<Desc/Clms Page number 1>
EMI1.1
Bekanntlich kann man versunkene Gegenstände, beispielsweise Schiffe, dadurch heben, dass man mit denselben Hohlkörper verbindet und letztere mittels eines oberhalb des Wasserspiegels angeordneten Compressors und einer entsprechenden Verbindungsleitung mit Luft oder einem beliebigen Gas füllt.
Gegenstand der Erfindung ist nun ein neuartiger Hohlkörper, welcher-bei sehr geringem Eigengewicht und billiger Herstellung-eine verhältnismässig bedeutende, vollkommen constant bleibende Hebekraft zu erzielen gestattet und zufolge eines selbsttätig stattfindendenAusgleicheszwischeninneremundäusseremDruckdieAnwendungeines Materials von verhältnismässig geringer Festigkeit ermöglicht.
! n beiliegender Zeichnung ist Fig. 1 eine Seitenansicht des neuartigen Hohlkörpers, die Fig. 2 und 3 sind Querschnitte nach A-B, bezw. C-D der Fi.-. 1, Fig. 4 ist ein Längsschnitt durch den inneren gas-und wasserdichten Sack, die Fig. 5 und 6 zeigen z. wei Arten der Befestigung des Hohlkörpers am Schiff, die Fig. 7 und 8 veranschaulichen einzeltheile der Vorrichtung.
Wie aus den Fig. 1 his 4 zu ersehen, besteht der aufhlähbare Hohlkörper aus einem inneren gas-und wasserdichten Mantel a, welcher lediglich zum dichten Abschluss der eingetriebenen Luft dient und daher aus einem verhältnismässig dünnen und schwachen Gewebe oder Stoff hergestellt sein kann. Der innere Mantel a wird von einem äusseren Mantel b umschlossen, welcher aus einem stärkeren Gewebe oder Stoff, beispielsweise Segeltuch, hergestellt ist, die Ausdehnung des inneren Mantels verhindert und nur zum Schutze desselben dient, daher weder gas- noch wasserdicht sein muss. Zur Aufnahme des
EMI1.2
geordnet, welcher entweder aus einem starken Gewebe oder einem Netzwerk besteht und vortheilhaft an seinem Unterrande mit einem Hohlsaum d versehen ist, in welchen zur Verstärkung ein Seil f eingelegt wird.
Durch Löcher 9 des Saumes sind Tragseile h durchgezogen, von denen je eine grössere Anzahl an den unteren Enden sich vereinigen und einen Kloben i tragen (Fig. 1) oder in paralleler Lage zueinander an einem System von Auslegern (Fig. 6), bezw. an den dieselben verbindenden Längsschienen e befestigt sind. Durch die Kloben i ist ein Stab j durchgezogen, welcher die Handhabung des Hohlkörpers erleichtert und die Einstellung desselben in die Horizontalebene ermöglicht.
Vortheilhaft wird der Stab j, welcher unter Umständen eine bedeutende Biegungsbeanspruchung zu erleiden hat, aus einem Doppel-T-Träger A'und zwei an die Gurten des letzteren sich anschliessenden, rinnenförmigen, aussen abgerundeten Schienen < hergestellt
<Desc/Clms Page number 2>
EMI2.1
erzielen, ist folgende Einrichtung getroffen :
Wie aus den Fig. l, 2,3, 4 und 6 zu ersehen, ist der Innenmantel a an der Oberseite mit einer Lufteinlassöffnung r und zwei Luftauslassöffnungen 8 versehen, an welch letztere nahezu bis zum Boden des Mantels reichende biegsame Röhren t ange schlossen sind.
An tiefster Stelle des Mantels a sind zwei Wasscraustassöffnungen M vorgesehen.
Selbstverständlich besitzt der Aussenmantel b und der Tragmantel correspondierende Öffnungen. Der zum Comprcssor oder Druckluftbehälter führende Schlauch v (Fig. 1, 2 und 5) wird an die Öffnung r angeschlossen. Die bei r eintretende Luft verdrängt das Wasser durch die Öffnungen u, wobei der Wasserspiegel im Innenmantel a allmählich bis zur unteren Mündung der Röhren t sinkt.
Ein weiteres Sinken des Wasserspiegels kann nicht eintreten, da die Luft durch die Röhren t nach aussen entweichen kann. Das verdrängte Wasservolumen ist von der Länge der Röhren t, bezw. von dem Abstande der unteren Mündung dieser Röhren vom Boden abhängig und kann durch Änderung der Rohrlänge je nach der gewünschten Hebekraft
EMI2.2
eingezogen sein, welche an den unteren Enden der Röhren festgemacht sind und beim Emporziehen die Verkürzung, bezw. Hebung der Röhren bewirken.
Nimmt beim Steigen des Hohlkörpers (während des Hebens) der äussere Druck ab, so findet ein selbstthätiger Ausgleich zwischen innerem und äusserem Druck statt, indem die Luft im Inneren des Hohlkörpers expandiert und durch die Röhren t aufsteigt. Das verdrängte Wasservolumen und die Hebekraft des Hohlkörpers bleibt hiebci ungeändcrt. Die Beanspruchung dos Innenmantels ist infolge des selbstthätigen Druckausgleiches eine ganz geringe. Es empfiehlt sich, dem Innenmantel einen etwas grösseren Durchmesser als dem Aussenmantel zu geben, so dass ersterer bei gespanntem Aussenmantel wellenförmige Falten zeigt (Fig. 2, 3 und li).
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Hohlkörper zum Hoben von im Wasser versunkenen Gegenständen, bestehend aus einem inneren wasser- und luftundurchlässigen Mantal a, einem ausseren, die Ausdehnung dos inneren Mantels verhindernden Schutzmantel b von etwas kleinerem Durchmesser und einem Tragmantel c, an dessen unterem Uand tl die bündelweise an ihren unteren Enden verbundenen oder parallel zueinander gehaltenen Tragseile h befestigt sind, welche eine zur Handhabung und Einstellung des Hohlkörpers dienende Stange j tragen oder mit zwei Längsschionen e verbunden sind.
**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.