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Oesterreichische PATENTSCHRIFT Nit 8598.
CLASSE 68 : SCHLOSSEREIERZEUGNISSE SOWIE GELDSCHRÄNKE. a) 1Verschlüsse,
RICHARDBRINCKERINWISMAR.
Ausrückbare Vorrichtung an Thürschlössern zum Zurückziehen des Schtossriegels mittetst des Drückers.
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Hebel wirkt, der seinen Drehpunkt in dem Widerlager hat und welcher mit dem unteren Ende auf den Schlossriegel wirkt. Durch einen Stift der Schiene wird hierbei die Zuhaltung
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In de :
Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 einen senkrechten Schnitt durch das Thürschloss, wobei sich das Widerlager h
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Hinter der Falle a des Thürschlosses b befindet sich eine Schiene c, welche mit ihrem unteren Ende mittelst eines Stiftes d in den Schlitz f des Schiossriegels eingreift und in der richtung der Falle beweglich ist; auf die Schiene c wirkt eine
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der Falle wird auch die Schiene c entgegen der Feder f bewegt; und zwar wird eine Drehung der Schiene um das untere Ende dann eintreten, wenn das Widerlager h in der in Fig. 1 dargestellten Lage ausser Bereich der Schiene c gehalten wird.
Wird aber das Widerlager h in die in Fig. 2 dargestellte Lage, d. h. in den Bereich der Schiene c gebracht, so macht es die letztere bei Rückwärtsbewegung der Falle a zu einem einarmigen Hebel und bildet den Drehpunkt desselben. Hierbei, als bei Festhaltung des oberen Endes der Schiene c wirkt die Falie mittelst der Schiene auf den Schlossriegel g und ermöglicht, don letzteren mittelst der Thürklinke zurückzuziehen. Hierbei wird zunächst die
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Verlängerung l der Zuhaltung i aus der Bahn der Schiene c gebracht wird.
Letztere Bewegung findet nur statt, wenn die Zuhaltung durch den Bart des Schlüssels gehoben wird, während bei der Buchhaltung der Zuhaltung durch die Schiene c, bezw. bei der Zurückziehung des Schlossriegels durch die Thürklinke, eine Verdrängung des Widerlagers aus der Bahn der Schiene dadurch verhindert wird, dass die Schiene mittelst eines Vorsprunges n in einer Vertiefung o des Widerlagers festgehalten wird.
Um hierbei ein Ver- A brechen, bezw. ein Verbiegen der Verlängerung l zu verhüten, wirkt das Ende der letzteren nicht auf den starren Hebel m, sondern auf eine an demselben angeordnete Feder p (Fig. 2 und 3), welche bei der Festhaltung des Widerlagers durch die Schiene nachgibt
Wird der Arm des Hebels m, an welchem das Widerlager sitzt, beim Vorschnellen der Falle und dabei erfolgender Freigabe des Widerlagers h hochgedrängt, so tritt das Ende des anderen Armes unter eine Nase r eines federnden Ankers g, indem es letzteren bei Seite drängt und der Hebel wird durch die Nase r in einer Lage gehalten, welche der gehobenen Stellung des Widerlagers h entspricht, so dass dieses ausser Bereich der Schiene c kommt. Die Freigabe des Hebels m wird durch Zurückziehen des Hebels q bewirkt.
Dies Zurückziehen kann auf verschiedene Weise erreicht werden. Im Ausff1hrungs- beispiele geschieht es dadurch, dass der Hebel als Anker eines Elektromagneten s durch den elektrischen Strom ausgebildet ist, so dass die Vorrichtung auch aus der Ferne eingestellt werden kann.
Um den Hebel m bei der Beanspruchung des Widerlagers h zu entlasten, sind hinter
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der Falle legt.
Wie leicht ersichtlich, kann der Schlossriegel auch in gewöhnlicher Weise mittelst Schlüsselszurückgezegenwerden.
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folgende : In der gewöhnlichen Lage des Widerlagers (Fig. 1) ist die Schiene c durch die Falle frei beweglich und der Schlossriegel kann in gewöhnlicher Weise durch einen Schlüssel geschlossen werden. Soll aber der Schlossriegel mittelst der Thürklinke zurück- gezogen werden, so wird das Widerlager h in die in Fig. 2 dargestellte Lage gebracht und dadurch die Schiene c bei nunmehr erfolgendem Druck auf die Thürklinke zu einem einarmigen Hebel gemacht, dessen unteres Ende den durch die Klinke mittelst der Falle auf ihn ausgeübten Druck auf den Schlossriege ! überträgt.
Beim Einziehen der Falle a drängt dieselbe das obere Ende der Schiene c in die Vertiefung des Widerlagers h hinein und macht damit die Schiene zu einem einarmigen Hebel, dessen unteres Ende den durch die Klinke ausgeübten Druck auf den Schlossriegel überträgt und diesen zurückzieht. Kurz vor dem Zurückziehen des Riegels wird die Zuhaltung i gehoben, indem der Stift k der Schiene c über das nach unten geneigte Stück der Verlängerung der Zuhaltung gleitet.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Äusrückbare Vorrichtung an Thürschlössern zum Zurückziehen des Schlossriegels mittelst des Drückers, dadurch gekennzeichnet, dass eine Schiene c bei der Zurückhewegung der Falle a durch diese mit einem vorspurnge n in die Vertiefung o eines beweglichen Widerlagers h hineingedrängt und dadurch zu einem einarmigen Hebel wird, dessen unteres Ende den Schlossriegel y zurückzieht, wobei ein Stift k der Schiene c die Zuhaltung i hebt, indem er auf eine schiefe Fläche einer Verlängerung l der Zuhaltung wirkt.