AT83255B - Mit Leucht-, Generatorgas oder durch direkte Feuerung beheizter rotierender Glüh- und Härteofen für ununterbrochenen Betrieb und mit Luftabschluß. - Google Patents

Mit Leucht-, Generatorgas oder durch direkte Feuerung beheizter rotierender Glüh- und Härteofen für ununterbrochenen Betrieb und mit Luftabschluß.

Info

Publication number
AT83255B
AT83255B AT83255DA AT83255B AT 83255 B AT83255 B AT 83255B AT 83255D A AT83255D A AT 83255DA AT 83255 B AT83255 B AT 83255B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
retort
annealing
air
gas
exclusion
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
Bertha Elisabeth Margarethe De
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bertha Elisabeth Margarethe De filed Critical Bertha Elisabeth Margarethe De
Application granted granted Critical
Publication of AT83255B publication Critical patent/AT83255B/de

Links

Landscapes

  • Heat Treatments In General, Especially Conveying And Cooling (AREA)
  • Muffle Furnaces And Rotary Kilns (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Mit   Leucht-,   Generatorgas oder durch direkte Feuerung beheizter rotierender Glüh-und
Härteofen für ununterbrochenen Betrieb und mit Luftabschluss. 



   Die Erfindung betrifft Verbesserungen an einem mit Leucht-oder Generatorgas oder direkter Feuerung beheizten   Glüh-und Härteofen   mit rotierender Retorte, bei welchem die Werkstücke aus einem   Auffangbehälter   selbsttätig entnommen. und mittels der im Innern der Retorte vorgesehenen Transportschnecke in den    Sammelbehälter'befördert   werden. 



   Bei derartigen Ofen ist es von Wichtigkeit, dass beim Glühprozess der Eintritt von Luft sowohl in die Retorte als auch in den Heizraum des Ofens vermieden wird, weil sonst Oxydationen des Glühgutes auftreten, die eine umständliche Reinigung erforderlich machen und einen Materialverlust herbeiführen. Es ist bereits vorgeschlagen worden, bei Glühöfen mit feststehender Retorte sowohl die   Einfüll-und Entleerungsöffnungen   als auch die Verbindungen derselben mit dem Auffangbehälter und der Entleerungsvorrichtung gegen die Luft durch selbsttätige Klappen abzuschliessen, so dass diese Öfen unter teilweisem Luftabschluss arbeiten.

   Glühöfen mit rotierender Retorte, die so gegen die Luft abgeschlossen sind, dass die oben erwähnten Oxydationen vermieden werden, sind dagegen noch nicht vorgeschlagen worden ; vielmehr stellten sich dieser Aufgabe mannigfache Schwierigkeiten entgegen. 



   Soll ein sicher wirkender Luftabschluss erzielt werden, so ist es vor allem nötig, dass die Verbindung zwischen der sich an die rotierende, der. höchsten Temperatur ausgesetzte Retorte unmittelbar dicht anschliessenden Auffangvorrichtung und dem der Ofentemperatur weniger ausgesetzten Vorratsbehälter eine derartige ist, dass durch die Temperaturunterschiede auftretende Spannungen vermieden werden, weil sonst die Abdichtungen versagen. 



  Dies gilt in gleicher Weise von der mit dem Sammelbehälter in Verbindung stehenden Entleerungsvorrichtung. Die Abdichtung der letzteren sowohl als auch der Auffangvorrichtung muss so beschaffen sein, dass beide ständig auf die abgesetzten Ränder der Retorte aufgepresst werden und sich darauf einschleifen. Auch muss Vorsorge getroffen werden, dass durch die von der Retorte und der Ofenwandung gebildeten Ringöffnungen keine Luft in den Ofenraum dringt, damit nicht die Ofentemperatur herabgesetzt wird. Ferner ist es erforderlich, den bei der Erwärmung der Retorte sowohl in der Achsen-als in der senkrechten Richtung auftretenden Spannungen Rechnung zu tragen. Schliesslich ist es auch noch erforderlich, die in der Retorte herrschende Glühtemperatur von aussen ablesen zu können, damit der Betrieb so geleitet werden kann, als es die zu glühenden Werkstücke erfordern. 



   Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Glühofens mit selbsttätiger Beschickung und Entleerung, welcher die vorgenannten Bedingungen erfüllt, und zwar bedeutet Fig. i einen Längsschnitt, Fig. 2 eine Seitenansicht, während Fig. 3 die Abdichtungsvorrichtung der Retorte gegen die Ofenwand darstellt. 
 EMI1.1 
 und 3 gelagerte Retorte 4, die ihren Antrieb durch die Schnecke 5 und Schneckenrad 6 erhält. Die Retorte   4   besitzt an einem Ende eine schnauzenförmig ausgebildete Auffang- 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 vorrichtung 7, welche die zu glühenden Werkstücke aufnimmt. Am entgegengesetzten Ende ist die Entleerungsvorrichtung 8 vorgesehen. Innen ist die Retorte mit einer Transportschnecke 15 versehen, so dass bei jedesmaliger Umdrehung das aufgenommene Glühgut einen Schneckengang weitergelangt.

   Das mit der Auffangvorrichtung 7 versehene Ende der Retorte 4 steht in dichter Verbindung mit dem Auffangbehälter   9,   aus welchem bei jedesmaliger Umdrehung der Retorte   4   eine Anzahl   Werkstücke   entnommen wird. Der Auffangbehälter 9 steht mit dem Vorratsraum 10 in Verbindung, an welchen letzteren sich der Nachfüllbehälter 11 anschliesst. Dieser ist für gewöhnlich mit einem Deckel 12 verschlossen, während beide Behälter 10 und 11 durch eine ausbalancierte Klappe 13, die von   aussen   zu öffnen ist, voneinander getrennt sind.

   Um die Menge der durch die Auffangvorrichtung 7   aufzunehmenden Werkstücke   regulieren zu können, ist der   Behälter 9   mit einem Schieber 14 versehen, durch dessen Einstellung die Anzahl der in die Auffangvorrichtung zu befördernden Werkstücke bestimmt werden kann. Hiedurch hat man es in der Hand, eine grössere oder kleinere Anzahl Werkstücke die Retorte passieren zu lassen. Der Auffangraum 9 steht mit dem Vorratsraum 10 durch einen beweglichen Metallschlauch 29 in Verbindung, um die 
 EMI2.1 
 übertragen. 



   An die am entgegengesetzten Ende der Retorte   4   vorgesehene Entleerungsöffnung 8 schliesst sich das Abfangrohr 16 an. Dieses besitzt einen deckelförmigen Ansatz   17,   in welchem sich die Retorte   4   dreht. Das Abfangrohr 16 steht mit einem durch Schieber 20 nach aussen abgeschlossenen   Sammelbehälter 18   in Verbindung, welcher mit einem ausbalancierten Verschluss 19 versehen ist. Letzterer ist entweder für gewöhnlich offen und wird erst geschlossen, sobald der Sammelbehälter 18 durch Schieber 20 entleert wird, oder er kann auch so eingerichtet sein, dass er sich bei jedesmaliger Entleerung eines oder mehrerer Schneckengänge selbsttätig öffnet und wieder schliesst.

   Um die durch Erwärmung der mit der Retorte in Verbindung stehenden Metallteile eintretenden Spannungen nicht auf den Sammelbehälter 18 zu übertragen, ist dieser mit dem Abfangrohr 16 durch einen beweglichen Metallschlauch 29 verbunden. 



   Der Ofen 1 ist, wie in der Zeichnung dargestellt, aus Mauerwerk, während die Retorte   4   und die übrigen Teile aus Metall hergestellt sind. Um bei der Erwärmung des Ofens 1 und der Retorte   4   auftretende schädliche Spannungen zu vermeiden, sind das Kugellager 2 und Lager 3 der hohlen Welle 22 durch Stellschrauben 23 in vertikaler Richtung verstellbar. Um auch in horizontaler Richtung auftretende Spannungen der Retorte   4   auszugleichen, ist die hohle Welle 22 im Lager 3 verschiebbar gelagert. Die Lager.   2 und   3 sind ausserdem freistehend angeordnet, um eine unnötige Wärmeübertragung zu denselben zu vermeiden. 



   Zur sicheren Abdichtung des Auffanggehäuse 9 und des deckelförmigen Ansatzes 17 des Auffangrohres 16 gegen beide Retortenenden ist auf der Achse 24 und der hohlen Welle 22 je eine Stellschraube 25 angeordnet, die unter Vermittlung der beiden Federn 26 und   27   das Auffanggehäuse 9 und Ansatz 17 gegen die abgesetzten   Retortenränderpressen.   



  Es ist ersichtlich, dass sich das Auffanggehäuse 9 und der Deckel 17 mit der Zeit auf die Retortenränder aufschleifen, so dass eine sichere Abdichtung erzielt wird. Um ferner zu verhindern, dass durch den zwischen den beiden Ofenöffnungen und dem Mantel der Retorte   4   gebildeten ringförmigen Raum kalte Luft in das Innere des Ofens eintritt, ist dieser mit einer zweiteiligen Platte 28, die halbkreisförmige Ausschnitte besitzt, abgedeckt. Der obere Teil der Platte 28 schliesst sich durch. sein Eigengewicht von selbst dicht an den Mantel der Retorte 4 an, während der untere Teil unter Vermittlung von Zugvorrichtungen gegen den Retortenmantel gepresst wird. Beide Hälften schleifen sich auf die Retorte auf und bewirken dadurch eine sichere Dichtung. 



   Zur Kontrolle der Temperatur in der Retorte 4 wird durch die hohle Welle 22 ein Temperaturmesser 30 in das Retorteninnere eingeführt. Hiedurch hat man es in der Hand, die in der Retorte herrschende Temperatur von aussen ablesen zu können und den Betrieb so zu leiten, wie es das jeweils zu bearbeitende Material erfordert. 



   Die Inbetriebsetzung des Ofens geschieht in folgender Weise :
Nach Abnahme des Deckels 12 wird der Nachfüllbehälter 11 mit Werkstücken gefüllt und wieder verschlossen. Nach Öffnen der von aussen zu betätigenden Klappe 13 fallen die Werkstücke in den Vorratsraum 10. Diese Manipulation wird so lange fortgesetzt, bis der Raum 10 mit Werkstücken angefüllt ist. Aus dem Raum 10 gelangt, der Einstellung des Schiebers 14 entsprechend, eine Anzahl Werkstücke in den Auffangraum 9, von wo sie durch die Auffangvorrichtung 7 aufgenommen wird. Bei jeder Umdrehung der Retorte wiederholt sich der Vorgang.

   Durch die im Innern der Retorte   4   angeordnete Transportschnecke 15 gelangen die Werkstücke, nachdem sie auf ihrem Wege geglüht worden sind, in das Abfangrohr 16 und von dort in den Sammelbehälter 18, aus dem sie nach 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 Öffnen des Schiebers 20 und Schliessen des Verschlusses 19 von Zeit zu Zeit entleert werden. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :   I.   Mit Leucht-, Generatorgas oder durch direkte Feuerung beheizter rotierender Glühund Härteofen für ununterbrochenen Betrieb und mit Luftabschluss, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl der Auffangbehälter   (9)   mit dem unter Luftabschluss stehenden Vorratsbehälter (10) als auch das Abfangrohr   (16)   mit dem gleichfalls unter Luftabschluss stehenden Sammelbehälter (18) durch einen beweglichen Metallschlauch   (29)   verbunden sind.

Claims (1)

  1. 2. Glüh-und Härteofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl der Deckel des Auffangbehälters (7) als auch der deckelförmige Ansatz des Abfangrohres (16) mittels auf der Achse (24) und Welle (22) angeordneter Stellmuttern unter Vermittlung von Federn (26, 27) gegen die beiden Retortenenden abdichtend gepresst wird. EMI3.1 die durch die Retorte (4) und die Ofenwandung gebildeten Ringöffnungen gegen den Eintritt von Luft abgeschlossen sind. EMI3.2 der Retorte (4) verschieben kann.' 5. Glüh-und Härteofen nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Welle (22) als Hohlwelle ausgebildet ist, zu dem Zwecke, in den Retortenraum. einen Temperaturmesser einzuführen, der das Ablesen der Temperatur von aussen gestattet.
AT83255D 1915-08-27 1918-06-03 Mit Leucht-, Generatorgas oder durch direkte Feuerung beheizter rotierender Glüh- und Härteofen für ununterbrochenen Betrieb und mit Luftabschluß. AT83255B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE83255X 1915-08-27

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT83255B true AT83255B (de) 1921-03-25

Family

ID=5640001

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT83255D AT83255B (de) 1915-08-27 1918-06-03 Mit Leucht-, Generatorgas oder durch direkte Feuerung beheizter rotierender Glüh- und Härteofen für ununterbrochenen Betrieb und mit Luftabschluß.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT83255B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2065460C3 (de) Beschickungsvorrichtung für einen Schachtofen
DE3344768C2 (de) Auslaßverschluß einer Kühlkammer eines Mehrkammervakuumofens
DE3342572A1 (de) Kuehlvorrichtung fuer die beschickungsanlage eines schachtofens
DE293797C (de)
AT83255B (de) Mit Leucht-, Generatorgas oder durch direkte Feuerung beheizter rotierender Glüh- und Härteofen für ununterbrochenen Betrieb und mit Luftabschluß.
DE1223811B (de) Vorrichtung zur Beschickung von rotierenden Reaktionsgefaessen
DE202007014636U1 (de) Pyrolysevorrichtung
DE1483021B2 (de) Wärmeb ehandlungs ofen
DE2355077A1 (de) Verfahren und ofenanlage zum erhitzen bzw. zur waermebehandlung von material
CH304810A (de) Ofen mit evakuierbarem Heizraum.
DE2907573A1 (de) Einrichtung fuer das nitrieren von metallischen werkstoffen und ferrolegierungen unter druck
DE673878C (de) Blankgluehofen mit Gluehtopf
DE337979C (de) Luftdichter Klappenverschluss fuer den Brenngutauslauf von Schachtoefen
DE688563C (de) Vorrichtung zum Gewinnen von Quecksilber
DE612552C (de) Vorrichtung zur Destillation von fluechtigen Metallen
AT82205B (de) Mit satzweiser Beschickung durch eine verschließbare Öffnung arbeitende Trockentrommelanlage, die mit ihrem einen Ende an einen Ofen und mit dem anderen Ende an einen Abzug angeschlossen ist.
DE482712C (de) Drehbare Tieftemperatur-Destillationsretorte
AT129235B (de) Poliermaschine für Bronzefarben.
DE395089C (de) Vorrichtung zum Beschicken von Kokskuehltuermen
AT19962B (de) Vorrichtung zur Absperrung der Preßluftleitung bei Feuerungen während der Beschickung.
AT361526B (de) Vorrichtung zum aufbauen und ausbessern der feuerfesten auskleidung von industriellen oefen durch aufschleudern von gekoerntem feuerfestem material
AT233751B (de) Vakuum-Schmelz- und Gießofen
AT150998B (de) Siemens-Martin-Elektroofen.
AT67194B (de) Selbsttätiger Kohlenbeschicker.
DE680184C (de) Blankgluehofen mit zur Aufgabe des Gluehgutes dienendem Fluessigkeitsabschlussbehaelter