AT83620B - Bogenanleger für Druckpressen. - Google Patents

Bogenanleger für Druckpressen.

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AT83620B
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crossbars
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Josef Schwanda
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Josef Schwanda
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Description


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    Bogenanleger für Druckpressen.   



   Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet ein Bogenanleger, bei welcher der von Hand aus oder einer beliebigen Bogenabhebevorrichtung vom Papierstapel abgelöste und ein kleines Stück über den Papierstapel vorgezogene, nach seiner Vorderkante ausgerichtete Papierbogen, von einer mit Saugern versehenen Stangenanordnung auf seiner ganzen Breite erfasst und festgehalten, in unverrückbarer Lage, den Greifern an dem Druckzylinder der Presse zugeführt und an diesen übergeben wird, im Gegensatze zu anderen bekannten Vorrichtungen, wobei Rollen, Bänder u. dgl. die Anlage des Bogens an die Marken des Druckzylinders bewirken, da die Anordnung der Anlegemarken u. dgl. eine andere Art der Bogenanlage bisher nicht zuliess. 



   Die in einer Ausführungsform in der Zeichnung in Fig. i in Seitenansicht, in Fig. 2 in der Draufsicht dargestellte Ausführungsform zeigt nachstehend beschriebene Einrichtung :
Seitlich des Einlegebrettes 1 einer Druckpresse ist je ein Führungsschienenpaar angeordnet, dass aus zwei übereinander gelegenen, untereinander fest verbundenen Führungsschienen 2 und 3 besteht. Querverbindungen   4     und J   verbinden die beiden seitlich angeordneten Führungsschienenpaare zu einem starren Rahmen, welcher zweckmässig an dem Pressenkörper derart gelagert ist, dass er entweder leicht von der Presse abgehoben oder um einen vorgesehenen Drehpunkt   0   im Sinne der eingezeichneten Pfeile aufgeklappt werden kann. 



   Die Führungsschienen 2 und 3 dienen zwei über das Einlegebrett reichenden Querstangen 6 und 7 in der Weise als Führung, dass die Querstange 6 von den unteren Führungsschienen 2, die Querstange 7 hingegen von den oberen Führungsschienen 3 in 
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   Die untere Querstange 6 ist mit einer Anzahl nach oben gerichteter Sauger 8 versehen, welche in der obersten Stellung der Querstange 6 auf den Führungsschienen 2, in Ausnehmungen 9 des Auflegbrettes 10 hineinragen, auf welchem der vom Stapel abgehobene Papierbogen soweit vorgebracht wird, dass dessen Vorderkante die Sauger 8 vollkommen   überdeckt.   In der Zeichnung nicht dargestellte Anlegemarken, die sich selbsttätig heben, ermöglichen die genaue Anlage des Bogens sowie auch das genaue Ausrichten desselben nach seiner Vorderkante, entsprechend dem durch die Lage der Druckform bedingten Erfordernisse.. 



   Wird in den Saugern der Querstange 6, während sich diese in der obersten Stellung befindet und die Sauger durch den Papierbogen überdeckt sind, ein Vakuum erzeugt, dann wird dieser Bogen von den Saugern angesaugt und festgehalten und beim Verschieben der Querstange gegen den Druckzylinder der Presse mitgenommen.-
Eine Übergabe des Bogens durch die Querstange 6 an den Druckzylinder ist jedoch nicht durchführbar, da es infolge der Konstruktion der Presse und deren Zylinder ausgeschlossen ist, die Querstange 6 soweit an den Druckzylinder zu bringen, dass dessen Greifer den Bogen erfassen können. 



   Um letzteres jedoch zu ermöglichen, ist folgende Einrichtung getroffen : Die auf den oberen Führungsschienen 3 gleitende Querstange 7 ist gleichfalls mit Saugern 11 versehen, die jedoch gegen den Druckzylinder der Presse hin fingerförmig verlängert sind. Die Saug- öffnungen dieser Sauger sind nach abwärts gerichtet und in solcher Höhe angeordnet, dass sie knapp über der Oberkante der auf der unteren Querstange 6 befestigten Sauger hinweggleiten,
Der von den Saugern 8 der Querstange 6 angesaugte Papierbogen wird von dieser nur bis zur Hälfte des Gesamtweges des Bogens vom Auflegbrette 10 bis zu den Anlegemarken am Druckzylinder gebracht, in welchem Punkte   A   die Querstange 6 sodann ihre vorschwingende Bewegung einstellt und zur Ruhe gelangt.

   Die obere Querstange 7 wird gleichzeitig in solche Stellung gebracht, dass deren Sauger 11 sich oberhalb des Papierbogens in einer Linie mit den Saugern 8 der unteren Querstange 6 und gleichfalls in der Ruhestellung befinden. 



   Durch die Herstellung eines Vakums in den Saugern 11 der oberen Querstange 7 wird der noch von den Saugern 8 der unteren Querstange 6 festgehaltene Bogen von ersteren angesaugt und erst nachdem er von ihnen festgehalten, von den Saugern 8 durch die Zerstörung des Vakuums freigegeben. Die Übergabe des Bogens von der unteren Querstange 6 auf die obere 7 wird solcherart in einer Weise bewirkt, dass auch die geringste Lageveränderung des Bogens während dieses Wechsels vollkommen ausgeschlossen ist. 

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   Der nunmehr von den Saugern 11 der Querstange 7 übernommene Papierbogen wird von diesen dem Druckzylinder der Presse zugeführt und infolge der oberhalb des Bogens gelegenen fingerförmig verlängerten Sauger 11 in jener genauen Lage an die Anlegemarken 12 angelegt, wie sie durch die am Auflegebrette 10 angeordneten Anlegemarken bedingt war.

   Durch Zerstörung des Vakuums in den Saugern 11 wird sodann der Bogen freigegeben und nach der eventuellen seitlichen Ausrichtung durch eine entsprechende Vorrichtung von den Greifern des Druckzylinders erfasst.-
Da. die Übergabe bzw. Übernahme des Papierbogens durch die Sauger 8 bzw. 11 genau in der Mitte A des Transportweges des Papierbogens bei Bewegungslosigkeit der beiden Querstangen erfolgt, hierauf einerseits die Querstange 7 mit dem angesaugten Bogen gegen den Druckzylinder der Piesse, andrerseits die untere Querstange 6 nach Übergabe des Bogens zwecks Übernahme eines neuen Bogens gegen das Auflegebrett 10 bewegt wird, 
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 durch nachstehende Einrichtung erzielt. 



   Unterhalb des Auflegebrettes 10 ist eine Welle 13 vorgesehen, welche über dem Einlegebrett 1 liegend angeordnet ist und über die beiden Führungsschienenpaare hinausragt. 



  An beiden Enden der Welle 13 sind Kettenräder 14 aufgekeilt, über welche je eine Kette 15 läuft, deren eines Ende an den Führungen   61   der Querstange 6, das andere Ende jedoch an den Führungen 71 der Querstange 7 befestigt ist. Zwei an beiden Seiten und am entgegengesetzten Ende der Führungsschienenpaare über Leitrollen 16 laufende Drahtseile, Bänder u.   dgl.,   deren Enden an den Führungen   61   bzw.   71   der beiden Querstangen 6 bzw. 7 befestigt sind, halten die Ketten 15 gespannt, so dass einerseits eine Drehung der Welle.

   13 eine entsprechende gleichmässige und parallele Verschiebung sämtlicher Führungen 61 und   71   und mithin der Querstangen 6 und 7 bedingt, welche auch dann erzielt wird, wenn die Verschiebung auch nur einer Führung vorgenommen wird,
Der in der Zeichnung nicht dargestellte Antrieb der bisher beschriebenen Transportvorrichtung kann demnach in der Weise erfolgen, dass entweder durch eine zweckmässige Einrichtung die Welle 13 und die auf ihr befestigten Kettenräder in entsprechend vor-und rückwärts gerichtete Drehung versetzt werden, oder aber, an nur einer Führung 61 bzw.   71   angreifende Hebel, umlaufende Ketten u. dgl. die entsprechende Verschiebung der betreffenden Führung auf der Führungsschiene und somit die Verschiebung der beiden Querstangen genau parallel, jedoch gegenläufig bewirken. 



   In allen Fällen ist jedoch der Antrieb derart vorgesehen, dass sowohl die Übernahme eines Bogens durch die Sauger 8 der Querstange 6 vom Auflegebrett 10 und die gleichzeitige Übergabe eines Bogens durch die Sauger 11 der Querstange 7 an den Druckzylinder sowie die Übergabe bzw. Übernahme eines Bogens von der einen Rohrstange 6 auf die andere 7 in der Mitte A des Transportweges, bei vollständiger Bewegungslosigkeit der beiden Querstangen 6 und 7 erfolgt, die Bewegung der Querstangen selbst, bei Beginn der Bewegung eine stetig beschleunigte, gegen Ende der Bewegung eine stetig verzögerte ist. 



   Infolge der Zweiteilung des Papierbogentransportes können die auf der unteren Querstange 6 angebrachten Sauger, welche den Bogen vom Auflegbrett 10 abnehmen, durch eine mechanische Greifervorrichtung ersetzt werden, wobei jedoch die Vorsorge getroffen sein muss, dass die Greifer, wenn die Sauger 11 der oberen Querstange 7 den Bogen   erfasst   haben und ihn abtransportieren, den Bogen nicht nur freigeben, sondern sich auch soweit senken, dass sie das Abziehen des Bogens nicht behindern. 



   Während des Transportes des Papierbogens durch die Querstange 7 wird er vorerst durch die zum Auflegbrett sich bewegende Querstange 6 bzw. deren Sauger oder Greifer getragen und gleitet über letztere hinweg, bis er schliesslich auf das Einlegbrett 1 der Presse fällt. Entsprechend dem grössten Papierbogenformat wird der Transportweg derart bestimmt, dass der Bogen bereits auf dem Einlegbrett 1 liegt, ehe er von den Saugern 11 der Querstange 7 an den Druckzylinder der Presse übergeben ist. 



   Die Vorteile der vorbeschriebenen Vorrichtung gegenüber den bisher bekannten sind bedeutende. Während bei den bisnun bekannten derlei Vorrichtungen, bei welchen der Transport des Papierbogens bis zu den Greifern bzw. Anlegemarken des Druckzylinders nur durch Transportrollen oder Bänder bewerkstelligt wird, die Genauigkeit und Geschwindigkeit des Papiertransportes von der Qualität des Papiers, dem Zustand der Transportmittel und weiters von der Kontiunität der Führung des Papierbogens durch die einzelnen Elemente der Transportvorrichtung in hohem Masse abhängig ist, gewährleistet die vorbeschriebene Querstangenanordnung einen absolut genauen, betriebssicheren, von allen stö ; enden Einflüssen und Qualitätsunterschieden des Papiers unabhängigen Transport des Papierbogens bei vollkommen unverrückbarer Lage desselben. 



   Durch die Zweiteilung des Transportes wird der Weg der beiden Rohrstangen auf 
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 Geschwindigkeit des Transportes kann beliebig gesteigert werden, ohne dass die Sicherheit und Genauigkeit die geringste Einbusse erleidet. 



   Der Umstand, dass sämtliche Teile der Vorrichtung in einem starren Rahmen angeordnet sind und das Einlegebrett der Presse gänzlich frei bleibt, der Rahmen selbst in der einfachsten Weise am Pressenkörper aufgelegt und entweder gänzlich abgehoben oder um einen Drehpunkt aufgeklappt werden kann, bietet die Möglichkeit, die Vorrichtung ohne zeitraubende Manipulation von der Presse zu entfernen oder in solche Lage zu bringen, dass die Zugänglichkeit zu den verschiedenen Teilen der Presse nicht behindert wird. Durch diesen Umstand kann die Vorrichtung zur Gänze in der Werkstätte zusammengebaut werden, wodurch sich dann jede Montage mit Ausnahme der Befestigung der Vorrichtung auf der Presse erübrigt. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :   i :   Bogenanleger für Druckpressen, dadurch gekennzeichnet, dass der Transport eines von Hand aus oder durch eine beliebige Bogenabhebevorrichtung vom Papierstapel losgelösten, ein kleines Stück vor den Stapel auf ein Auflegebrett 10 vorgezogenen und nach seiner Vorderkante ausgerichteten Papierbogens an die Anlegemarken bzw. zu den Greifern des Druckzylinders durch zwei Querstangen (6 und   7)   bewerkstelligt wird, von denen entweder beide mit Saugern   (8   bzw.

   11) versehen sind oder die den Papierbogen vom Auflegbrett (10) abnehmende Querstange   (6)   mit einer mechanischen Greifervorrichtung, die den Bogen an den Druckzylinder der Presse übergebende Querstange   (7)   in allen Fällen mit fingerförmig nach vorn verlängerten, nach abwärts gerichteten Saugern (11) ausgestattet ist.

Claims (1)

  1. 2. Bogenanleger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dass der Transport des Papierbogens in der Weise erfolgt, dass die eine mit Saugern (8) oder einer mechanischen Greifervorrichtung versehene Querstange. den Bogen vom Auflegbrett (10) abnimmt und bis zur Mitte (A) des Transportweges bringt, woselbst die andere Querstange (7) den Bogen während einer kuzen Bewegungspause beider Querstangen übernimmt und ihn dem Zylinder der Druckpresse zuführt, während die Querstange (6) zur Übernahme eines neuen Bogens zum Auflegbrett (10) zurückkehrt. g. Bogenanleger nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl die Übernahme des Papierbogens vom Auflegebrett (10)
    durch die Querstange dz wie auch die Übergabe desselben durch die Querstange (7) an die Greifer des Druckzylinders der Presse, im gleichen Zeitpunkte während einer kurzen Bewegungspause beider Querstangen (6 und 7) erfolgt, hierauf beide Querstangen (6 und 7) gleichzeitig und gleichmässig, anfangs mit stetig beschleunigter, sodann mit stetig verzögerter Geschwindigkeit EMI3.1 den Saugern (8) bzw. der mechanischen Greifervorrichtung der Querstange (6) festgehaltene Bogen erst dann freigelassen wird, wenn er von den an der Querstange (7) angebrachten Saugern (11) sicher erfasst ist.
    4. Bogenanleger nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die gleichmässige, jedoch gegenläufige Verschiebung der beiden Querstangen (6 und 7) durch mit den Enden an den Führungen (61 bzw. 71) befestigte Ketten (15) hervorgerufen wird, die über auf einer Welle (13) aufgekeilte Kettenräder (14) laufen und durch Drahtseile, Bänder )'u. dgl., welche über Laufrollen (16) geführt sind, so gespannt werden, dass jede Verdrehung der Welle (13) bzw. jede Verschiebung auch nur einer Führung (61 bzw. 7,) die genau parallele, spielfreie Verschiebung beider Querstangen (6 und 7) im gegenläufigen Sinne bedingt.
    5. Bogenanleger nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Querstangen (6 und 7) auf miteinander verbundenen Führungsschienen (2 und 3) geführt werden, die durch Querverbindungen (4 und 5) zu einen starren Rahmen verbunden sind, welcher gleichzeitig den Antrieb der Vorrichtung trägt und auf dem Pressenkörper derart angeordnet ist, dass er entweder leicht von der Presse abgehoben oder um einen Drehpunkt (0) hochgeklappt werden kann.
AT83620D 1918-10-16 1918-10-16 Bogenanleger für Druckpressen. AT83620B (de)

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