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Stromunterbrecher für Zentralalarmanlagen.
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Die Erfindung bezieht sich auf die Ausgestaltung von Stromunterbrechern in Zentral- alarmanlagen und ist in der Zeichnung in mehreren beispielsweisen Ausführungen dar- gestellt.
Die Fig. i und 2 zeigen Schaltungen von entweder parallel (Fig. i) oder hintereinander ; (Fig. 2) an den Stromunterbrecher 1 angeschlossenen Glocken 11 und 12. Die Strom- unterbrecher bestehen aus den Solenoidspulen 3, die an ihre aus Metallblech hergestellten, demnach elektrisch leitenden Spulenträger 13 bei 14 angeklemmt sind. Auch ihre die
Spulenträger 13 berührenden Eisenkerne 7 sind stromführend und liegen in ihrer Ruhe- stellung auf drehbaren und federnd gelagerten Kontaktrollenwalzen oder-scheiben 15 auf, , welche mit dem Netz 16 in Verbindung stehen, so dass bei angehobener Stellung der
Eisenkern der Strom unterbrochen wird. Die Stromunterbrechung muss jedoch nicht plötzlich stattfinden, weil die Federung der Kontaktrollen 15 ein längeres Anliegen an den strom- führenden Eisenkernen 7 zulässt.
Die Stärke der Federungen ist auf irgendeine bekannte
Weise regulierbar und damit auch die Zwischenzeiten zwischen den Stromimpulsen einstellbar.
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untergebracht sein und demnach mit den zugeschalteten Glocken auch als Glocke wirken, oder es kann der Stromunterbrecher, so wie in Fig. 2 dargestellt, ohne Glockenschale sein, in welchem Falle die Hubbegrenzung des Solenoidkernes durch eine Stellschraube 18 erfolgt.
Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform wird der Stromunterbrecher 1 von einem
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der Stromunterbrecher als Transformator wirkt und an die an ihn parallel geschalteten Glockensolenoide 21, : 22, 23 usw. niedriger gespannte Induktionsströme abzugeben vermag.
Die übrige Ausführung des Stromunterbrechers ist die gleiche wie die in den Fig. i und 2 geschilderte. Auch in diesem Falle ist die Solenoidspule an den stromführenden Spulen-
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Eisenkern 7 über den federnden Kontaktknopf 15 den Strom weiterleitet. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind die Glockensolenoide nicht in Glockenschalen eingebaut, sondern die Glockenhämmer 25, 26, 27 schlagen von aussen an ihre Glockenschalen 28, 29 und 30.
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Stromunterbrechern. Von dem-Leiter 31 des elektrischen Netzes (Fig. 4) fliesst der Strom über den Schalter 32 in die Solenoidspule 3, deren Ende bei 34 an den aus Metallblech hergestellten Spulenträger 13 angeklemmt ist. In dem Solenoidspulenträger 13 ist der Weicheisenkern 7, welcher den Solenoidspulenträger leicht berührt, in lotrechter Richtung verschiebbar.
In den Weicheisenkern 7 ist ein aus nichtmagnetisierbarem Material hergestellter Zapfen 4 eingesetzt, dessen Hub durch die Stellschraube 35 begrenzt wird. Der Weicheisenkern 7 sitzt in seiner Ruhestellung auf dem drehbaren, federnd gelagerten und bei 36 angeklemmten Kontaktknopf 15 auf. Vom Leiter 38 fliesst der Strom über die Verbrauchsstellen 37 zur Klemme 9 am Spulenträger 13. Nach Schliessung des Stromes durch
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Kontakt bei 15 geöffnet und der Strom sowohl für den Stromunterbrecher, wie für die Verbrauchsstellen 37 unterbrochen, worauf der Weicheisenkern 7 niederfällt, den Kontakt wieder schliesst usw.
Bei der in Fig. 5 dargestellten Ausführungsvariante berührt der Weicheisenkern 7 nicht unmittelbar die innere Wandung des stromführenden Solenoidspulenträgers 13, sondern vermittelst der stromführenden Federn 43, 44 usw., wodurch ein leichtes Spiel des Weicheisenkernes 7 im Solenoid bei gutem Kontakt mit dem Solenoidspulenträger erzielt wird. Überdies hat der unmagnetische Bolzenteil 4 des Solenoidkernes eine elektrisch leitende Kappe 45, welche, sobald nach Stromschluss am Schalter 6 der Kern 7 durch das Solenoid angezogen wurde, sich an die beiden drehbaren und federnd mittels der beiden Klemmen 46 und 47 an die Leitung 31 angeschlossenen leitenden Rollen oder Kugeln 48 und 49 legt und dadurch den Stromübergang zu den Verbrauchsstellen 37 herstellt.
Bei der in Fig. 6 dargestelten Ausführungsform erfolgt die Ausschaltung des Stromes so wie nach den beschriebenen Ausführungsformen vermittelst einer an dem Weicheisenkern 7 federnd anliegenden Rolle oder Kugel 15. Die Einschaltung des zu den Verbrauchs- stellen 57 zu führenden Stromes erfolgt jedoch dadurch, dass der unmagnetische und
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leitenden Körper 50 emporhebt, bis derselbe zwischen den Kontakten 51 und 52 die elektrische Verbindung zu den Verbrauchsstellen 37 herstellt. Bei dieser Ausführung erfolgen sowohl der Stromschluss wie auch die Stromunterbrechung besonders plötzlich.
Bei der in Fig. 7 dargestellten Ausführungsform erfolgt die Einschaltung des zu den
Verbrauchsstellen 37 führenden Stromes durch einen federnden, in lotrechter Richtung ver-. schiebbaren, elektrisch leitenden Schieber 53, dessen oberes Ende mit einem elektrisch nicht leitenden Fortsatz 54 versehen ist. An dem Schieber 53 gleiten zwei in wagrechter Richtung in den elektrisch leitenden Federgehäusen 58, 59 verschiebbare elektrisch leitende Bolzen 55 und 56 aus Metall oder Kohle. An den elektrisch leitenden Wänden 57 des mit isolierendem Boden 64 versehenen Gestells, welches die Federgehäuse 58 und 59 trägt, ist bei 60 und 61 die zu den Verbrauchsstellen 37 führende Leitung angeklemmt.
Wird durch das Solenoid 3 der Kern 7 gehoben, so stösst dessen oberer, nicht leitender Fortsatz 4 an den Knopf 62, die Feder 63 zusammendrückend und den Schieber 53 hinaufschiebend, bis die federnden Bolzen an den metallischen Teil 53 gelangen und den Strom schliessen. Nach erfolgter Stromunterbrechung und nach Zurücksinken des Solenoidkernes in seine Ruhestellung, schnellt der Schieber 53 unter Wirkung der Feder 63 hinunter und bewirkt hierdurch wieder eine Ausschaltung des zu den Verbrauchsstellen 37 führenden Stromkreises.
Bei den Au, führungen nach den Fig. 5, 6 und 7 fliesst der zu den Verbrauchsstellen 37 gelangende Strom nicht durch den Kontakt des Stromunterbrechers, sondern es kann ein beliebiges anderes Netz an die Verbrauchsstellenleitung durch den Stromunterbrecher angeschlossen werden, in welchem Falle diese Stromunterbrecher auch als Relais Verwendung finden können.
PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Stromunterbrecher für Zentralalarmanlagen, dessen Schaltmechanismus aus einem Solenoid mit beweglichem Eisenkern besteht, dadurch gekennzeichnet, dass der in eine oder unter eine Glockenschale eingebaute Unterbrecher gleichzeitig als Wecker dient.