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Verfahren zur Darstellung methylschwefligsaurer Salze sekundärer, aromatisch- aliphatischer Amine.
Es wurde gefunden, dass die durch Kondensation von sekundären, aromatisch-aliphatischen Aminen mit Formaldehydbisulfit oder durch Alkylierung der durch Kondensation von primären, aromatischen Aminen mit Formaldehydbisulfit gewonnenen Produkte erhaltenen, methylsehwefligsauren Salze sich von den Kondensationsprodukten primärer aromatischer Amine mit Formaldehydbisulfit durch eine bedeutend gesteigerte, antipyretische Wirkung auszeichnen. Die Kondensationsprodukte bilden feste Verbindungen, die in Wasser leicht löslich sind und sich mit Säuren zersetzen.
Aus dem D. R. P. Nr. 153193 und Nr. 156 760 ist bekannt, dass gewisse aromatisch-aliphatische Amine sich mit Formaldehydbisulfit kondensieren. Die in diesen Patentschriften aufgeführten hieher gehörigen Verbindungen des Methyl-, Äthyl- und Benzylanilins besitzten jedoch keine praktisch ins Gewicht fallende therapeutische Wirkung.
Beispiel 1 : N-methyl-p-phenentidinmethylschwefligsaures Natrium. 8-2 Teile 36-6% niger Formaldehydlösung, 26 Teile 40% iger Natriumbisulfitlösung, 15 Teile Methylphenetidin und 25 Teile Alkohol werden zum Sieden erhitzt. Es erfolgt homogene Lösung und Abscheidung des Reaktionsprodukters.
Man saugt ab und löst aus verdünntem Alkohol um. Die Substanz zersetzt sich bei 265 . Sie löst sich leicht in Wasser und unterscheidet sich von den Verbindungen des D. R. P. Nr. 209695 durch folgende Reaktion : Aus Zusatz von Salzsäuren zu ihrer wässerigen Lösung fällt keine organische Säure aus. Gibt man darauf Nitrit zu, so tritt eine blutrote Färbung und Abscheidung eines Öles ein.
Beispiel 2 : N-äthyl-p-phenetidinmethylschwefligsaures Natrium, 24-6 Teile 36-6% niger) Formaldehydicsung, 78 Teile 40% iger Natnumbisulfitlösung und 49 Teile Äthylphenetidin werden einige Stunden bei 25-300 gerÜhrt bis homogene Lösung erfolgt ist. Die kleinere Hälfte des Reaktionsprodukts kristallisiert über Nacht aus, der Rest wird durch Einengen der Mutterlauge gewonnen. Das Salz wird aus Alkohol umgelöst und zeigt keinen scharfen Zersetzungspunkt. Die Eigenschaften der neuen Verbindung sind die gleichen wie die der Methylverbindung in Beispiel 1.
Beispiel 3 : 1-phenyl-2#3-dimethyl-5-pyrazolon-4-äthylaminomethylschwefligsaures Natrium.
Zu 23 Teilen Äthylaminoantipynn wird die noch warme Reaktionslösung von 8. 2 Teilen 36-6% iger Formaldehyd und 26 Teilen 40% iger Natriumbisulfit gegeben und gerührt. Nach kurzer Zeit erfolgt klare Lösung. Die Lösung wird bis zur Entfernung des Wassers eingeengt, zweckmässig im Vakuum und der Rückstand aus wässerigen Aeeton umgelöst. Die Substanz schmilzt in ihrem Kristallwasser zwischen 80 und 90 und ist in Wasser spielend leicht löslich. Beim Erhitzen mit verdünnter Salzsäure wird schweflige Säure abgespalten.
Beispiel 4 : 1-phenyl-2#3-dimethyl-5-pyrazolon-4-äthylaminomethylschwefligsaures Natrium.
Eine schwach erwärmte Lösung von 32 Teilen 1-phenyl-2#3-dimethyl-5-pyrazolon-4-aminomethylschweflig- saures Natrium und 6 Teile Natriumkarbonat in 150 Teilen Wasser wird mit 17 Teilen Diäthylsulfat geschüttelt. Nach erfolgter Umsetzung wird zur Kristallisation eingeengt und aus verdünntem Azeton umgelöst. Die Verbindung schmilzt zwischen 80 und 90 und ist identisch mit der nach Beispiel 3 gewonnenen.
Beispiel 5 : N-äthylphenetidinmethylschwefligsaures Natrium. 50 Teile p-phenetidinmethyl- schwefligsaures Natrium (Neraltein des Handels) und 13 Teile Natriumkarbonat werden mit 34 Teilen Diäthylsulfat angeteigt und auf dem Dampfbad bis zum Aufhören der C 02-Entwicklung erhitzt (eine halbe Stunde). Die Reaktionsmasse wird aus verdünntem Alkohol umgelöst. Die Substanz, die keinen scharfen Zersetzungspunkt besitzt, ist identisch mit der nach Beispiel 2 erhaltenen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Darstellung methylschwefligsauerr Salze sekundärer, aromatisch-aliphatischer Amine, dadurch gekennzeichnet, dass man sekundäre, aromatisch-aliphatische Amine mit Ausnahme des Methyl-, Äthyl- und Benzylanilins, durch in an sich bekannter Weise durchgeführte Kondensation mit Formaldehydbisulfit in die methylsehwefligsauren Salze sekundärer, aromatisch-aliphatischer Amine umwandelt.
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