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Einrichtung zur Erzielung des Gleichlaufs mehrerer Vorführungsapparate.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Erzielung des Gleichlaufs mehrerer Vorführungsapparate, z. B. eines Kinematographen oder Bildwechselapparats und eines
Musikautomaten oder eines Sprechapparats, bei der eine Kupplung eines der Apparate mit dem Rotor eines als Sender dienenden elektrischen Generators und eine Kupplung der anderen Apparate mit den Rotoren von analog gebauten Empfangsapparaten stattfinden kann. Die Statoren aller Apparate weisen hierbei unterteilte Wicklungen auf und sind an den korrespondierenden Punkten untereinander verbunden. Diese Schaltung bewirkt Gleich- lauf der Apparate, gestattet aber noch nicht die Behebung einmal eingetretener Störungen.
Um auch die Gleichlaufkorrektur zu ermöglichen, wird nun erfindungsgemäss der als Sender (Generator) dienende Apparat derart eingerichtet, dass an ihm eine Relativbewegung oder Verstellung zwischen Stator und Rotor stattfinden kann.
Fig. i zeigt in schematischer Weise die allgemeine Anordnung ; Fig. 2 und 3 zeigen in schematischer Weise einen mit einem Phonographen und einem automatischen Musikapparat synchronisierten Kinematographen ; Fig. 4 ist ein lotrechter Schnitt durch die zur Erzielung der Gleichzeitigkeit benutzte Vorrichtung ; Fig. 5 ist eine Seitenansicht derselben sowie der damit verbundenen Einrichtung zur gegenseitigen Verstellung der Teile.
In Fig. i ist mit 10 das Sendeinstrument bezeichnet, das in vereinfachter Form aus einem doppelpoligen Rotor 11 besteht, der durch die Hauptleitung 13 mit einem Stromerzeuger 12 (Wechselstromerzeuger) verbunden ist. Dieser Rotor 11 wird von einer der zu synchronisierenden Vorrichtungen gedreht, und zwar mittels einer Welle 14 unter Zwischenschaltung eines Wechselgetriebes 15, damit die Turenzahl geändert werden kann. Der Rotor 11 ist von einem Stator 16 umgeben, der eine unterteilte Wicklung hat. Von drei gleich weit voneinander entfernten Stellen der Statorwicklung führen Leiter 17 zu drei ebenfalls gleich weit voneinander entfernten Stellen der Wicklung 20 eines entsprechenden dreipoligen Stators des Empfängers 21.
Dieser Empfänger ist genau wie das Sendeinstrument 10 eingerichtet, d. h. er hat ebenfalls einen doppelpoligen Rotor 22, der durch die Leitung 23 mit dem Rotor 11 in Reihe geschaltet ist. Der Rotor 22 sitzt auf einer Welle 24, deren Drehung entweder unmittelbar oder durch ein Getriebe 25 auf eine Welle 26 übertragen wird. Von letzterer aus können eine oder mehrere Vorrichtungen betrieben werden, die mit der den Rotor 11 des Sendeinstruments 10 drehenden Vorrichtung synchronisiert werden sollen.
Der Strom in dem Rotor 11 des Senders 10 wird, wenn der Rotor bewegt wird, in den drei an den Stator angeschlossenen Leitern Ströme veranlassen, indem die Statorwicklungen durch Induktion von dem Rotor aus beeinflusst werden. Eine Drehung des letzteren erzeugt in dem Stator ein Drehfeld, durch das in den Wicklungen des Stators eine Spannung induziert wird. Diese Spannung wird auf die Statorwicklungen des Empfängers übertragen und in diesen wird gleichfalls ein Drehfeld erzeugt.
Da der Rotor 22 des Empfängers 21 durch denselben Strom erregt wird, wie der des Senders 10, so ist er der Einwirkung des polarisierten Stators in der Art unterworfen, dass jeder Unterschied in der Stellung der Rotoren des Senders und des Empfängers ein auf letzteren einwirkendes Drehmoment erzeugt, so dass sich der Rotor des Empfängers der Drehung des Senderrotors genau anpassen wird.
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Nach der schematischen Darstellung in Fig. 2 und 3 wird der Rotor eines Senders 30 mittels einer Welle 31 und eines zwischengeschalteten Getriebes 32 von einem Kinematographen 33 getrieben, der vorzugsweise von einem Motor in Tätigkeit gesetzt wird. Mit dem Sender 30 sind zwei Empfänger 35, 36 verbunden. Die Statorwicklungen sind durch Leiter 37 parallelgeschaltet, während die Rotorwicklungen durch Leiter 38 in Reihe geschaltet
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der Scheibenträger 43 die normale Turenzahl erhält, so dass die Wiedergabe der Laute eine gute ist, während andrerseits dem Filmstreifen die richtige Geschwindigkeit gegeben wird.
In ähnlicher Weise steuert der Empfänger 36 den Arbeitsgang des Musikautomaten 44 mittels der damit verbundenen Welle 45. Gewünschtenfalls kann ein zusätzlicher Hilfsantrieb, z. B. ein Federmotor o. dgl. zum Antrieb des Phonographen und des Musikautomaten verwendet werden.
Bei der gleichzeitigen Intätigkeitsetzung mehrerer Vorrichtungen kann dadurch eine Störung in der Gleichzeitigkeit des Arbeitsganges entstehen, dass die verschiedenen Vorrichtungen nicht im richtigen Zeitpunkt angelassen werden. Auch kann z. B. bei Kinematographen die Störung durch Unvollkommenheiten in dem Filmstreifen hervorgebracht werden.
Insbesondere können auch bei der Herstellung von zur Wiedergabe bestimmten Produktionen Unregelmässigkeiten entstehen, die zu solchen Störungen Anlass geben.
Um solche Störungen sofort beseitigen zu können, ist folgende Einrichtung getroffen :
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Stator gegenüber dem Rotor verdreht werden kann. Auf der Welle 14 sitzen zwei Schleifringe 55, die mit dem Rotor 11 und durch Bürsten 56 und Leiter 23 mit der Hauptleitung 13 (Fig. I) verbunden sind. Die drei gleich weit voneinander entfernten Stellen an dem Stator sind mit drei Schleifringen 57 verbunden, die auf dem einen Ende des Statorrahmens angebracht sind und mit ihm zusammen verdreht werden können. An diesen Schleifringen liegen Bürsten 58 an, die an dem Ständer 53 sitzen und mit den Leitern 17 verbunden sind. Auf diese Weise wird der gehörige Kontakt auch dann gesichert, Wenn der Stator gegenüber dem Rotor eine Verdrehung erhält.
Diese kann beispielsweise in der Weise erzielt werden, dass die Peripherie des Statorrahmens durch einen Riemen 59 mit einer Scheibe 60 verbunden wird, an welch letzterer eine Handkurbel 61 sitzt.
Wenn dem Stator des Senders gegenüber dem Rotor eine positive oder negative Verdrehung gegeben wird, so erfährt der Anker gegenüber dem Feld eine Verschiebung und es wird dadurch die Turenzahl der Empfängerrotoren vorübergehend erhöht oder erniedrigt.
Dementsprechend werden auch die von diesen Rotoren beeinflussten Vorrichtungen vorübergehend schneller oder langsamer angetrieben. Auf diese Weise kann bei eingetretener Störung der Gleichzeitigkeit letztere sofort wieder hergestellt werden.