AT93482B - Verfahren zur Scheidung von Emulsionen. - Google Patents

Verfahren zur Scheidung von Emulsionen.

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  Verfahren   zur Scheidung von   Emulsionen. 



   Bei der Raffinierung von Mineralölen nach den gebräuchlichen Verfahren mittels Schwefelsäure oder Oleum entstehen nach dem Behandeln der Reaktionsprodukte oft lästige Emulsionen, deren Scheidung grosse oft unüberwindliche Schwierigkeiten bereitet und naturgemäss zu bedeutenden Materialverlusten führt. Diese Emulsionen bestehen meist aus Mineralöl, gesättigten und ungesättigten Kohlenwasserstoffen oder Naphthenen und deren Salzen und Wasser. Gerade die Naphthene und deren Abkömmlinge sind die emulsierenden oder peptisierenden Agentien.

   Das Wesen dieser Emulsionen besteht darin, dass die Öle unter dem Einfluss der Naphthene in kolloidale Form gebracht werden, u. zw. werden die in allerfeinster Verteilung vorliegenden Olteilchen von dem Dispersionsmittel umhüllt, anderseits umhüllt die disperse Phase, also in diesem Falle das Öl, das Dispersionsmittel. 
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 geringer Spannung eine Scheidung der Emulsion in Dispersionsmittel und disperse Phase leicht vorgenommen werden kann und es sogar oft gelingt, in gesonderter Schicht die peptisierenden Bestandteile der Emulsion zu trennen. Unter der Einwirkung des elektrischen Gleichstromes tritt vermutlich eine sogenannte Schrumpfosmose ein, d. h. ein Austritt des Dispersionsmittels aus dem mikroskopischen Emulsionsteilchen.

   Die disperse Phase, also das Öl, kann nun in   Tröpfchenform   sich aneinanderfügen und steigt als klare, reine   Ölschicht   auf. Dabei ist es möglich, die aus beliebigem metallischem oder nichtmetalIischem Material hergestellten Elektroden entweder vertikal oder horizontal zu stellen, sowie bloss zwei oder auch mehrere hintereinander oder auch nebeneinander geschaltete Elektroden zu verwenden. Die Scheidung verläuft in der Kälte rascher als in der Hitze. Die entstehenden Schichten können gesondert oder vereint abgetrennt werden. 



   Man hat zur Scheidung von Emulsionen bereits hochgespannte elektrische Wechselfelder benutzt ; gegenüber diesem mit elektrostatischen Wirkungen arbeitenden Verfahren hat die Arbeitsweise nach der Erfindung den Vorzug, dass die bei Verwendung von Hochspannung erforderlichen besonderen Vorsichtsmassregeln in bezug auf Bauart und Bedienung des Apparates sich erübrigen. Ferner hat man die elektroosmotische Wirkung des Gleichstromes schon zur Trennung von festen und flüssigen Phasen, z. B. zur   Entwässerung von   Torf nutzbar gemacht.

   Naturgemäss ist aber die Scheidung von Emulsionen, d. h. von zwei flüssigen Phasen weit schwieriger als die Trennung einer festen und einer flüssigen Phase, und war es auf Grund jenes   elektroosmotischen Entwässerungsverfahrens   daher nicht vorauszusetzen, dass die
Scheidung von Emulsionen sich in der einfachen Art durch Behandlung mit Gleichstrom von wenigen Volt   Spannung lösen   lässt. 



   Beispiel :
Eine Emulsion schwach alkalischer Natur, bestehend aus Paraffin, Kohlenwasserstoffen, Naphthensäuren und deren Salzen sowie Wasser, wird durch sechs Stunden   zwischen Bleielektroden   in den elektrischen Stromkreis von 30 Volt geschaltet. Schon während des Stromdurchganges tritt eine deutliche Scheidung in drei Schiehtenein ; beim Stehenlassen nehmen die obere undmittlere Schichtnoch anDicke zu undkönnen im Scheidetrichter getrennt werden. Die oberste Schicht besteht aus reinen Kohlenwasserstoffen, die, 
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 derselben, die mit Wasser für sich allein geschüttelt emulgieren und auf nicht emulsionsfähige Stoffe, z. B. gesättigte Kohlenwasserstoffe peptisierend wirken. Die unterste Schicht ist reines Wasser oder eine klare Lösung von Wasser und Salzen, Alkalien oder Säuren. 

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Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Scheidung von Emulsionen, deren disperse Phase aus mineralischen, vegetabilischen oder animalischen Ölen besteht, dadurch gekennzeichnet, dass die Emulsionen der Einwirkung von elektrischem Gleichstrom geringer Spannung unterworfen werden. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT93482D 1919-07-21 1919-12-12 Verfahren zur Scheidung von Emulsionen. AT93482B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1078265B (de) * 1957-07-06 1960-03-24 Hugo Ibing Fa Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen von festen und waesserigen Stoffen aus fluessigen, in duennen Schichten stroemenden Kohlenwasserstoffen im elektrischen Feld

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1078265B (de) * 1957-07-06 1960-03-24 Hugo Ibing Fa Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen von festen und waesserigen Stoffen aus fluessigen, in duennen Schichten stroemenden Kohlenwasserstoffen im elektrischen Feld

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