DE3445137A1

DE3445137A1 - Elektromotor, insbesondere spaltrohrmotor

Info

Publication number: DE3445137A1
Application number: DE19843445137
Authority: DE
Inventors: Des Erfinders Auf Nennung Verzicht
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1984-12-11
Filing date: 1984-12-11
Publication date: 1986-06-19

Description

"Elektromotor, insbesondere Spaltrohrmotor
Die Erfindung bezieht sich auf einen Elektromotor entsprechend dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Bei einem bekannten Elektromotor der vorgenannten Art ist die Steckerleiste an einer Isolierkappe angebracht, welche ein Ende der über das Blechpaket in axialer Richtung überstehenden Wicklung umgibt. Die Steckerleiste kann entweder einstückig mit der Isolierkappe ausgebildet sein oder als selbständiger Teil mit der Isolierkappe formschlüssig verbunden sein. Die Steckerleiste ist gerade ausgebildet und befindet sich auf dem antriebsfernen Ende des Elektromotors.
Der vorliegenden Erfindung liegt ausgehend von dem bekannten Elektromotor die Aufgabe zugrunde, einen Elektromotor zu schaffen, an dem die Steckerleiste ohne Isolierkappe angebracht werden kann. Diese Aufgabe wird durch die Merkmale im Kennzeichnungsteil des Hauptanspruches erfindungsgemäß gelöst. Zur Einheit aus der Steckerleiste und aus der Halteeinrichtung gehört kein Motorteil. Die Halteeinrichtung macht in vorteilhafter Weise von den ohnedies vorhandenen Isolierteilen Gebrauch und benutzt diese zu ihrer Verankerung, wobei sich die Halteeinrichtung an dem Blechpaket abstützt. Die Einheit aus Steckerleiste und Halteeinrichtung kann sowohl am antriebsseitigen als auch am antriebsfernen Ende des Elektromotors angebracht sein. Eine besondere Isolierkappe ist nicht erforderlich.
Weitere Vorteile ergeben sich aus den übrigen Ansprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung. In dieser ist ein Naßläufermotor nach Art eines Spaltrohrmotors als Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigen Fig. 1 einen Längsschnitt, Fig. 2 einen Schnitt nach Linie II-II in Fig. 1, Fig. 3 einen Motorteil in gleicher Ansicht wie in Fig. 2 und in Richtung des Pfeiles A in Figur 5 gesehen, Fig. 4 eine Rückansicht des in Figur 3 dargestellten Teiles und in Richtung des Pfeiles B in Figur 5 gesehen, Fig. 5 einen Schnitt nach Linie V-V in Fig. 3, Fig. 6 eine Draufsicht in Richtung des Pfeiles C in Fig. 5 gesehen.
Auf einer Rotorwelle 1 sitzt drehfest ein Rotor 2, der auf seiner in der Zeichnung linken Seite ein Pumpenrad 3 trägt.
Die Rotorwelle 1 ist zwischen dem Rotor 2 in zwei Gleitlagern 4 bzw. 5 gelagert. Das Gleitlager 5 sitzt am radial eingezogenen Ende eines Spaltrohres 6 und das Gleitlager 4 in einem durchlöchernden Haltering 7, der den Abstand zwischen dem Außenumfang des Gleitlagers 4 und der Innenseite des Spaltrohres 6 überbrückt, welches mit geringem radialen Spiel den Rotor 2 umgibt.
Auf dem Spaltrohr 6 sitzt ein Paket 8 von Statorblechen, in dessen auf der Innenseite verlaufenden Nuten Teile einer Statorwicklung 9, 10 eingelegt sind, deren Windungen 9 und 10 sich außerhalb des Blechpaketes 8 befinden. Die Windung 10 der Statorwicklung, das Blechpaket 1 und ein Teil der Windungen 9 der Statorwicklung sind von einem topfförmigen Motorgehäuse 11 umgeben, das in seinem Boden einen nach innen ragenden Stutzen 12 hat. Zwischen dem Stutzen 12 und dem Spaltrohr 6 ist ein Dichtring 13 eingelegt, welcher einen in axialer Richtung an das Gleitlager 5 außen anstehenden und im Spaltrohr 6 befindlichen Befestigungsring 14 umgibt, der durch eine Kappe 15 nach außen abgeschlossen ist. An dem Motorgehäuse 11 ist auf der von der Kappe 15 abgewandten Seite ein Lagerschild 16 befestigt, der einen Teil der Windung 9 der Statorwicklung umgibt und sich zwischen dieser Statorwicklung und dem Pumpenrad 3 befindet.
Die innerhalb der Nuten des Blechpaketes 8 befindlichen Teile der Wicklung 9, 10 sind jeweils von einem im Querschnitt U-förmigen Isolierteil 17 aus elektrisch isolierendem Werkstoff auf mindestens drei Seiten umgeben. Die Schenkel des aus einer Folie hergestellten Isolierteils 17 verlaufen im wesentlichen in radialer Richtung, wogegen dessen Mittelteil auf der Außenseite auf dem Umfang verläuft.
An dem in Figur 1 der Zeichnung linken Ende des Blechpaketes 8 ist eine Steckerleiste 18 angeordnet, die mittels einer Halteeinrichtung 19 gehalten ist. Die Halteeinrichtung 19 hat drei in radialer Richtung verlaufende Haltestifte 20 bis 22, die zwischen jeweils zwei im Blechpaket 8 benachbart untergebrachte Isolierteile 17 eingreifen können, und ein Stützglied 23, das zum Abstützen auf dem Umfang des Blechpaketes 8 dient. Die Steckerleiste 18 und die Halteeinrichtung 19 bilden eine im Querschnitt gesehen (Fig. 1 und 5) U-förmige Einheit, an deren Mittelteil die Haltestifte 20 bis 22 angebracht sind. Ein Schenkel der Einheit wird von der dem Umfang des Blechpaketes 9 entsprechend gebogenen Steckerleiste 18 gebildet. Der andere Schenkel 24 (Fig. 5) der Einheit verläuft parallel zur Steckerleiste 18 und an dessen freien Ende ist das Stützglied 23 angebracht, das in Draufsicht die Form eines gleichseitigen Dreiecks hat.
Die die einstückige Einheit bildende Steckerleiste 18 und die Halteeinrichtung 19 bestehen aus einem spritzbaren, elektrisch isolierenden Kunststoff. Die Steckerleiste hat eine der Anzahl der herzustellenden Leiterverbindungen entsprechende Anzahl von längs geschlitzten Kammern. In jede der Kammern ist ein Kontaktglied 25 eingesetzt, das einen lackummantelten Draht abisoliert und eine Verbindung zu einem über einen Einschnitt 26 im Motorgehäuse 11 in die Kammer einsteckbaren Steckerstift 27 schaffen kann, wenn sich dieser in der Kammer befindet.
Die beiden äußeren Haltestifte 20 und 22 sind auf ihren einander gegenüberliegenden Seiten derart abgeschrägt, daß die entsprechend dem Blechpaket 8 gebogene Steckerleiste 18 in Achsrichtung des Haltestiftes 21 eingesetzt werden kann, wobei die Haltestifte 20 bis 22 jeweils zwischen zwei benachbarte Isolierteile 17 eingreifen und der Einsetzweg durch das Aufliegen des Stützgliedes 23 auf dem Blechpaket 8 begrenzt wird.
Der Steckerstift 27 ist Bestandteil eines mehrere Steckerstifte 27 aufweisenden und-in den Einschnitt 26 mit Spiel passenden Steckers 28. Jeder der in die Steckerleiste 18 eingesteckten Steckerstifte 27 dient zur Herstellung einer elektrischen Verbindung jeweils zwischen einem Draht der Statorwicklung 9, 10 und einem Verbindungsdraht 29. Dieser ist an eine Lüsterklemme 30 angeschlossen, welche den Verbindungsdraht mit einem nicht dargestellten, mit einer Stromquelle verbindbaren Anschlußdraht verbindet. Der Stecker 28 weist eine Isolierplatte 31 zum Befestigen der Lüsterklemme 30 und einen Kondensator 32 auf.
An dem Stecker 28 sind in Figur 1 gesehen die Steckerstifte 27 an dessen linker Seite angeordnet. Der Stecker befindet sich in einem am Motorgehäuse 11 angebrachten Aufnahmeteil 32.
Wenn die mit der Lüsterklemme 30 verbundenen Drähte unmittelbar in die Steckerleiste 18 geführt sind, kann auf die Steckerstifte 27 verzichtet werden. Es ist auch möglich, auf die Isolierplatte 31 zu verzichten und die Lüsterklemme 30 und den Kondensator 32 unmittelbar an dem Motorgehäuse 11 anzubringen.
Die Isolierplatte 31 kann auch als Leiterplatte ausgebildet werden, so daß bei dem Ausführungsbeispiel nach Figur 1 die Verbindungsdrähte 29 entfallen.
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Claims

Ansprüche 1. Elektromotor, insbesondere Spaltrohrmotor, mit einem eine Statorwicklung (9, 10) und ein Paket (8) von Statorblechen aufweisenden Stator, wobei die Statorwicklung gegenüber dem Blechpaket in jeder Wicklungsnut mittels eines im Querschnitt U-förmigen und in Achsrichtung über das Blechpaket überstehenden Isolierteiles (17) elektrisch isoliert ist, mit einer Steckerleiste (18), an welche Drähte der Statorwicklung angeschlossen sind und an welche mit einer Stromquelle verbindbare Verbindungsdrähte (29) nach Belieben anschließbar oder davon lösbar sind, mit einem Motorgehäuse (11), das einen Einschnitt (26) zum Heranführen der Verbindungsdrähte an die Steckerleiste hat, und mit einer Halteeinrichtung (19) zum Halten der Steckerleiste innerhalb des Motorgehäuses, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Steckerleiste und die Halteeinrichtung eine Einheit für sich bilden und daß die Einheit mindestens zwei Haltestifte (20 bis 22) zum Eingriff zwischen jeweils benachbarte Isolierteile und ein an dem Blechpaket abstützbares Stützglied (23) aufweist.
2. Elektromotor nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß das Stützglied (23) auf dem Umfang des Blechpakets (8) anliegt und dessen Außenform angepaßt ist.
3. Elektromotor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß die Haltestifte (20 bis 22) in radialer Richtung angeordnet sind.
4. Elektromotor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Steckerleiste (18) dem ihr benachbarten Teil des Blechpakets (8) entsprechend gebogen ausgebildet ist.
5. Elektromotor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Einheit aus Halteeinrichtung (19) und Steckerleiste (18) im Längsschnitt des Elektromotors gesehen im wesentlichen U-förmig ausgebildet ist, wobei die Haltestifte (20 bis 22) an dem Mittelteil und das Stützglied am Ende eines der freien Schenkel (24) angebracht sind und die Steckerleiste den anderen freien Schenkel bildet.
6. Elektromotor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Einheit aus Steckerleiste (18) und Halteeinrichtung (19) zwischen dem antriebsseitigen Lager (4) und dem Blechpaket (8) angeordnet ist.
7. Elektromotor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß drei Haltestifte (20 bis 22) vorgesehen sind und daß die äußeren Haltestifte (20, 22) an ihren von der Steckerleiste abgewandten Seiten und auf ihren einander zugewandten Seiten der Achsrichtung des mittleren Haltestiftes (21) entsprechend abgeschrägt sind.