AT84506B - Verfahren zur Gewinnung der Nebenprodukte aus Kohle. - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung der Nebenprodukte aus Kohle.

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  Verfahren zur Gewinnung der Nebenprodukte aus Kohle. 



   Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Verfahren zur Gewinnung der bei der Erhitzung der Kohle sich ergebenden flüchtigen Bestandteile. Das Ziel der Erfindung liegt darin, als direkte Produkte Gas, Teer bzw. Teeröle zu gewinnen und den Stickstoff und Schwefel innerhalb des Systems zur Reinigung des Gases selbst zu verwenden und sie dann erst gewissermassen als indirekte Produkte aus dem Verfahren herauszuziehen, und zwar in Form von Ammoniumsulfat und Rohschwefel. 



   Das den Erfindungsgegenstand bildende Verfahren ist in der schematischen Zeichnung erläutert. Die Rohkohle wird in Generatoren mit Schwelschacht derart behandelt, dass ein Teil der Kohle durch Destillation entgast, ein anderer Teil aber im Generatorbetrieb vergast wird und die Destillationsgase gesondert und getrennt von den Generatorgasen abgeleitet werden. Aus den Destillationsgasen werden in bekannter Weise durch geeignete Kondensation und Wäsche Teer und Teeröle einerseits und Ammoniakwasser andrerseits gewonnen. Das von diesen Stoffen befreite und, gekühlte Destillationsgas wird mit dem Generatorgas dann zusammengeführt und das Gesamtgas mit dem aus dem Ammoniakwasser gewonnenen Ammoniakgas und mit schwefliger Säure behandelt.

   Letztere wird durch Rösten des aus dem Verfahren selbst sich ergebenden Rohschwefels eventuell aus entsprechenden Mengen Schwefelwasserstoff gewonnen. Durch die Einwirkung des im Destillationsgas enthaltenen Sulfidschwefels und des aus der Röstung kommenden Schwefeldioxydes bei Gegenwart von Ammoniak ergibt sich dann neben freiem Schwefel eine Lauge von Ammonsulfat, die zur Aufnahme und als Träger der schwefligen Säure benutzt und m die Wäscher des vereinigten Gases als saure Lauge zurückgeführt wird. Der Überschuss an saurer Lauge wird'einem Sieder zugeführt, an dem die Umsetzung vollendet wird und der die Lauge in Ammonsulfat, freien Schwefel und schweflige Säure zerlegt. Erstere beide werden, soweit sie überschüssig sind, aus dem Verfahren herausgezogen, der freie Schwefel gegebenen falls, soweit notwendig, auf schweflige Säure wieder verarbeitet.

   Die schweflige Säure kehrt wieder in den Säurewäscher zur Herstellung saurer Lauge zurück. Das gewaschene Mischgas kann eventuell einer Nachwäsche unter Zuhilfenahme eines Neutralhalters unterworfen werden und verlässt den Prozess dann als Reingas. 



   Das vorstehend beschriebene Verfahren bildet ein in sich geschlossenes System, bei dem durch die an und für sich bekannte Massnahme, dass die angewendete Kohle zunächst entgast und dann vergast wird, neben den direkt aus dem Verfahren herauszuziehenden Produkten zwei Produkte, nämlich Ammoniak bzw. Ammonsulfid und schweflige Säure, an zwei verschiedenen Stellen gewonnen und wieder zur Reinigung des Gesamtgases ohne Zuhilfenahme fremder Reinigungsmittel benutzt werden. Schwefel und Ammoniak werden dabei. soweit sie für die Reinigung überschüssig sind, als solche oder als Ammonsulfat gewonnen und aus dem Kreislauf herausgezogen. 

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Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Gewinnung der Nebenprodukte aus Kohle, die in einem Generator mit Schwelschacht erhitzt ist, ohne Zuführung von fremden Reinigungsmitteln, dadurch gekennzeichnet, dass das Schwelgas nach Abscheiden der kondensierbaren Bestandteile mit dem Generatorgas vereinigt und die Gesamtmischung mit Ammoniak, das bei der Kondensation gewonnen ist, und mit schwefliger Säure, die aus dem beim Waschverfahren erhaltenen Schwefel erzeugt ist, gereinigt wird. EMI1.1 **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT84506D 1916-12-09 1918-01-19 Verfahren zur Gewinnung der Nebenprodukte aus Kohle. AT84506B (de)

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