AT89855B - Neigungsmesser mit kardanisch aufgehängtem stabilen Pendel. - Google Patents

Neigungsmesser mit kardanisch aufgehängtem stabilen Pendel.

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    Neigungsmesser   mit    kardanisch aufgehÅallgtem stabilen. Pendel.   



   Die vorliegende Erfindung betrifft einen Neigungsmesser bekannter Art, welcher insbe- sondere für Flugzeuge oder Schiffe bestimmt ist und auf der Wirkung der Schwerkraft eines praktisch ohne Reibung aufgehängten Pendels beruht, das bestrebt ist, immer die vertikale Lage beizubehalten, während das Fahrzeug selbst je nach der   Grösse   der Neigung eine verschiedene Lage zum Pendel ein- nimmt. 



   Das Neue besteht nun darin. dass der Apparat unabhängig von Luft oder Wasserströmungen ist und nicht von der Wirkung der Beschleunigung oder Verzögerung beeinflusst wird, was in der Weise erreicht wird, dass durch ein   Gegenpendel   diejenigen Ausschläge des Hauptpendels ausgeglichen werden, die ausschliesslich infolge Beschleunigung oder Verzögerung eintreten würden. Das Gegenpendel muss   hienach   derart beschaffen sein, dass es dem Hauptpendel vor-oder nacheilen kann und dass das Dreh- moment, welches die Masse des Gegenpendels hervorruft, in Grösse und Richtung   dem J) rehmoment   des Hauptpendels entgegenwirkt. 



   Die Ablesung der Neigung erfolgt in einfacher Weise dadurch, dass die Änderung der gegenseitigen
Lage zwischen Fahrzeug-und Hauptpendel durch einen mit dem Fahrzeug fest verbundenen Zeiger erfolgt, der über dem zweckmässig kugelförmig ausgebildeten Oberteil des Hauptpendels spielt. 



   Eine Verbesserung dieses Pendels besteht nun darin, dass das ganze bewegliche System   kugelförmig   . ausgebildet ist, wodurch die zu messende Abweichung nach jeder Richtung gross sein darf. 



   Als reiner Neigungsmesser ausgebildet, erhält der innere Kard nring oben und unten je eine halb- kugelförmig gestaltete Schale, die das innere System einschliesst und zugleich aussen die Skalen einteilig trägt,   welche ähnlich   der Gradeinteilung auf einem Globus ausgeführt ist. 



   Wird das Prinzip zum Stabilisieren von Lotfernrohren angewendet, so wird das Fernrohr frei pendelnd aufgehängt und als Hauptpendel benutzt. Die Masse des Hilfspendels umgibt   ringförmig   das Fernrohr und ist mit einem geeigneten   Gestänge   in der Nähe des Hauptpendelschwerpunktes frei beweglich aufgehängt. Ein passendes Federsystem bewirkt das Zurückbringen   des Hilfspendels   in seine Normallage. 



   Der Gegenstand vorliegender Erfindung ist in beispielsweisen Ausführungsformen dargestellt. 



   Fig.] erläutert schematisch das Prinzip. 



   Fig. 2 und 3 sind   k. hsialschnitt   und Draufsicht einer Ausführungsform. 
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 form. 



   Fig. 6 ist   a h ialer Schnitt   einer weiteren Ausführung. 



   Fig. 7 erläutert die Wirkungsweise des Apparates. a ist das Hauptpendel, b, c das Gegenpendel, d das Kugelgelenk, durch welches das Gegenpendel mit dem Hauptpendel verbunden ist. 



   Wirkt auf das Hauptpendel a eine Beschleunigung, so wird die im Schwerpunkt angreifende Beschleunigungskraft P an dem um c drehbaren Hebelarm cd ein Drehmoment bilden, welches einen fehlerhaften Ausschlag hervorrufen würde. Diesen Ausschlag im Augenblick der Entstehung aufzuheben, ist der Zweck des   Gegenpendels b. 1'.   



   Nach denselben Gesetzen wie für das Hauptpendel a wirkt die Beschleunigung auch auf das Gegen- 
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   Cd.   h. die senkrecht nach unten wirkende Kraft G) zur Geltung, welche sich, wie Fig. 1 zeigt, zerlegen   HBt.   



   Es i : t ersichtlich, dass nun die Kraft   P   entgegengesetzt zu P wirkt, u. zw. an demselben Hebelarm wie P. Durch entsprechende Anordnung und Abstimmung der wirksamen Teile wird die erforderliche gegenseitige Proportionalität erzielt. Eine Feder (in Fig. 2   mit In bezeichnet)   hält das Gegenpendel b, c bei den verschiedenen   Besehleunigungsdrücken   im Gleichgewicht. 



   Bei der in Fig. 2 und 3 dargestellten Ausführungsform stellt f den in Schlitzen gelagerten Befestigungsteil für einen Ring dar. In diesem Ring g ist nach Art der kardanischen Aufhängung ein Ring h beweglieh angeordnet, welcher einen nach hinten hängenden und als Hauptpendel wirkenden Teil a trägt, in dessen unterem Ende das Kugelgelenk   cl eingebaut'ist.   



   In diesem Kugelgelenk   cl   ruht eine Stange b des Gegenpendels b, e und ist nach allen Seiten drehbar. 



  Am oberen Ende der Stange b ist das Gegengewicht c angebracht, dessen Schwerpunkt mit dem Mittelpunkt der kardanischen   Aufhängung   übereinstimmt. 



   Es bedeuten ferner   i   eine Justierschraube für das Gegenpendel b,   c.   k halbkugelförmige Skala, l einen Zeiger mit Zeigerhalter und   11/eine Feder. welche   die Verbindung zwischen der Stange b und einer 
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   Die Fig. 4 und 5 zeigen eine Ausführungsform, wobei a die Masse des Hauptpendels, o deren Pendelarm, dann g wieder den äusseren und h den inneren Kardanring, f den Ausfhängebügel des gesamten Systems, l die Masse des Hilfspendels, l h dessen Pendelarm und m Ausgleichfedern bedeuten. Bei der Ausführungs- 
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 Hilfspendel b, c verbundene abrollende Schale und 'einen runden Zapfen mit Zykloidenflanke dar. 



   Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende (s. Fig. 7) : Wirkt unterhalb der in Fig. 7 durch Pfeil angegebenen Richtung eine Kraft. so wird die Masse a vom Gewicht   P,   des Hauptpendels infolge ihrer Trägheit zurückbleiben und es tritt eine dieser Kraftrichtung entgegengesetzt gerichtete relative 
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 eine Kraft p zu erzeugen, die gleich gross ist, aber entgegengesetzt zu   Pt   gerichtet ist. Dies wird dadurch erreicht, dass eine Masse a vom Gewicht P1, verbunden mit einem Hebelann h, so angeordnet   wirts   dass der Unterstützungspunkt senkrecht unter S und in oder in der Nähe von   83   liegt. Dieses labile Pewdel wird beispielsweise durch Federn m in senkrechter Gleichgewichtslage gehalten. 



   Auf dieses System wirkt die störende Kraft in gleicher Weise, wie auf die Masse a, und die Masse wird infolge der Trägheit ebenfalls   zurückbleiben.   sowie mit dem   Schwerpunkt nach   wandern. Dadurch äussert die Masse 1 eine Kraft   Put. dite   bei entsprechender Grösse von der Federkraft   P,   im Gleichgewicht gehalten wird. Die Grösse des Anschlages ist also von P und   Pg   abhängig. Beide Werte sind so abgestimmt, dass p gleich gross wird wie   Pj   und, da die Kräfte entgegengesetzte Richtung haben, p durch P1 aufgehoben wird. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Neigungsmesser mit   kardaniseh   aufgehängtem stabilen Pendel, dadurch gekennzeichnet, dass in dem hohl ausgebildeten stabilen Pendel ein labiles Pendel eingebaut ist, dessen Drehpunkt in der Nahe des Schwerpunktes des ersteren liegt und dessen Achse im Ruhestand mit der des stabilen Pendels   zusam-   sammenfällt.

Claims (1)

  1. 2. Neigungsmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Hilfspende ! mit dem unteren Ende in der Nähe des Hauptpendelschwerpunktes ortsfest so gelagert ist, dass es nach allen Seiten frei beweglich ist und durch irgendwelche Mittel in die Normallage zurückgebracht wird.
    3. Neigungsmesser nach Ansprüchen l und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Hilfspendel mit einer unteren Spitze in einer Pfanne ruht und dass radial wirkende Federn vorgesehen sind, durch die es in seine Normallage zurückgebracht wird.
    4. Neigungsmesser nach Ansprüchen l bis 3. dadurch gekennzeichnet, dass das Hilfspendel mit abgerundeten Flächen in einer Aussparung des Hauptpendels liegt. so dass es durch ein Schwergewicht EMI2.5
AT89855D 1917-08-13 1921-03-30 Neigungsmesser mit kardanisch aufgehängtem stabilen Pendel. AT89855B (de)

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