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Sclmtzgasselbstschlllss- und Reglerventil an Gasleitungen explosionssicherer Lagerungen für feuergefährliche Flüssigkeiten.
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aus durch eine Gabelleitung, mit je einem Ventil verschliessbar, einmal zur Kammer 1- des Selbstschlussventiles 4, das andre Mal zu der Vorkammer 2 bzw. der Kammer B.
Von der Kammer C führt die Rohrverlängerung 14 zum Lagerkessel 21 ;, und zum Zapfen ventil 19 und der Förderleitung 20 oder nur zu diesem mittels der Leitung 18.
Ist die Kammer B und ihre Vorkammer 2 mit dem Druckgas des auf dem Reduzierventil einregulierten und erforderlichen Reduktionsdruckes beladen, so wird das vor der Vorkammer in der Gabelleitung eingebaute Ventil geschlossen, so dass die beiden Kammern 2 und B keine Verbindung während des Betriebes mehr mit dem Reduzierventil haben.
Sodann wird das in der nach der A-Kammer führenden zweiten Gabelleitung befindliche Ventil geöffnet. Die Wirkungsweise dieses Selbstschluss-und Reglerventiles ist folgender Art : Bricht Feuer aus, so wird die Schmelzsicherung-3 flüssig. Der Innendruck der Vorkammer und somit auch der Druck aus der Kammer B (Fig. 1) blasen ab. Die Folge davon ist, dass unter dem Druck des in der Kammer C herrschenden Gasdruckes die Membrane 5 nach der Kammer B durchgedrückt wird, wodurch das Rückschlagventil 8 durch den Gasdruck in Kammer A in die Schlussstellung gebracht wird. Damit ist die Zufuhr des Schutzgases nach dem Lagertank 21 oder nach dem Zapfventil19 unterbunden.
Das gleiche geschieht auch, wenn die Vorkammer 2 oder die Kammer B durch andere Faktoren wie durch Ausschmelzen der Sicherung 3 undicht wird.
Steigt der Druck in der Kammer A und damit auch in der Kammer C, etwa durch Überschnappen des vorgeschalteten Reduzierventiles 17 (Fig. 2), bedingt dadurch, dass sich ein Fremdkörper zwischen das Ventil und dessen Sitz des Reduktors 17 eingeklemmt oder dadurch, dass dieser Sitz durch Materialverbrauch undicht wird, bis zu einer Höhe, die dem Beladungsdrucke der Kammer B entspricht, so wird die Hubwirkung der die Kammern B und C trennenden Membrane. 5 aufgehoben und das Ventil 8 geht auch jetzt, ohne dass die Kammer B mit ihrer Vorkammer 2 undicht geworden ist, durch den Druck des Gasdruckes in Kammer A in seine Schlussstellung über.
Damit tritt aber das für Selbstschluss bei Brand gedachte Ventil auch noch in die weitere Aufgabe des Reglerventiles über, indem es in der Kammer C und damit auch in dem Kesselhohlraum 21 keinen höheren Druck aufkommen lässt, als denjenigen, der dem Betriebsdruck entspricht und in der Reglerkammer B eingestellt ist. Dieser Betriebsdruck kann nach vorstehender Beschreibung am Reduzierventil eingestellt werden oder entsprechend dem tberschnapp- druck von 17 schon höher gehalten werden.
Durch diese Eigenschaft wird ein Überdruck im Kessel verhindert, der geeignet sein könnte, die Kesselwandungen zu sprengen, und es werden dadurch ebenfalls
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Das vorstehend Gesagte zeigt, dass der Betriebsdruck in der Kesselkammer C und damit auch im Kessel stets eingehalten wird, selbst wenn durch Überschnappen oder höher eingestellten Druck am Reduzierventil 17 oder dgl. in der Kammer A ein viel höherer Druck eintreten sollte, wie es der in Kessel gewünschte Betriebsdruck ist.
Hat das Ventil 8 infolge zu hoher Druckhergabe die Schutzgaskammer A von der Kesselkammer C abgeschlossen, so kann erst wieder frisches Gas aus der ersteren in die letztere und damit in den Kessel gelangen, wenn sich durch Abzapfen von Flüssigkeit aus dem Kessel 21 der Druck in der Kesselkammer C so weit verringert hat, bis die Membrane 5 wieder durch den Reglerdruck in B in die Kammer C gehoben und damit das Ventil 8 zum Durchgang von A nach C gelüftet ist.
Da aber die Membrane 5 in ihrer Fläche ein Vielfaches des Ventilquerschnittes 8 darstellt, so wird hiedurch eine Differentialwirkung hervorgebracht. Es kann somit der Gasdruck in der Schutzgaskammer A entsprechend dem Ventilquerschnitt schon sehr erheblich sein, ohne dass das Spiel der Membrane J und der Ventil schluss 8 und dessen Öffnen beeinträchtigt wird. Wird z. B. der Durchmesser des Ventiles 8 mit 10 mm, derjenige der Membrane 5 mit 60 mm angenommen, so ist das Flächendruckverhältnis beider zirka 0. 78 : 28 bzw. 1 : 36. Das besagt aber bei einem Betriebsdruck von z.
B. 0. 5 Atmosphären im Kessel. dass der Hochdruck in der Schutzgaskammer A fast 18 Atmosphären bei entsprechender Druckeinstellung in Kammer B betragen kann, ohne dass das Spiel des Ventiles 8, insonderheit dessen Öffnen und damit auch der Druck von 0-5 Atmosphären in der Kesselkammer C beeinträchtigt würde. Diese Vorgänge besagen aber, dass das Schnellsehluss-und Reglerventil auch gleichzeitig zum Druckminderventil wird und dass das vorgeschaltete Reduzierventil 17 gewöhnlicher Art nur noch ein Hilfsventil darstellt, um bequemer den Reglerdruck in Kammer B einstellen zu können. Der Druck des Hilfsreduktors könnte bei vorliegendem Beispiel auf 10 bis 15 Atmosphären und höheren Reduktionsdruck eingestellt werden, ohne die Wirkung des Dreikammerreglers 4 zu belästigen.
Während also bei dem gewöhnlichen Reduktor17 die Einstellung des Minderdruckes durch eine Schraube mit Feder in bekannter Weise erreicht wird. löst der Dreikammerregler 4 die gestellten Aufgaben durch das eigene Schutzgaspolster als Reglergas, dessen Druck sich je nach dem in der Kesselkammer C gewünschten Betriebsdruck und dem in der Kammer A eingestellten Schutzgasdruck bestimmt.
Wird die Reglerkammer B drueklos oder steigt die Druckzunahme in der Kesselkammer C über den Betriebsdruck oder denjenigen der Reglerkammer, so schliesst sich das Selbstschutzventil 8. Es öffnet sich nicht eher wieder, als bis der Druck der Kesselkammer C wenig und entsprechend niedriger ist als der Druck des Gases in der Reglerkammer B.