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Wechselstrommaschine für die Zwecke der drahtlosen Telegraphie.
Wenn ein Kondensatorkreis mitFunkenstreckendurcheineWechselstromspannung aufgeladen wird. so setzt jedesmal dann eine Entladung ein. wenn der Kondensator die tberschlagungsspannung der Funkenstreeke erreicht. Stellt man die Forderung, dass die einzelnen Entladungen regelmässig aufeinander folgen sollen, so ergeben sieh bei gegebener Überschlagsspannung-ganz bestimmte Leerlaufspannungen der Weehselstrommaschine, u. zw. gibt es bei Aufladung in Resonanz nur eine einzige Spannung, welche das regelmässige Einsetzen der Entladungen herbeiführt, während ausserhalb der Resonanz ein gewisses Gebiet von Spannungen existiert, innerhalb'dessen eine regelmässige Entladefolge herbeigeführt werden kann.
Auf Grund dieser Tatsache muss die Leerlaufspannung der Wechselstrommaschine bei Veränderung der Tourenzahl eine Kurve durchlaufen, welche innerhalb derjenigen Leerlaufspannungen liegt, die der grössten oder kleinsten Leerlaufspannung entspricht, bei welchen im Betriebe reiner Ton erhalten wird.
Die Zeichnung lässt diese Verhältnisse schematisch erkennen, wobei Fig. 1 die der Erfindung zugrunde liegende Schaltung in einem Ausführungsbeispiel zeigt, während Fig. 2 die Vorgänge bei dieser Schaltung an Hand von Kurven erläutert.
Gemäss Fig. 1 lädt die Wechselstrommaschine TV iiber den Transformator P den Kondensator K auf. der seinerseits sich über die Funkenstrecke 8 entlädt. Die Antenne 21 ist über die Spule V mit dem Kreis K, S gekuppelt.
In Fig. 2 ist die Spannung E der Maschine W in Abhängigkeit von der Drehzahl n aufgetragen.
Lauft die Wechselstrommaschine TV mit einer Tourenzahl 11, die der Resonanz der Maschine mit dem Kondensatorkreis K entspricht, so wird nur bei der Spannung E eine regelmässige Funkenentladung stattfinden. Ändert sich jedoch die Tourenzahl, z. B. steigt sie an, so gibt es einen bestimmten Spannungsbereieh innerhalb dessen diese regelmässigen Entladungen auftreten. Die'beiden Linien. Ei und E2 stellen die Grenzkurven der Spannung dieses Bereiches dar, welche noch reinen Ton ergibt. Innerhalb des von diesen Kurven eingeschlossenen Bereichs muss die Spannung E der Maschine 11'bei Drehzahländerungen verlaufen, damit eine regelmässige Entradefolge und damit ein guter Ton gewährleistet ist. Wird die
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mit der Hand erreicht werden. was aber wenig einfach ist.
Bei der Weehselstrommaschine nach der Erfindung wird eine solche Regulierung von Hand dadurch vermieden, dass die elektrischen Verhältnisse der Maschine derart gewählt sind. dass die Leerlaufspannung bei Drehzahländerung in dem Spannungsbereieh verläuft. der zwischen den beiden Grenzkurven der noch reinen Ton ergebenden Spannungen liegt.
Hiezu eignen sich insbesondere Wechselstrommasehinen. deren Erregung in bekannter Weise durch eine Hauptstrommasehine erfolgt, weil man bei diesen durch feste oder veränderliche Widerstände parallel zum Anker oder zum Feld oder zu beiden den Verlauf des Erregerstromes bei Tourenänderungen leicht so einrichten kann. dass die Leerlaufspannung der WechselstroIlIl1laschine gerade die gewünschte Kurve durchläuft.
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eine Maschine mit starker Remanenz verwendet.
Der Widerstand im Stromkreise dieser Erregermaschine - der bekanntlich unterhalb eines gewissen Wertes gehalten werden muss. um ein Selbsterregen der
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Wechselstrommasehine mehr als proportional mit dem Strom ansteigt, da bei direkter Kupplung der Wechselstrommasehine mit der Erregermasehine bei Änderung der Drehzahl auch die Erregung sich ändert. Zur Vermeidung einer Entmagnetisierung der Erregermaschine kann man sich des Mittels be-
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der Maschine unschädlichen Betrag zu vermindern.
Es kann natürlich in bekannter Weise durch Einschaltung von Widerstand in den Stromkreis der Erregermaschine die Stärke des Erregerstromes der geforderten Leistung angepasst werden. Dies ist z. B. notwendig, wenn die rberschlagsspannung der Funkenstrecke verändert, z. B. vergrössert wird.
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sehlagungsspannung.
Vorteilhaft ist es, für eine bestimmte Leistung der Wechselstrommaschine den Erregerwiderstand konstant zu belassen und die Charakteristik des von der Hauptstrommaschine gelieferten Stromes so zu wählen, dass die Spannung der Wechselstrommaschine innerhalb des Bereiches des reinen Tones verbleibt. Diese Charakteristik der Erregermasehine kann z. B. durch geeignete Bemessung der Wicklung und des Eisens erreicht werden.
Die für den Verlauf der Charakteristik bestimmenden bekannten Grössen
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die elektrischen Verhältnisse der Erregermaschine derart gewählt sind, dass die Leerlaufspannung der Weehselstrommaschine bei Drehzahländerung in dem Spannungsbereich verläuft. der zwischen den beiden Grenzkurven der noch reinen Ton ergebenden Spannungen liegt.