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Stöpselumschaltvorrichtung für elektrische Messgeräte mit mehreren Systemspulen zur Erzielung mehrerer Messbereiche.
Die Erfindung betrifft eine Stöpselumschaltvorrichtung für elektrische Messgeräte mit mehreren Messbereichen und Systemspulen, die mit Hilfe der Umschaltvorrichtung in verschiedene Schaltungen zueinander gebracht werden können. Als derartige Messgeräte kommen z. B. Wattmeter, dynamometrische Stromzeiger, auch Weicheiseninstrumente in Betracht. Bei bekannten Messgeräten dieser Art wurden die Kontaktstücke einer Stöpselschaltvorrichtung derart zueinander angeordnet, dass die gesteckten Stöpsel je zwei Kontaktstücke verbanden. Hierbei waren aber zur Einstellung an zwei Messbereiche, die sich wie I : 3 verhielten, oder drei Messbereiche, die im Verhältnis von I : 2 : 4 zueinander standen, im ersten Falle vier Stöpsel, im zweiten sogar sechs Stöpsel erforderlich.
Gemäss der Erfindung wird die Zahl der zu verwendenden Stöpsel dadurch vermindert, dass die Kontaktstücke'der Umschaltvorrichtung derart zueinander angeordnet sind, dass in bestimmten Schaltstellungen einige Stöpsel mehr als zwei der Kontaktstücke miteinander verbinden.
In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele dynamometrischer Messgeräte mit einer unmittelbar daran angebauten Stöpselumschaltvorrichtung dargestellt. Es ist dabei der Zeiger z an einer Drehspule d befestigt, die innerhalb fest angeordneter ringförmiger Spulen 1, 2, 3, 4 beweglich angeordnet ist. An dem Gehäuse g des Messgerätes ist eine Platte p aus Isoliermaterial angeordnet, die Kontaktstücke al, a2, Cl'C2 usw. sowie die Anschlussklemmen k trägt. Diese Kontaktstücke sind durch Isolationsmaterial oder Lufträume voneinander getrennt und mit den Enden der festen Spulen verbunden. Beim Einstecken von Stöpseln in die zwischen den Kontaktstücken besonders ausgearbeiteten Löcher werden die entsprechenden Messbereiche des Messgerätes hergestellt.
Fig. i zeigt zunächst ein derartiges Messgerät, bei dem drei feste Spulen 1, 2,3 vorgesehen sind, die zur Erzielung zweier Messbereiche alle in Reihe oder parallel geschaltet werden sollen. Anfang und Ende der Spule 1 sind an Kontäktstücke al, Cl, der Spule 2 an solche a2, C2'der Spule 3 an Kontaktstücke a3, C3 angeschlossen. Beim Einstecken von je einem Stöpsel in die beiden Löcher 1 werden die Kontaktstücke Cl, a2 und damit das Ende
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bunden. Es sind also sämtliche drei Spulen in Reihe geschaltet. Werden die beiden Stöpsel in die Löcher II gesteckt, so sind einerseits die Anfänge al, a2, a3) andrerseits die Enden i, , e der drei Spulen und damit diese parallel geschaltet.
Der Messbereich des Messgerätes verhält sieh zu dem der ersten Schaltung wie 3 : 1-
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drei Stöpsel in die in der lotrechten Mittellinie liegenden Löcher I gesteckt, so sind die Enden ei, C2, Ca mit den Anfängen der folgenden Spulen aa, aa, a4 verbunden und folglich sämtliche vier Spulen in Reihe geschaltet. Werden die Stöpsel in die Löcher 11 eingesteckt,
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so sind durch die beiden linken Stöpsel die Anfänge al, a2, a3, a4, durch die beiden rechten Stöpsel die Enden el, ej, miteinander verbunden und folglich alle Spulen parallel geschaltet.
Werden schliesslich die Stöpsel in die Löcher 111 eingesetzt, so sind die Spulenanfänge al und a3 sowie die Spulenenden ss und parallel geschaltet, die Spulenenden el und e je mit den Anfängen a2 und a4 verbunden, so dass also je zwei Spulen, nämlich 1, 2 und 3, 4 in Reihe und diese Gruppen parallel zueinander liegen. Das Übersetzungsverhältnis des Messgerätes ist mithin 1 : 2 : 4 und es wird unter Verwendung von vier Stöpseln erreicht.
Es ist hierbei eine für eine gleichmässige Kontaktwirkung der Stöpsel besonders günstige Anordnung dadurch getroffen, dass an dem linken oberen und rechten unteren Kontaktloch 11, bei dem drei Kontaktstücke durch je einen Stöpsel miteinander verbunden werden können, die Kanten der Kontaktstücke in einem Winkel von 120 zueinander stehen. Es verteilt sich hierbei der Kontaktdruck der Stöpsel völlig gleichmässig auf die drei Kontaktstücke.
In Fig. 3 ist ein Messgerät dargestellt, das dem Messgerät nach Fig. 2 bezüglich des Messbereiches und der Spulenzahl entspricht, sich von diesem aber dadurch unterscheidet, dass für die erforderlichen Umschaltungen nur drei Stöpsel verwendet zu werden brauchen.
Dies wird dadurch erreicht, dass die Kontaktstücke Cl und a, doppelt vorhanden sind. Es können dann durch einzelne Stöpsel gleichzeitig je vier Kontaktstücke verbunden werden, wodurch sich die Verminderung der Stöpselzahl ergibt. Werden bei dieser Einrichtung die Stöpsel in die drei Löcher I gesteckt, so ist das Ende jeder Spule mit dem Anfang der folgenden verbunden. Es liegen folglich alle Spulen in Reihe. Nach Einstecken von zwei Stöpseln in die Löcher 11 werden sämtliche Spulenanfänge al bis a, und Spulenenden el bis e, miteinander verbunden, sämtliche Spulen liegen also parallel.
Beim Einsetzen dreier Stöpsel in die Löcher 111 werden die Spulenanfänge al, a2 und die Spulenenden ssg, parallel geschaltet und die Enden ex, ex sowie a, a4 miteinander verbunden, so dass je zwei Spulen, nämlich 1, 2 und 3,4 parallel und diese Gruppen in Reihe zueinander liegen. Der Messbereich ist i : z ; 4. :
PATENT-ANSPRÜCHE :
Stöpselumschaltvorrichtung für elektrische Messgeräte mit mehreren Systemspulen zur Erzielung mehrerer Messbereiche, dadurch gekennzeichnet, dass die an die Spulenenden angeschlossenen Kontaktstücke derart zueinander angeordnet sind, dass in bestimmten Schaltstellungen einige Stöpsel mehr als zwei Kontaktstücke miteinander verbinden.