AT83809B - Dreirädriges Motorfahrzeug mit Riemenantrieb. - Google Patents

Dreirädriges Motorfahrzeug mit Riemenantrieb.

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AT83809B
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Austria
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motor vehicle
belt drive
wheeled motor
attached
frame
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English (en)
Inventor
Josef Doskocil
Vojtech Holy
Original Assignee
Josef Doskocil
Vojtech Holy
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Description


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  Dreirädriges Motorfahrzeug mit Riemenantrieb. 



   Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein leichtes dreirädriges   Motorfahizeug   mit Riemenantrieb, welches   erfindungsgemäss   derart ausgebildet ist, dass eine Lenkung des Fahrzeugs ohne Anwendung eines besonderen Differentialgetriebes möglich ist. Der Erfindunggegenstand ist in den Zeichnungen in einem Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt. 



  Fig. i zeigt das Automobil in einer Seitenansicht, Fig. 2 in einer Ansicht von oben ohne Karosserie. 



   Der Rahmen des Fahrzeuges besteht aus zwei parallelen Trägern 1, 2 aus Flacheisen, 
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 niedrigeren Teile 1, 2 erhoben sind. Diese Träger sind untereinander verbunden und versteift durch Querstreben und Versteifungen, von denen in der Zeichnung bloss jene dargestellt sind, die zur Anbringung anderer wesentlicher Bestandteile dienen. 



   Der Motor 7 ist beispielsweise ein Benzinmotor, zweizylindrig, in der Stärke von 6 bis 8 PS, der bei stärkeren Motorzweirädern oder   ande en   leichteren Fahrzeugen verwendet zu werden pflegt. Oberhalb des Motors wird der Benzinbehälter 8 befestigt, der zylindrisch gestaltet ist und nach vorn zu in einen Kegel ausläuft. Der Boden dieses Behälters geht durch das querliegende Brett 9 hindurch, damit man leicht den Benzinstandanzeiger 10   überblicken   kann, der am Boden befestigt ist.-Das vordere, engere Ende des Benzinbehälters ruht in einer Konsole 11, die an den Armen 12 befestigt ist, die das obere Lager der Gabelwelle des Vorderrades 13 tragen. Das Ankurbeln des Motors erfolgt durch die seitlich am Rahmen befestigte Kurbel 56. 



   Die Gabelwelle 14 besteht aus einem Rohr, das durch die beiden vorderen Arme hindurchgeht und am unteren Ende in eine Gabel 15 ausläuft, in welcher sich das Vorder-   rad 13 dreht,   Am oberen Ende des Rohres 14 ist ein Zahnsegment   55   befestigt, das in ein Zahnrad 16 eingreift, das auf dem Steuerrohr 17 sitzt, wodurch ein Verdrehen des Rohres und des Vorderrades 13 nach rechts oder links erzielt wird. Das horizontal befestigte Steuerrohr 17 reicht vom Zahnsegment der Gabelwelle bis zum Sitz des Fahrers ; am Ende, in entsprechender Entfernung vom Sitze des Fahrers, sitzt das Steuerrad 18. Dieses Rohr ruht in zwei Lagern 19, 20, deren eines 19 an den bogenförmigen Armen   12,   das andeream Querbrett 9 befestigt ist. 
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 und mit Bremsscheiben 25,'26 versehen.

   Damit die Treibkraft von der hinteren Achse   28   direkt auf den Wagenrahmen übertragen werde, ist die Achse 28 der hinteren Räder mit dem Rahmen durch zwei Hebel 29, 30 verbunden, die am Rahmen und an der Achse mittels Gelenke befestigt sind,   so'dass   sie für'die Elastizität der Federn kein Hindernis bilden. Die Federung ist mittels einer elliptischen Feder 31 durchgeführt, die mit ihren Enden auf der hinteren Achse 28 in Bügeln neben den beiden Treibrädern ruht. Die Bügel, die mit der Achse fest verbunden sind, erfassen die Enden der Feder durch Augen, so dass das freie Durchbiegen der Feder nicht verhindert wird. In der Mitte, wo die Feder am stärksten ist, ist sie mit der hinteren Strebe 32 des Rahmens fest verbunden, die aus einer Traverse oder einem U-Eisen besteht, so dass die ganze Wagenlast durch diese Feder getragen wird.

   Die vordere Achse braucht wegen ihrer geringen Belastung nicht gefedert zu werden. 



   Die Treibkraft des Motors wird durch die Kette 33 auf die Welle 27   übertragen,   Diese ist in Lagern gleich hinter dem Querbrett gelagert und trägt die aufgekeilten Riemenscheiben   34,     35,   von denen die Kraft mittels der Riemen 36, 37 auf die hinteren Räder und den Rahmen übertragen wird. 



   Es sind zwei Bremsen vorgesehen, die voneinander vollständig unabhängig sind. Die eine Bremse 38 ist auf der Zwischenwelle 27 in solcher Weise angeordnet, dass auf derWelle eine ziemlich breite Bremsscheibe aufgekeilt ist. Diese Scheibe wird von zwei Backen umfasst, deren vordere Enden beweglich an Zapfen auf der ersten Rahmenstrebe befestigt sind   ; die   anderen Enden sind mit dem Pedal 39 verbunden, mittels dessen sie auch betätigt werden, indem sie entweder einander genähert oder von einander entfernt werden. 



  Durch   Niederdrücken   des Pedals werden die Backen einander genähert ; sie umfassen die auf der Zwischenwelle aufgekeilte Scheibe und verhindern diese an der Drehung. Dieser Widerstand wird durch die Treibriemen auf die hintere Achse übertragen. Die zweite Bremse ist eine Bandbremse und sitzt unmittelbar auf der hinteren Achse. An beiden 

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 hinteren Rädern sind Bremsscheiben 25,26 von bedeutendem Durchmesser befestigt, die von Bremsbändern umspannt werden. Diese Bänder sind wiederum mit dem einen Ende unmittelbar am Rahmen befestigt, während das andere Ende mit einem zweiarmigen Hebel verbunden ist, der in am Rahmen befestigten Lagern drehbar gelagert ist. Dieser Hebel ist mittels der Zugstange 40 mit dem Pedal 41 verbunden.

   Durch Niedertreten dieses Pedals wird durch Vermittlung der Zugstange der zweiarmige Hebel verdreht, so dass das daran befestigte Bremsband an die Bremsscheibe am hinteren Rade angedrückt wird. Da nun beide zweiarmigen Hebel eine gemeinsame Welle 42 haben, die vom Pedal 41 beherrscht wird, so werden beide hinteren Räder gleichzeitig gebremst. Beide Bremsen sind voneinander unabhängig ; in Hinblick auf ihre kräftige Wirkung und auf das verhältnismässig geringe Gewicht des Wagens ist jede Bremse für sich allein imstande, den Wagen auf eine kurze Entfernung hin zum Stehen zu bringen. 



   Die Riemen werden durch an beiden Seiten des Rahmens angeordnete besondere Riemenspanner gespannt, die nahe der Zwischenwelle mit ihren Zapfen 53, 54 drehbar gelagert sind. Diese Spanner funktionieren gleichzeitig als Kupplung und als Differentialgetriebe und werden in erster Linie durch den Handhebel 43 auf der rechten Wagenseite und durch das Seil 44,45 betätigt, das in der Mitte mit dem Steuerrohr und mit seinen Enden mit den Armen 49 der Spanner verbunden ist, die in folgender Weise arbeiten : Befindet sich der Wagen und der Motor in Ruhe und soll letzterer angekurbelt werden, so verschiebt man den Handhebel 43 von vorn nach rückwärts.

   Durch das Zahnsegment 46 
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 Welle 47 befestigten Daumen 48 stützen sich gegen die Enden der Spanner 49 und entfernen dieselben von den Riemen, wodurch diese derart gelockert werden, dass sie keine 
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 wärts geschoben, die Spanner werden frei gegeben und mittels der Spiralfedern   50,   mittels welcher sie mit dem Rahmen verbunden sind, selbsttätig an die Riemen angedrückt ; dadurch werden die Riemen gespannt und der Wagen wird in Bewegung gesetzt. Auf diese Weise ist die Reibungskupplung ersetzt. Beim Durchfahren von Wegkrümmungen ist es erforderlich, den rechten oder den linken Riemen nachzulassen, um ein Verdrehen der hinteren Achse, mithin eine ungleiche Drehung der hinteren Triebräder zu ermöglichen. 



  Dies wird auf folgende Weise erzielt : Auf dem Steuerrohr 17 ist hinter dem Querbrett 9 eine Scheibe 51 aufgekeilt, über welche ein Seil 44,45 läuft, dessen beide freie Enden über kleine Seilrollen, die am Querbrett und unten am Rahmen befestigt sind, zu den beiden Spannern geführt sind. Verdreht man nun das Steuerrad nach rechts, so windet sich das auf die rechte Wagenseite führende Seilende auf, dadurch wird es kürzer, zieht den Spanner an, dieser entfernt sich vom Riemen und dadurch ist es dem rechten Rade ermöglicht, die Zahl seiner Umdrehungen zu verringern bzw. selbst ganz still zu stehen, während das linke Rad mit voller Kraft weiter arbeitet. Je grösser die Verdrehung des Steuerrades ist, eine desto grössere Wirkung übt das Seil auf beide Spanner aus. Verdreht man das Steuerrad nach'links, so ist die Wirkung entgegengesetzt.

   Der Durchmesser der Seilscheibe muss entsprechend gross gewählt werden, damit die Wirkung des Seils eine hinreichende sei, Da die Riemenspanner mit Spiralfedern verbunden sind, so werden sie unter Vermittlung des Seils die Stösse auf das Vorderad auffangen, wodurch eine nachgiebige bequeme Steuerung ermöglicht ist. 



   Gegen Staub und Schmutz ist der Wagen an der   Untelseite   durch eine Verschalung, das Vorderrad und die Hinterräder durch hinreichend grosse Kotschützer geschützt. Der Wagen ist einsitzig (für eine Person) oder   bei, stärkerem   Motor mit zwei hintereinander angeordneten Sitzen (für zwei Personen) ausgestattet.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Dreirädriges Motorfahrzeug mit Riemenantrieb, dadurch gekennzeichnet, dass auf der horizontalen Welle (17), die das Vorderrad (13) durch Vermittlung von Zahnrädern (16, 55) nach Bedarf nach links oder rechts verdreht, eine Scheibe (51) aufgekeilt ist, über welche ein gespanntes Seil (44, 45) läuft, dessen Enden an den Armen (49) der Spanner (50, 53,54) befestigt sind, derart, dass zugleich mit dem Verdrehen des vorderen Rades nach rechts oder links durch das Steuerhandrad (18) der Eingriff der Riemenübertragung mit dem Spanner des linken oder rechten Hinterrades gelöst wird, zum Zwecke des vollkommenen Steuerns des Fahrzeuges nach rechts oder links ohne Anwendung eines besonderen Differentialgetriebes.
AT83809D 1918-06-08 1918-06-08 Dreirädriges Motorfahrzeug mit Riemenantrieb. AT83809B (de)

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AT83809T 1918-06-08

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AT83809B true AT83809B (de) 1921-05-10

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ID=3604968

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AT83809D AT83809B (de) 1918-06-08 1918-06-08 Dreirädriges Motorfahrzeug mit Riemenantrieb.

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