zweite Zuflussöffnung 17 ist mittels der Überwurfmutter 18 und des Dichtelementes 19 verschlossen. Gemäß der in Fig. 6 dargestellten Ausführungsform ist die erste Zuflussöffnung 3 mittels Überwurfmutter 18 und Dichtelement 19 verschlossen. In die zweite Zuflussöffnung 17, die an der Unterseite 16 des Gehäuses 1 vorgesehen ist, ist ein Anschlussstück 20 mit einem Kugelkopf 21 eingesetzt und mittels der Überwurfmutter 18 fixiert. An dieses Anschlussstück lässt sich beispielsweise ein Geräteanschluss oder ein Bodensiphon anschließen. Die Neuerung beschränkt sich nicht auf das in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel, sondern kann in verschiedener Hinsicht modifiziert sein. So richten sich beispielsweise die Durchmesser der Zuflussöffnungen 3 und 17 nach den jeweiligen Erfordernissen der strömenden Flüssigkeit, die z.B fäkalienfreies oder auch fäkalienhältiges Abwasser sein kann. Weiters ist es auch denkbar, die im dargestellten Ausführungsbeispiel jeweils vom Dichtelement 19 und der Überwurfmutter 18 gebildeten Verschlüsse der Zuflussöffnungen 3 und 17 am Gehäuse 1 integral auszubilden, wobei dann die jeweilige Zuflussöffnung, die je nach Anwendungsfall gebraucht wird, auszuschneiden wäre. Der Anschluss einer flüssigkeitsführenden Leitung an die Zuflussöffnungen 3 und 17 kann durch Klemmen mittels eines Dichtelementes und einer Holländermutter oder mit Schnellverschluss (z.B. Bajonettverschluss) und Dichtelement erfolgen. Ansprüche: 1. Rückstauverschluss zum Einbau in eine flüssigkeitsführende Leitung, wie eine Abwasserleitung, mit zwei in einem Gehäuse (1) in Strömungsrichtung hintereinander angeordneten AT 009 519 U1 Rückstauklappen (7, 8), wobei das Gehäuse (1) in Strömungsrichtung an einer ersten Stirnseite (2) eine Zuflussöffnung (3) zum Anschluss einer Zuflussleitung (4), nachfolgend eine erste Rückstauklappe (7) sowie anschließend eine zweite Rückstauklappe (8), die in Sperrsteilung fixierbar ist, und schließlich an einer der ersten Stirnseite (2) gegenüberliegenden zweiten Stirnseite (5) eine Abflussöffnung (6) zum Anschluss einer Abflussleitung aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (1) eine zweite Zuflussöffnung (17) aufweist, die an der Unterseite (16) des Gehäuses (1) im Zuströmbereich der ersten Rückstauklappe (7) vorgesehen ist. 2. Rückstauverschluss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jede der beiden Zuflussöffnungen (3, 17) verschließbar ist. 3. Rückstauverschluss nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuflussöffnungen (3, 17) von Rohrendstücken umgeben sind, die mittels Dichtelementen (15), wie z.B. geschlossener Überwurfmuttern, verschließbar sind. 4. Rückstauverschluss nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die an der Unterseite (16) des Gehäuses (1) vorgesehene Zuflussöffnung (17) einen Durchmesser für einen Geräteanschluss aufweist. 5. Rückstauverschluss nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die an der ersten Stirnseite (2) angeordnete Zuflussöffnung (3) einen größeren Durchmesser aufweist als die an der Unterseite (16) des Gehäuses (1) angeordnete Zuflussöffnung (17). 6. Rückstauverschluss nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die an der ersten Stirnseite (2) angeordnete Zuflussöffnung (3) einen Durchmesser für eine Abwasserleitung von mindestens DN 50 und die an der Unterseite (16) des Gehäuses (1) angeordnete Zuflussöffnung (17) einen Durchmesser für ein Gerät oder einen Waschtisch von höchstens DN 40 (jeweils nach DIN 19560) aufweist. Hiezu 2 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (2)
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AT9519U1 true AT9519U1 (de) | 2007-11-15 |
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Cited By (2)
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---|---|---|---|---|
WO2016128001A1 (en) * | 2015-02-13 | 2016-08-18 | Fla Invest Aps | A double valve device for the prevention of backflow and method of its use |
EP3348880A1 (de) * | 2017-01-13 | 2018-07-18 | Kessel AG | Deckelsystem für rohrbehältergehäuse |
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2006
- 2006-12-20 AT AT0088306U patent/AT9519U1/de not_active IP Right Cessation
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2007
- 2007-12-20 DE DE202007017945U patent/DE202007017945U1/de not_active Expired - Lifetime
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE202007017945U1 (de) | 2008-04-10 |
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