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BrennstoffeinspritzpumpefürVerbrennungskraftmaschinen.
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raum zwei Kolben unabhängig voneinander arbeiten, von denen der eine zwangläufig von der Kurbelwelle angetrieben wird, während die Bewegung des zweiten, als Antriebsorgan des Druckventils, von einem Fliehkraftsregler beeinflusst wird.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes in Fig. 1 im lotrechten
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Pumpenkolbens gegen diesen mit 90 Kurbelversetzung angetrieben, so dass in der Totlage des Pumpen- kolbens das Sehieberventil in der Mittellage steht. Dabei ist dieses gegen die absperrende Kante der einstellbaren Schieberbuchse 5 mit einer #negativen Überdeckung" e eingestellt, die bewirkt, dass nicht
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Rolle 73. die von einem unter ihr befindlichen Steuernocken 14 angehoben werden kann. während die Abwärtsbewegung mittels einer auf den Kolben 8 wirkenden Druckfeder 7J erfolgt.
Die Steuerwelle 16 wird ebenso wie die Pumpenkurbelwelle von der Maschinenkurbelwelle mit der vollen Umlaufszahl bei Zweitakt. mit der halben Umlaufszahl bei Viertakt angetrieben. wobei der Antrieb der Pumpenkurbel samt der Steuerkurbel des Schieberventils 4 vollkommen zwangläufig erfolgt, die Bewegung des Steuernockens 14 jedoch von einem Fliehkraftsregler beeinflusst wird.
Bei der dargestellten Ausführungsform besteht diese Beeinflussung in einer blossen Relativver- drehung eines sich drehenden Steuernockens von durchwegs gleichem Querschnitt, obwohl hier auch ein Nocken mit ungleichen Querschnitten verwendet werden könnte, der vom Regler verdreht oder axial verschoben wird. Schliesslich ist der Pumpenraum noch mit einem federbelasteten Druckventil 77 versehen, das bei Überschreitung eines gewissen, zur Zerstäubung erforderlichen Flüssigkeitsdruckes
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oberhalb der abdichtenden Kante des Ventilkolbens 8 in den Zylinderraum unterhalb des Kolbens geführt ist und der beim Anhub dieses Kolbens abgeschlossen wird.
Die Wirkungsweise dieser Pumpeneinrichtung lässt sich mit Hilfe des Kurbeldiagrammes (Fig. folgendermassen erklären : Infolge der., negativen Überdeckung" e des in seiner Mittellage 0 M stehenden Schieberventiles 4 bei der äusseren Totlage 0 T des Pumpenkolbens ergibt sich eine Fördermenge, die
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Förderung findet also statt während des Pumpenkurbelweges K, über M1-K2. Die Kolbengeschwindigkeit zu Beginn dieser Druckperiode ist proportional dem Abstande P1 K1, während die Druekperiode einer normal gesteuerten Pumpe mit der Kolbengeschwindigkeit Null beginnt.
Dieses plötzliche Auftreten einer gewissen Kolbengeschwindigkeit bedingt nun einen hydraulischen Stoss der im Pumpenraum einge-
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getrieben wird und beim Austritt zerstäubt. Demnach muss schon vor Erreichung der Pumpenkurbellage 0 K1 jedenfalls die Rolle 13 auf den vollen Hub des Nockens 14 gebracht worden sein. Die Regelung der Flüssigkeitsmenge erfolgt nun durch Veränderung der Dauer, während der das Ventil 10 voll geöffnet bleibt. Im Augenblicke, als die Rolle vom Nocken abzurollen, also das Ventil sich zu senken beginnt. wird sofort infolge der dadurch bedingten Verschiebung des Kolbens 8 der Überdruck im Ventilzylinder aufgehoben und so die Zerstäubung augenblicklich unterbrochen.
Dieser Augenblick wird nun durch die relative Verdrehung der Steuerwelle 16 mit Hilfe eines der bekannten Fliehkraftregler verstellt. so zwar. dass bei kleinster Umlaufzahl (Volladung) die Abwärtsbewegung der Hubrolle beginnt, wenn die Pumpenkurbel ungefähr die Lage 0 K2 erreicht, bei grösster Umlaufzahl (Nulladung) dagegen bereits unmittelbar nach der Pumpenkurbellage OK1, wobei die vom Pumpenkolben geförderte Flüssigkeitsmenge durch das Überdruckventil 17 bzw. durch den Überströmkanal 18 in den Sa. ugraum zurücktreten kann.
Das Anheben der Rolle erfolgt bei Volladung noch vor Beginn der Druckperiode (Pumpenkurbel-
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Beginn der Ausspülung bei Zweitakt bzw. gegen Ende des Ansaugens bei Viertaktmaschinen. Während des Anhebens des Ventilkolbens 8 kann im Ventilzylinder kein Druck auftreten, weil die verdrängte Flüssigkeit durch das geöffnete Schieberventil 4 in den Saugraum 3 zurücktreten kann. Aus diesem Grunde kann auch keine Rückwirkung auf den Regler auftreten.
Die erforderliche Regelung könnte auch so durchgeführt werden, dass die Eröffnung des Druckventils 10 während der Druckperiode, also während des Pumpenkurbelwinkels K1OK2, vom Regler beeinflusst, früher oder später erfolgt. In diesem Falle muss jedoch infolge des bestehenden Flüssigkeit- druckes eine unerwünschte Rückwirkung auf den Regler auftreten, wodurch eine genaue Regelung in Frage gestellt wird.
Ausserdem wird der Flüssigkeitsaustritt aus dem Druckventil nicht so scharf abgegrenzt, da die Rücksaugewirkung des Ventilkolbens 8 erst mehr oder weniger spät nach der Pumpenkurbellage OK2 eintritt, wodurch infolge des geöffneten Druckventils 10 ein unerwünschtes Eindringen der verdichteten Zylindergase in die Düse 4 bzw. unter das Druckventil ermöglicht würde.
Da die genaue Regelung der Brennstoffmenge nicht nur von der Zeitdauer der Einspritzung, sondern auch von der eingespritzten Menge pro Zeiteinheit abhängig ist. so muss diese durch passende Querschnittsbemessung der Düsenkanäle bzw. durch Auswechslung des Düsenkegels der jeweiligen Beschaffenheit des flüssigen Brennstoffes angepasst werden. Bei leichtflüssigen Brennstoffen, die schwer
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vollständig einzukapseln und den kurzhubigen Ventilkolben 8 als Leder- oder Metallmembran 8' ausznbilden, etwa wie in Fig. 2 dargestellt. In diesem Falle ist die Membran 8'einerseits längs ihres Aussenrandes am unteren Zylinderrand. anderseits zentral an der durchgehenden Ventilspindel 9 gasdicht befestigt.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Brennstoffeinspritzpumpe für Verbrennungskraftmaschinen, bei der der flüssige Brennstoff während des Verdichtungshubes im Arbeitszylinder durch den Druck eines einfachwirkenden Pumpenkolbens in den Verbrennungsraum eingespritzt wird, dadurch gekennzeichnet, dass in einem gemeinsamen Pumpenraum zwei Kolben (2, 8) von verschiedenem Hub unabhängig voneinander von der Maschinenkurbelwelle angetrieben werden, wobei der mit längerem Hub arbeitende (2) vollkommen zwangläufig
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