AT84873B - Andrehelektromotor für Verbrennungskraftmaschinen mit zwei Schaltstufen und selbsttätiger Umschaltung auf die zweite Stufe. - Google Patents

Description

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  Andrehelektromotor für Verbrennungskraftmaschinen mit zwei Schaltstufen und selbsttätiger
Umschaltung auf die zweite Stufe. 



   Gegenstand der Erfindung ist ein Andrehelektromotor für Verbrennungskraftmaschinen, der in zwei Stufen arbeitet, wobei dem Anker des Motors auf der ersten Stufe nur wenig Strom zugeführt wird, so dass er sich zunächst nur langsam dreht, wogegen er auf der zweiten Stufe den vollen Betriebsstrom erhält. Die Umschaltung von der ersten auf die zweite Stufe wird durch einen selbsttätigen Umschalter herbeigeführt. 



   Die Erfindung besteht darin, dass dieser Umschalter an den Andrehelektromotor unmittelbar angebaut ist. Diese Anordnung bietet gegenüber der selbständigen Aufstellung des Umschalters den Vorteil, dass die Übersichtlichkeit der Andreheinrichtung durch Verminderung der Anzahl ihrer Einzelteile gewinnt und gleichzeitig die Kabelführung sowie die Anbringung der Anlage auf dem Kraftwagen, Flugzeug o. dgl. wesentlich vereinfacht wird. Man befestigt den Umschalter zweckmässig an einem mit dem Kollektorlager des Motors verbundenen Träger, z. B. an einem Flansch dieses Lagers. Der guten Zugänglichkeit wegen empfiehlt es sich, den Umschalter oberhalb des Kollektors anzuordnen, wodurch sehr wenig Raum beansprucht und die Baulänge nicht vergrössert wird. 



   Die sämtlichen Leitungsanschlüsse, wie Kabelklemmen, Kontaktplatten usw. sowohl für den Umschalter als auch für den Andrehmotor sind an dem Gehäuse des Umschalters angebracht, wobei vorteilhaft die Stirnplatte dieses Gehäuses den Träger für mehrere solcher Leitungsanschlüsse bildet. 



   Der Kollektor und der über ihm befestigte selbsttätige Umschalter ist von einer Schutzkappe umgeben, in der zweckmässig eine durch einen Deckel verschliessbare Öffnung angebracht ist, die einen bequemen Zugang zu den Leitungsanschlüssen bietet. Der Deckel für diese Öffnung kann aus Blech hergestellt und durch entsprechende Folmgebung federnd gemacht und mit Vorsprüngen versehen sein, die in Vertiefungen der Schutzkappe einschnappen, wenn man den Deckel auf seinen Sitz niederdrückt. 



   Um das Einfädeln und Befestigen der Kabel in den Klemmen zu erleichtern, sind in den Flansch des Kollektorlagers und in die gegenüberliegende Wand der Schutzkappe Kabelhüllen so eingesetzt, dass sie koaxial mit den Bohrungen der zugehörigen Kabelklemmen am Umschalter liegen. 



   Das in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel der Erfindung ist ein Andreh- elektromotor mit längsverschiebbarem Kuppelglied (Ritzel) und einem elektromagnetischen
Umschalter, dessen Anker zunächst durch die Längsverschiebung des Kuppelgliedes mechanisch seinem Magnetpol genähert und erst bei einer bestimmten Annäherung magnetisch angezogen wird, wobei dann die Umschaltung auf die zweite Schaltstufe stattfindet. 



   Fig. I zeigt den Motor teilweise im Längsschnitt, Fig. 2 ist eine Stirnansicht von der Seite des Ritzels aus, Fig. 3 ein Schnitt nach der Linie   x-y   der Fig. I, Fig. 4 die
Schutzkappe mit Deckel in vergrössertem Massstab im Schnitt und Fig. 5 das Schaltschema für den Andrehmotor. 



   Aus den Fig. i und 3 ist ersichtlich, dass der selbsttätige Umschalter a oberhalb des
Kollektors b des   Andrehmotors e   angeordnet ist. Der Umschalter a ist an einem   Flansch, d   des an das Motorgehäuse e angesetzten Kollektorlagers f festgeschraubt. Er beansprucht 

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 hier sehr wenig Raum und die Baulänge der Maschine wird durch ihn nicht vergrössert, Die Stirnplatte g des Gehäuses des Umschalters a ist mit einer rechtwinklig abgebogenen Verlängerung gl versehen, die sich oben auf das Umschaltergehäuse legt. Auf diesem Teil gl sind verschiedene Klemmen 1, 2, 3 aufgesetzt und an der Vorderseite der Platte g sind Kontaktplatten 4, 5,6 angeordnet. Der Zweck dieser Klemmen und Kontaktplatten wird später im Zusammenhang mit der in Fig. 5 dargestellten Schaltung erläutert. 



   In den Flansch il des Kollektorlagers sind aus Isoliermaterial bestehende Tüllen   hl, h2, Jt3   eingesetzt. Die Achse der Tülle   lz. 1   fällt mit derjenigen der Bohrung der Klemme   1   zusammen, ebenso liegen die Tüllen   h2   und h3 koaxial mit den Bohrungen der Klemmen 2 bzw. 3 
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 lassen. Um in der Kabelführung möglichst frei zu sein, können natürlich auch in der dem Flansch d gegenüberliegenden Stirnwand der Schutzkappe i   Einführungstüllen h angebracht   werden. 



   Zum Hantieren an diesen und anderen am Umschalter a angebrachten Klemmen ist es nun nicht erforderlich, die den Kollektor b und den Umschalter a bergende Schutzkappe i abzunehmen, da über dem Umschalter in der Schutzkappe i eine Öffnung angebracht ist, die durch einen leicht losnehmbaren Deckel k verschlossen ist. Dieser Deckel besteht aus Blech und ist durch entsprechende Formgebung federnd ausgebildet. 



  Er besitzt umgebogene Lappen   1   oder sonstige Vorsprünge, die beim Aufdrücken des Deckels auf seinen Sitz infolge seiner Federung in entsprechende Vertiefungen m der Schutzkappe einschnappen. Zum bequemeren Abnehmen ist der Deckel auf beiden Seiten mit Taschen n zum Einlegen der Finger versehen. 



   Die Wirkungsweise des Umschalters a und die Bedeutung der verschiedenen, in den Fig. i und 3 sichtbaren Klemmen und Kontaktplatten ergeben sich aus dem Schaltschema nach Fig. 5. 



   Darin bezeichnet A den Anker des Andrehmotors, E dessen Haupterregerwicklung, H eine Hilfserregerwicklung, a den selbsttätigen Umschalter, M dessen Magnetspule, B die Batteri, P die Primärspule der Zündvorrichtung für die Verbrennungskraftmaschine,   V   einen Zündungsverstärker, D einen Druckknopfschalter. 
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Claims (1)

1. PATENT-ANSPRÜCHE : l. Andrehelektromotor für Verbrennungskraftmaschinen mit zwei Schaltstufen und selbsttätiger Umschaltung auf die zweite Stufe, dadurch gekennzeichnet, dass der selbsttätige Umschalter (a) unmittelbar an den Andrehmotor (c) angebaut ist.

   2. Andrehelektromotor nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dass der Umschalter (a) an einem mit dem Kollektorlager (f) des Motors (c) verbundenen Träger, z. B. einem Flansch (d) des Kollektorlagers (f), befestigt und zweckmässig oberhalb des Kollektors (b) angeordnet ist.

   3. Andrehelektromotor nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dass'der Umschalter an einem über das zylindrische Gehäuse des Andrehmotors hinanragenden, von einer Seitenwand (und zwar zweckmässig der Kollektorseite) ausgehenden Flansch befestigt ist.

   4. Andrehelektromotor nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dass die den Kollektor (b) und den Umschalter (a) bergende Schutzkappe (i) mit einer durch einen Deckel (k) verschliessbaren Öffnung versehen ist, die einen bequemen Zugang zu dem Umschalter (a) bietet.

   5. Andrehelektromotor nach den Ansprüchen i und 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (k) für die Öffnung in der Kollektorschutzkappe (i) durch entsprechende Formgebung federnd gemacht und mit Vorsprüngen (I) versehen ist, die beim Aufdrücken des Deckels auf seinen Sitz in Vertiefungen (m) der Schutzkappe (i) einschnappen.

   6. Andrehelektromotor nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dass die sämtlichen Leitungsanschlüsse (Kabelklemmen 1, 2, 3,7, 8, Kontaktplatten 4, 5, 6 u. dgl.) für den Umschalter (a) und den Motor (c) am Gehäuse des Umschalters angebracht sind, wobei vorteilhaft die Stirnplatte (g) dieses Gehäuses den gemeinsamen Träger für mehrere solcher Leitungsanschlüsse (1, 2, 3, 4, 5, 6) bildet.

   7. Andrehelektromotor nach den Ansprüchen i und 6, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Schutzgehäuse (d, i) für Kollektor (d) und Umschalter (a), gegebenenfalls in gegenüberliegenden Wandungen, Kabeltüllen (ht, h2, h3) so angebracht sind, dass sie koaxial mit den Bohrungen der zugehörigen Kabelklemmen (1, 2, 3) am Umschalter (a) liegen.