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einem Gummistreifen versehen, während der obere Arm das Bildband gegen den unteren presst und es so an einer Rückbewegung hindert.
Die Schaltung der Solenoide 6,7 ist aus Fig. 3 ersichtlich. Von dem Pol x geht der Strom über- die Kontaktschraube 22, den Kontaktarm 23, falls er entgegen dem Zug der Feder 25 an der Schraube anliegt, von dem Kontaktarm zum Schalter 19, der drehbar auf dem Zapfen 19 sitzt, durch den Schalterarm 19, den Kontakt 20 durch die Wicklung des Solenoids 7 zum Pol z. Auf der Stossstange 8 sitzt ein Stift 24, der den Kontaktarm 23 gegen die Kontaktschraube 22 drückt, wenn der Solenoidkern 17 unter Wirkung der auf der Stossstange 8 sitzenden Schraubenfeder 18 aus der Solenoidbohrung herausgedrückt ist.
Ist der Schalterarm 19 in die in unterbrochenen Linien angedeutete Stellung umgelegt, dann unterbricht er den Stromkreis beim Kontakt 20 und schliesst ihn beim Kontakt 21. In diesem Falle ist, wie später erläutert wird, der Kern 15 des Solenoids 7 aus der Bohrung gedrückt (Fig. 3). Der Strom geht vom Pol y durch die Kontaktschraube 26, an der entgegen der Wirkung der Zugfeder 29 der Kontaktarm 27 anliegt. Der Kontaktarm wird mittels des auf der Stossstange sitzenden Stiftes 28 in dieser Lage festgehalten. Vom Kontaktarm 27 fliesst der Strom zum Schalterarm 19, durch Kontakt 21, durch die Wicklung des Solenoids 6 zum Pol v.
Der Schalterarm 19 wird von der infolge der Wirkung des Solenoids 6 vorwärts bewegten Stossstange 8 wieder in die in vollen Linien angedeutete Stellung umgelegt und aus dieser wieder in die in unterbrochenen Linien dargestellte Stellung durch die Vorwärtsbewegung der Stossstange 9. Das abwechselnde Einschalten der Solenoide 6 und 7 in den Stromkreis wird also selbsttätig bewirkt, in dem der Schalterarm 19 von den mit den Solenoidkernen verbundenen Stossstangen 8, 9 aus der einen in die andere Kontaktstellung umgelegt wird.
Der Kern 17 des Solenoids 6 ist mit einer Luftbremse verbunden ; bei der veranschaulichten Ausführungsform mit einem in einem Luftzylinder 32 verschiebbaren Kolben 31. Der Zylinder besitzt ein Nadelregulierventil 33, das zur Regelung der Ausströmungsgeschwindigkeit der Luft aus dem Zylinder 32 bei der Rückbewegung des Kernes 17 mit dem Kolben 31 dient. Durch Einstellung des Nadelventils 33 kann somit die Zeitdauer der Kolbenbewegung geregelt werden. Durch die Änderung der Zeitdauer des Kolbenrückganges wird auch die Zeit von einer Schaltung des Bildbandes bis zur nächsten geregelt.
Zur Erklärung der Wirkung der Schaltvorrichtung sei angenommen, dass sich alle Teile in der in Fig. 3 gezeigten Stellung befinden. Die Stossstange 8 ist also zurückgeschoben, an der Stelle 13 ist eine lockere Schleife vorhanden (Fig. 1). Der Kern 17 ist ausserhalb der Bohrung des Solenoids 6, ebenso der Kern 15 ausserhalb der Bohrung des Solenoids 7 und der Schalterarm 19 schliesst den Stromkreis beim Kontakt 20. Wird der Strom eingeschaltet, dann fliesst er vom Pol x über Kontaktschraube 22, Kontaktarm 23, Schalterarm 19, Kontakt 20, durch die Wicklung des Solenoids 7 zum Pol z.
Das Solenoid 7 wird erregt und zieht den Kern 15 in die Bohrung, wodurch die Stossstange 9 mit ihrer Rolle 9' vorwärts bewegt wird und das gespannte Bildband 5 ausbaucht, eine Schleife bildet, dabei in der Richtung der Pfeile vorzieht, da eine Bewegung des Bildbandes entgegen der Richtung der Pfeile durch die Bremse 10 gehindert wird. Hiedurch wird das Bildband 5 über die Rollen 11, 12 gespannt, wodurch die Schleife bei 13 verschwindet. Die Spannung des Bildbandes ist möglich, da die die Rolle 8'tragende Stossstange 8 mittels der gegen den Solenoidkern 17 wirkenden Druckfeder 18 aus der Solenoidbohrung gedrückt ist.
Durch die Bewegung des Kernes 15 mit der Stossstange 9 wird gleichzeitig der Schalterarm 19 aus der in vollen Linien gezeigten Stellung in die in unterbrochenen Linien angedeutete verdreht und der Stromkreis bei dem Kontakt 20 unterbrochen und bei dem Kontakt 21 geschlossen. Das Solenoid 7 wird hiedurch aus dem Stromkreis geschaltet. Der Kern 15 des Solenoids wird durch die Wirkung der Feder 16 aus der Solenoidbohrung herausgedrückt, wodurch der Stift 28 der Stossstange 9 den Kontaktarm 27 unter Überwindung des Zuges der Feder 29 gegen die Kontaktschraube 26 drückt und den vom
Pol y über Kontaktschraube 26, Kontaktarm 27, Schalterarm 19, Kontakt 21, Wicklung des Solenoids 6, zum Pol v gehenden Stromkreis schliesst.
Das in den Stromkreis'geschaltete und somit erregte Solenoid 6 zieht den Kern 17 entgegen der Wirkung seiner Druckfeder 18 in die Bohrung. Die mit dem Kern gegen das Bildband vorwärtsbewegte
Stossstange 8 bewirkt mit ihrer Rolle 8'an der Stelle 13 die Bildung einer Schleife durch Vorziehen des
Bildbandes in der Richtung derPfeile, da dieBremse 10'eine Bewegung des Bildbandes entgegen der
Richtung der Pfeile hindert. Hiedurch verschwindet die früher von der Stossstange 9 gebildete Schleife und der vor der Schleife 13 liegende Teil des Bildbandes wird um die Bildhöhe in der Richtung der Pfeile vorgezogen, so dass ein anderer Teil des Bildbandes vor dem Objektiv zu liegen kommt.
Durch die Vorwärtsbewegung der Stossstange 8 wird wieder der Schaltarm 19 umgelegt. Er gelangt in die in Fig. 3 in vollen Linien angedeutete Stellung, unterbricht den Stromkreis beim Kontakt 21 und schliesst ihn beim Kontakt 20. Das Solenoid 6 wird wieder stromlos und die Druckfeder 18 sucht den Eisenkern 17 sogleich aus der Bohrung zu drücken.
Infolge der Verbindung des Kernes 17 mit dem in einem Luftzylinder 32 verschiebbaren Kolben 31, wird der Rückgang des Kernes gebremst, so dass das Bildband kurze Zeit vor dem Objektiv in Ruhe verbleibt bis zum vollständigen Rückgang des
Kolbens 31, wodurch infolge der Schliessung des Kontaktes zwischen Kontaktschraube 22 und Kontakt- arm 33 mittels des Stiftes 24 der Stossstange 8 neuerlich der Stromkreis der Wicklung des Solenoids 7 geschlossen wird und sich der geschilderte Vorgang wiederholt.
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Infolge des plötzlichen Wechselns der aufeinanderfolgenden Bilder und der genauen Einhaltung der der Bildhöhe entsprechenden Sehaltbewegungen, ist es möglich, Reihenaufnahmen von teilweise bedeckten und dann frei gegebenen Reklamebildern herzustellen, die bei der Projektion ein trickartiges Erscheinen des Reklamebildes gestatten.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum absatzweisen Fortschalten des endlosen Bildbandes an kinematographischen, insbesondere für Reldamezwecke dienenden Apparaten, dadurch gekennzeichnet, dass zwei mittels Solenoiden (6, 7) gesteuerte Stossstangen (8, 9) abwechselnd quer zur Bewegungsrichtung des an einer Rückbewegung gehinderten Bildbandes (5) vorwärts-und zurückbewegt werden, so dass die vorwärtsbewegte Stossstange eine Schleife im Bildband bildet, die zurückgehende das Spannen des Bildbandes durch Ausgleichung ihrer früher gebildeten Schleife und hiedurch die Fortbewegung des Bildes um die Bildhöhe ermöglicht.