<Desc/Clms Page number 1>
Vorrichtung zum Abscheiden von Wasser aus strömender Pressluft.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung, um Pressluft das mitgerissene Wasser zu entziehen, indem durch Schaffung möglichst vieler und rauher Widerstandsflächen die Pressluft gezwungen wird, beim Aufprallen oder Vorbeistreichen ihren Feuchtigkeitsgehalt niederzuschlagen. Zu diesem Zwecke werden entsprechende Behälter durch geneigt angeordnete Böden oder lotrecht stehende Wände in Kammern eingeteilt und diese Kammern mit einem gleichmässigen, rauhflächigen Quarzkleinsehlag gefüllt. Die unter hohem Druck stehende Pressluft findet beim Durchstreichen der zahlreichen kleinen Zwischenräume der Kleinschlagp : 1ckung Gelegenheit, ihre Feuchtigkeit abzuscheiden. Das abgeschiedene Wasser sammelt sich unten und fliesst dann ab.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen dargestellt. Fig. 1-4 zeigen eine Ausführungsform mit wagrechten, Fig. 5 und 6 eine solche mit lotrechten Kammern.
Die Vorrichtung nach Fig. 1-4 besteht im wesentlichen aus den Deckeln 1, dem Gehäuse 2, den Zwischenböden 3 und der Zwischenwand 4. Ihr Betrieb gestaltet sich folgendermassen : Nachdem die Kammern 5 und 6 mit Quarzstückchen 7 gefüllt und die Deckel 1 aufgelegt sind. wird die Vorrichtung in die Pressluftleitung geschaltet. Die Pressluft tritt durch den Stutzen 8 in die erste Kammer 5, durchfliesst die Zwischenräume der Quarzpackung, zieht durch die Öffnungen 9 der Böden 3 und gelangt dann durch die Kammer 6 in den Austrittstutzen 10.
Dabei schlägt sich ihr Wassergehalt auf die Wandungen der Qmrzpackung, rieselt dann zu Boden, und da die Böden 3 ein wenig geneigt liegen, läuft das Wasser nach der Bodenöffnung 9, um an den Seiten 11 (Fig. 2) auf den nächsttieferen Boden zu gelangen. Der Boden über der untersten Kammer 14 ist mit Löchern 13 versehen. Das Wasser staut sich vor den Kanten 12 und fällt dann durch die Löcher 13 in die Kammer M, um durch den Abfluss 15 in den Schwimmerraum zu gelangen, von wo die Ableitung erfolgt.
Durch die Quarzpackung 7 wird eine gute Wasserabscheidung erzielt. Es ist daher die Wahl des Packungsmaterials nicht gleichgültig. Erst eingehende Versuche führten dazu, zerschlagenen Quarz zu verwenden. Poröses Material ist ungeeignet.
Die Amführungsform nach Fig. 5 und 6 hat den Vorteil, dass das Wasser nicht erst von Zwischenboden zu Zwischenboden fliesst und so der Gefahr ausgesetzt ist, vom Pressluftsfrom wenigstens zum Teil wieder aufgenommen zu werden ; die Kammern sind deshalb lotrecht gestellt und enden alle unmittelbar über dem Sammelraum, in den sie mit je einem unmittelbaren Abzug einmünden.
Diese Ausführungsform besteht aus dem Behälter 16, den lotrechten Zwischenwänden 17, den
EMI1.1
Die Quarzpackung kann fast bis zu den Windkästen reichen oder die ganze Kammer ausfüllen.
Der Arbeitsvorgang ist folgender : Die Pressluft tritt bei 22 in den ersten Windkasten 18 ein und wird in Richtung des Pfeiles nach unten abgeleitet. Sie verlässt ihn durch die Bodenöffnung 24 und gelangt in die Zwischenräume der Steinpackung, wo eine heftige Luftwirbelung eintritt. Die wieder nach oben treibende Pressluft tritt durch die seitliche Öffnung 25 in den nächsten Windkasten und aus diesem durch die Öffnung 26 der Zwischenwand 17 in den folgenden Windkasten 18. Hier erfolgt wieder eine Richtungs-
<Desc/Clms Page number 2>
änderung der Pressluft und erneutes Einblasen in die Zwischenräume der Steinpackung, bis die Pressluft endlich durch den Stutzen 23 den Reiniger verlässt.
Auch hier üben die Quarzbruchflächen auf die strömende Luft eine wasserabscheidende Wirkung aus. Diese wird noch wesentlich erhöht, wenn die Pressluft nicht nur wie bisher in glattem Zuge über die Bruchfläche hinzieht, sondern wenn sie unter Druck auf die Bruchfläche geleitet wird. Noch grösser ist die Wirkung, wenn sich die Pressluft in den Quarzzwischenräumen wirbelartig bewegen muss.
Das abgeschiedene Wasser tritt hier sofort durch die Stutzen 20 in den Sammelraum 21, um dann abgeleitet zu werden. Eine Vermischung des einmal abgeschiedenen Wassers mit der weiterziehenden Pressluft findet nicht statt.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum Abscheiden von Wasser aus strömender Pressluft, gekennzeichnet durch hintereinandergesehaltete Kammern (5), die mit glattbrüchigen, scharfkantigen Gesteinsstückchen (Quarz) angefüllt sind und im Boden Austrittsöffnungen (9, 13) für das abgeschiedene Wasser besitzen, das in einem Raum (14) gesammelt wird.