<Desc/Clms Page number 1>
EMI1.1
Die Erfindung bezieht sied auf Stopfbüchsen für sich drehende Körper und insbesondere auf solche für die Rotoren von Dampfturbinen.
In einer Dampfturbine sind Packungen notwendig, wo die Welle durch das Gehäuse hindurchreicht und dort, wo an Öffnungen in Scheidewänden, welche die Abschnitte der Turbine trennen, verschiedene Dampfdrücke herrschen.
Für diese Zwecke wurden Stopfbüchsendeckel vorgeschlagen, in denen die Packung aus einem Ansatz oder aus mehreren Ansätzen an den feststehenden oder an den sich drehenden Teilen oder an beiden besteht, wobei diese Ansätze von dem gegenüberliegenden Teil nur sehr wenig abstehen. Es wurde auch vorgeschlagen, die Vorsprünge an einem mit der Fähigkeit einer begrenzten radialen Bewegung ausgestatteten Teil des feststehenden Teiles vorzusehen.
Bei einer andern Stopfbüchseneinrichtung werden aus Teilstücken aus Kohle oder dgl. Material
EMI1.2
werden vielfach so ausgebildet, dass die Ringsektoren entlastet, d. h. unter dem Dampfdruck in radialem Gleichgewicht sind. Eine solche entlastete Packung vermindert den Dampfverlust auf ein sehr geringes Mass. Aber da diese Packung praktisch selten reibungslos ist, erfordert sie wegen der Abnützung Einstellbarkeit und da die Möglichkeit besteht, dass die Kohlenteilstiicke brechen, ist die Verwendbarkeit einer solchen Packung, insbesondere bei Scheidewänden, die nicht leicht zugänglich sind, sehr begrenzt.
Ziel der Erfindung ist es, dieser Schwierigkeit zu begegnen und dabei die Vorteile der entlasteten Type des Packungsringes aus Kohle oder dgl. Material zu bewahren.
Die Erfindung besteht in der Anordnung von Ansätzen an dem feststehenden oder an dem rotierenden Teil oder an beiden, welche Ansätze von dem gegenüberliegenden Teil nur wenig abstehensolche Ansätze sind natürlich, z. B. zur Bildung von Labyrinthdichtungen, an sich bekannt-wobei jedoch nach der Erfindung überdies ein ständig entlasteter, geteilter Ring oder ebensolche Ringe aus Kohle oder dgl. Material vorgesehen sind, die mit dem Teil in Berührung stehen.
In den Zeichnungen stellen die Figuren je ein Ausführungsbeispiel in einem Schnitt durch die Wellenachse dar.
'Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ist im Stopfbüchsengelläuse ein ständig entlasteter, geteilter
EMI1.3
Niederdruckseite des Ringes ist eine Anzahl von inneren Vorsprüngen (Ringen) 2 am Gehäuse befestigt, die sich gegen den rotierenden Teil 3 erstrecken und von diesem nur wenig abstehen.
Statt an dem feststehenden Teil können Ansätze 2 auch an dem sich drehenden Teil oder, wie in Fig. 2 ersichtlich, abwechselnd am rotierenden und am feststehenden Teil befestigt sein, woraus sich die
EMI1.4
Wirkungen einer zufälligen Berührung auf ein Mindestmass herabzusetzen.
Die beschriebene Kombination ist nicht nur bei äusseren Stopfbuchsen, d. h. jenen, welche die Welle umgeben, wo sie aus dem Gehäuse austritt, sondern auch bei jenen leicht anwendbar, die in den in der Turbine vorkommenden verschiedenen Scheidewänden erforderlich sind.
<Desc/Clms Page number 2>
EMI2.1
wogegen bei der in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform die Hälfte der Ansätze am feststehenden und die andere am sich drehenden Teil befestigt ist. Ausser den Ringen 1 ist bei jedem dieser zwei Ausführungsbeispiele an der Niederdruckseite der Stopfbüchse ein entlasteter Ring J angeordnet.
Dies ist jedoch weder wesentlich noch bildet es einen Teil der Erfindung.
EMI2.2
Seite der entlasteten Ringe sind Ansätze'2, wie in der Zeichnung ersichtlich, vorgesehen.
E < ist klar, dass vielerlei verschiedene Kombinationen von Ansätzen mit Spielraum mit entlasteten.
EMI2.3
können und die E4findung ist somit keineswegs auf die oben beschriebenen Beispiele beschränkt.
Der Vorteil der Kombination liegt in Folgendem: Das Entweichen von Dampf oder einem andern Druckmittel wird unter normalen Verhältnissen durch die Kontaktwirkung von geteilten Ringen verhindert. Sobald diese aber aus irgendeinem Grunde aufhören, als wirksame Packungsteile xu dienen.
EMI2.4
Dampfverluste, so dass die Maschine so lange laufen kann, bis Gelegenheit zur Demontage ist und der mit dem sich drehenden Teil in Berührung befindliche Ring ausgetauscht wird.
EMI2.5
Ringes oder ebensolcher Ringe vorgeschen sein.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Stopfbüchse für sich drehende Teile, gekennzeichnet durch die Kombination von am feststehenden oder am sich drehenden Teil angeordneten Ansätzen (2), die vom gegenüberliegenden Teil nur wenig abstechen, mit einem stä-idig entlasteten, getdilten Ring oder ebensolchen Ringen (1) aus Kohle oder dgl.
Material, die den sich drehenden Teil berühren.