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Einrichtungen zur Erhöhung der Sicherheit von Kassel Tresors, Saferänmen u. dgl. und zum Schutz von bewohnten oder nichtbewohnten Räumlichkeiten, Magazinen,
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Der Gegenstand der Erfindung betrifft Einrichtungen, durch welche der Schutz von Kassen, Safes, Tresorräumen u. dgl. gegen Einbruch erhöht und gesichert und unbewohnte Räumlichkeiten, Magazine.
Geschäftsräume, Verladeräume u. dgl. vor Einbrüchen bewahrt werden sollen.
Es ist bekannt, die zu schützenden Objekte mit einer äusseren oder inneren Hülle von unter Drunk stehenden inaspirablen Gasen zu umgeben, welche Gase bei Einbruchsversuchen frei werden. Diese Hülle erstreckte sich bisher auf die äusseren Wände des die Wertsachen aufzubewahrenden Raumes bzw. der Kassa oder der Safes, die Zugangsöffnung zu den letzteren wurde jedoch nicht besonders geschützt, was die Einbruchssicherheit wesentlich beeinträchtigte.
Gemäss der Erfindung wird auch die Türe bzw. die Zugangsöffnung zur Kassa oder zum Safe mit einer Hülle versehen, die eine von dem übrigen Gasschutz der Kassa vollkommen unabhängige Gasfüllung besitzt, welche der Menge nach allein imstande sein muss, den Kassenraum wirkungsvoll mit dem ausströmenden Gas zu füllen.
Weiters bilden den Gegenstand der Erfindung besondere, in den zu schützenden Räumen aufzustellende Behälter, welche entweder mit unter Druck stehenden inaspirablen Gasen gefüllt sind oder solche Gase entwickelnde chemische Stoffe, Chemikalien enthalten, welche Gase im Falle von Einbruchsversuchen entweder selbsttätig, oder infolge Betätigung durch Aufsichtsorgane zur Wirkung gelangen.
In den Fig. 1-6 sind Ausführungsformen der Einrichtungen gemäss der Erfindung in Ansicht und Schnitten dargestellt.
Die Fig. 1-3 zeigen die an erster Stelle genannte Einrichtung gemäss der Erfindung, in Anwendung auf eine gewöhnliche, allgemein gebräuchliche Panzerkassa. Das Schutzgas ist in bekannter Weise in einem Stahlmantel untergebracht, der entweder als Aussenhaut auf die Kassa aufmontiert ist, oder die inneren Wände als Gaspolster bedeckt.
Gemäss der Erfindung ist nun auch die Türe a bzw. Zugangs öffnung zur Kassa unabhängig von der Schutzgasfüllung des Hauptraumes entweder mti einem äusseren Schutzmantel (Fig. 2) oder mit einem inneren Schutzmantel (Fig. 3) ausgerüstet.
Die Fig. 2 zeigt einen senkrechten Schnitt durch die Tür a, mit äusseren Schutzmantel, wobei b die übliche einbruchs-und feuersichere Panzerwand, e den Stahlmantel für das Schutzgas und d die Schutzgasfüllung bedeutet.
In Fig. 3 ist ein senkrechter Schnitt durch die Türe a einer Kassa dargestellt, bei welcher das Schutzgas g sich zwischen Stahlblechen f an der inneren Wand e der Türe befindet.
Der innere Stahlmantel kann auch entfallen. In diesem Falle empfiehlt es sich, die Kassenwand der Türe mit einem Fett oder einem gegen das Schutzgas indifferenten übers : g zu bestreichen, um die Wand vor dem Verrosten zu schützen, Fig. 4 zeigt den Schnitt durch eine Einrichtung, bei welcher das zu schützende Gas erst bei der Durchführung eines Kasseneinbruches erzeugt wird. h ist die Aussenwand, i die Innenwand der Türe.
Zwischen diesen beiden Wänden sind Hohlräume j und k vorgesehen, die durch eine Platte 1 aus sprödem Material (Glas, Porzellan od. dgl. ) die Flüssigkeit nicht durchlässt, von einander getrennt sind.
In dem Raum j ist eine Säure in flüssigem Aggregatzustande untergebracht, während in dem Raume k ein festes oder auch flüssiges Präparat enthalten ist, welches bei Zutritt der Säure nach Zer-
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brechen der trennenden Wandl Schutzgas entwickelt, m sind elastische federnde Träger, um unerwiinschtes Zerbrechen der trennenden spröden Wand f infolge Stoss oder Sturz zu verhindern.
An Stelle der genannten Stoffe können auch Substanzen angewendet werden, welche schon bei Luftzutritt Schutzgas entwickeln ; in diesem Falle entfällt die spröde Zwischenwand und die flüssige Säure.
Die Fig. 5 zeigt die Anordnung einer Einrichtung zur Verteidigung des Bankraumes im Falle eines plötzlichen räuberischen Überfalles.
In dem Bankraum n ist unterhalb dem Schalter o eine Gasflasche p mit komprimiertem Schutzgas untergebracht, welche im Falle der Gefahr von dem Schalterbeamten durch den Handhebel q und den Tritthebel r betätigt bzw. geöffnet werden kann.
Die Fig. 6 zeigt die Einrichtung der Gasflasche p in grösserem Massstabe. Dieselbe besteht aus einem Oberteil ri'und einem Unterteil pli welche Beide beispielsweise durch einen bajonettartigen Verschluss s od. dgl. mit einander verbunden sind. Im Innern der Gasflasche ist eine Druckfeder t untergebracht, welche die beiden Teile p' und p" auseinander zu drücken bestrebt ist. Am Oberteil der Flasche ist der
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mittels des Zugs einer Feder u nach oben federnd aufgehängt ist. v ist eine verschraubbare Füllöffnung, durch welche das Gas in die Schutzgasflasche eingefüllt werden kann.
Im Falle eines räuberischen Überfalles wird die Flasche durch Drehung des Handhebels im Sinne der Pfeile und durch Tritt auf den Tritthebel r geöffnet und das in der Gasflasche enthaltene Schutzgas zum Ausströmen gebracht.
Die beschriebene Einrichtung kann auch mit einer selbsttätig wirkend beliebigen Alarmvorriehtung bekannter Art kombiniert werden.
Als Schutzgas können inspirable Gase von gleichem, kleinerem und grösserem spezifischem Gewichte als jenem der atmosphärischen Luft bei normaler Temperatur Anwendung finden. Es empfiehlt sich die Art des gewählten Gasgemisches geheim zu halten, gegebenenfalls auch zu wechseln.
In allen Fällen sind jedoch nur solche Gase zu verwenden, welche beim Einatmen lediglich Bewust-
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der Gase vollkommen abzusehen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Einrichtung zur Erhöhung der Sicherheit von Kassen, Tresors, Safetüren u. dgl., bei welchen die Wände der die Wertsachen aufzubewahrenden Räume mit einer äusseren oder inneren Hülle von unter Druck stehenden inaspirablen Gasen umgeben sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Türe bzw.
Zugangsöffnung zu dem betreffenden Raume mit einer inneren oder äusseren Hiille versehen ist, die eine von dem übrigen Gasschutz des Raumes vollkommen unabhängige Gasfüllung einschliesst bzw. an Stelle der Gase solche chemische Stoffe enthält, die bei Luftzutritt oder nach gegenseitigem durch den Ein- bl'l1chsversuch verursachten Kontakt inaspirable Gase entwickeln.
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