AT8244U1 - Schliesszylinder - Google Patents
Schliesszylinder Download PDFInfo
- Publication number
- AT8244U1 AT8244U1 AT0024705U AT2472005U AT8244U1 AT 8244 U1 AT8244 U1 AT 8244U1 AT 0024705 U AT0024705 U AT 0024705U AT 2472005 U AT2472005 U AT 2472005U AT 8244 U1 AT8244 U1 AT 8244U1
- Authority
- AT
- Austria
- Prior art keywords
- housing
- cylinder
- lock cylinder
- lock
- incision
- Prior art date
Links
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B9/00—Lock casings or latch-mechanism casings ; Fastening locks or fasteners or parts thereof to the wing
- E05B9/04—Casings of cylinder locks
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B17/00—Accessories in connection with locks
- E05B17/0054—Fraction or shear lines; Slip-clutches, resilient parts or the like for preventing damage when forced or slammed
- E05B17/0062—Fraction or shear lines; Slip-clutches, resilient parts or the like for preventing damage when forced or slammed with destructive disengagement
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Underground Structures, Protecting, Testing And Restoring Foundations (AREA)
Abstract
Ein Schließzylinder (1) verfügt über Einschnitte (8, 9) welche sich von der Oberfläche des Gehäuses (2) bis unmittelbar vor eine Bohrung (23) erstrecken sodass zwischen den Einschnitten (8, 9) und der Bohrung (23) dünne Materialstege (11, 12) verbleiben. Durch die Einschnitte (8, 9) erhält der Schließzylinder (1) eine neue mechanische Schwachstelle, die der bereits vorhandenen Schwachstelle im Bereich der Sperrnase (5) in Richtung der zugänglichen Seite des Schließzylinders (1) vorgelagert ist.
Description
2 AT 008 244 U1
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Schließzylinder oder einen Halbzylinder mit einem in einem Gehäuse drehbar gelagerten Zylinderkern mit radialen Bohrungen, die sich im Gehäuse fortsetzen und in welchen in Richtung auf den Schlüsselkanal durch Federkraft vorgespannte Gehäuse- und Kernstiftpaare verschiebbar gelagert sind, und mit einer Sperrnase zur Betäti-5 gung eines Schlosses.
Herkömmliche Schließzylinder verfügen zur Betätigung eines Schlosses über eine Sperrnase. Der Schließzylinder hat im Bereich der Sperrnase seinen mechanischen Schwachpunkt. Die Einbausituation in Einstemmschlössern erfordert es, diesen Bereich zusätzlich durch eine Ge-io windebohrung zu schwächen, damit der Schließzylinder mit dem Einstemmschloss zur Lagefixierung verschraubt werden kann. Diese Schwachstelle wird bei herkömmlichen Gewalteinbrüchen an Schließzylindern dazu genützt, dass ein Hebelwerkzeug an dem zugänglichen Ende des Schließzylinders angesetzt und übergeschoben wird. Danach wird die zugängliche Seite des Schließzylinders bis zur Sperrnase weggebrochen. Nun ist der Zugang zur Sperrnase und 15 somit eine Betätigung des Schlosses möglich.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, einen Schließzylinder der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, dass derartige Einbruchsversuche misslingen. 20 Diese Aufgabe wird durch einen Schließzylinder der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das Gehäuse und der Zylinderkern von der Flachseite des Gehäuses ausgehend, über zumindest einen Einschnitt verfügen, der sich von der Oberfläche des Gehäuses bis unmittelbar vor eine Bohrung erstreckt, sodass zwischen dem Einschnitt und der Bohrung ein dünner Materialsteg verbleibt. Durch den Einschnitt erhält der Schließzylinder eine 25 neue mechanische Schwachstelle, die der bereits vorhandenen Schwachstelle im Bereich der Sperrnase in Richtung der zugänglichen Seite des Schließzylinders vorgelagert ist.
Es ist günstig, wenn der Einschnitt mit der Mittelebene des Gehäuses einen Winkel α zwischen 30° und 90°, vorzugsweise etwa 60° einschließt. Winkel α größer 90° würden am verbleibenden 30 Schließzylinder wieder Stege verursachen, an welchen neuerlich ein Hebelwerkzeug angesetzt werden kann. Winkel α kleiner 90° haben den Vorteil, dass das Aufbohren des restlichen Zylinders erschwert wird, da ein Abrutschen des Bohrers begünstigt wird.
Es ist ferner zweckmäßig, wenn der Einschnitt im Bereich einer Reihe von Bohrungen bei einer 35 etwa in der Mitte gelegenen Bohrung endet. Dadurch wird sichergestellt, dass ein Einbrecher noch zumindest zwei Zuhaltungen überwinden muss, um die Sperrnase betätigen zu können. Dies erfordert wiederum ein gewisses handwerkliches Geschick.
Es ist günstig, wenn ein weiterer Einschnitt im Zylinderkern vorgesehen ist, der zum ersten 40 Einschnitt symmetrisch bezüglich der Mittelebene des Gehäuses liegt. Bei einem Einbruchsversuch mit einem Hebelwerkzeug bricht der Schließzylinder auf jeden Fall im Bereich der neuen Sollbruchstelle zwischen den beiden Einschnitten. Die Sperrnase wird durch einen solchen Einbruchsversuch nicht zugänglich gemacht. 45 Ein Aufbohren des Schließzylinders bis zur Sperrnase wird erschwert, wenn zwischen dem Einschnitt und der Sperrnase ein Aufbohrschutz bestehend aus Stahlstiften und / oder Stahlplättchen oder dgl. angeordnet ist.
Ein Ausführungsbeispiel ist in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt. Fig. 1 zeigt eine per-50 spektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Schließzylinders und Fig. 2 eine Draufsicht auf eine Ausführungsvariante.
Gemäß Fig. 1 verfügt ein Schließzylinder 1 über einen in einem Gehäuse 2 drehbar gelagerten Zylinderkern 3. Zur Betätigung eines nicht dargestellten Einstemmschlosses verfügt der 55 Schließzylinder 1 über eine Sperrnase 5, welche mit dem Zylinderkern 3 verdreht werden kann,
Claims (5)
- 3 AT 008 244 U1 wenn ein passender Schlüssel in den Schlüsselkanal 4 des Zylinderkems 3 eingesteckt wird. Zur Befestigung am Einbauort, z.B. in einem in einer Tür eingebauten Einstemmschloss, verfügt der Schließzylinder 1 unterhalb der Sperrnase 5 über eine Gewindebohrung 6. 5 Gemäß Fig. 2 verfügt der Zylinderkern 3 über radiale Bohrungen 20, 21, 22, 23, 24 und 25 die sich im Gehäuse 2 fortsetzen. Im Schließzylinder 1 ist nach Fig. 1, von einer Flachseite 7 des Gehäuses 2 ausgehend, ein Einschnitt 8 vorgesehen, der sich von der Oberfläche des Gehäuses 2 bis unmittelbar vor eine io Bohrung 23 (siehe Fig. 2) in das Gehäuse 2 und den Zylinderkern 3 erstreckt. Ein weiterer Einschnitt 9 ist zum ersten Einschnitt 8 spiegelbildlich, bezüglich der Mittelebene 10 des Gehäuses 2, vorgesehen. Die Einschnitte 8, 9 gemäß Fig. 1 schließen mit der Mittelebene 10 des Gehäuses 2 einen 15 Winkel α gleich 90° ein und die Einschnitte 8, 9 gemäß Fig. 2 schließen mit der Mittelebene 10 einen Winkel α gleich 60° ein. Die zwischen der Bohrung 23 und den Einschnitten 8, 9 verbleiben Materialstege 11, 12 halten den Schließzylinder 1 bei normalem Gebrauch zusammen und im Fall eines Einbruchsversuchs 20 bilden die Materialstege 11,12 definierte Schwachstellen, an der das Gehäuse 2 und der Zylinderkern 3 brechen. Um das Aufbohren des Schließzylinders 1 nach einem Einbruchsversuch, bei dem der äußere Teil des Gehäuses 2 weg gebrochen wurde, zu erschweren, ist es günstig, rund um die Boh-25 rung 24 als Aufbohrschutz Stahlstifte 13 in den Zylinderkern 3 einzubauen. Das Eindringen von Verschmutzungen kann verhindert werden, wenn die Einschnitte 8, 9 entweder mit Kunststoffplättchen, die in die Einschnitte 8, 9 eingeschoben werden, oder mit Metallringklammern, die über das Gehäuse 2 geschoben werden, verschlossen werden. 30 Ansprüche: 1. Schließzylinder (1) oder Halbzylinder mit einem in einem Gehäuse (2) drehbar gelagerten 35 Zylinderkern (3) mit radialen Bohrungen (20, 21, 22, 23, 24, 25), die sich im Gehäuse (2) fortsetzen und in welchen in Richtung auf den Schlüsselkanal (4) durch Federkraft vorgespannte Gehäuse- und Kernstiftpaare verschiebbar gelagert sind, und mit einer Sperrnase (5) zur Betätigung eines Schlosses, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (2) und der Zylinderkern (3) von der Flachseite (7) des Gehäuses (2) ausgehend, über zumindest 40 einen Einschnitt (8) verfügen, der sich von der Oberfläche des Gehäuses (2) bis unmittel bar vor eine Bohrung (20, 21, 22, 23, 24, 25) erstreckt, sodass zwischen dem Einschnitt (8) und der Bohrung (20, 21, 22, 23, 24, 25) ein dünner Materialsteg (11) verbleibt.
- 2. Schließzylinder (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Einschnitt (8) mit 45 der Mittelebene (10) des Gehäuses (2) einen Winkel α zwischen 30° und 90°, vorzugsweise etwa 60° einschließt.
- 3. Schließzylinder (1) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Einschnitt (8) im Bereich einer Reihe von Bohrungen (20, 21, 22, 23, 24, 25) bei einer etwa so in der Mitte gelegenen Bohrung (23) endet.
- 4. Schließzylinder (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein weiterer Einschnitt (9) im Zylinderkern (3) vorgesehen ist, der zum ersten Einschnitt (8) symmetrisch bezüglich der Mittelebene (10) des Gehäuses (2) liegt. 55 5 5 4 AT 008 244 U1
- 5. Schließzylinder (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Einschnitt (8, 9) und der Sperrnase (5) ein Aufbohrschutz bestehend aus Stahlstiften (13) und / oder Stahlplättchen oder dgl. angeordnet ist. Hiezu 1 Blatt Zeichnungen 10 15 20 25 30 35 40 45 50 55
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT0024705U AT8244U1 (de) | 2005-04-21 | 2005-04-21 | Schliesszylinder |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT0024705U AT8244U1 (de) | 2005-04-21 | 2005-04-21 | Schliesszylinder |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
AT8244U1 true AT8244U1 (de) | 2006-04-15 |
Family
ID=35696104
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
AT0024705U AT8244U1 (de) | 2005-04-21 | 2005-04-21 | Schliesszylinder |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT8244U1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2009055881A1 (en) * | 2007-10-30 | 2009-05-07 | 'mauer Locking Systems'ltd | Cylinder lock |
EP2208839A1 (de) * | 2009-01-15 | 2010-07-21 | KALE Kilit ve Kalip Sanayi A.S. | Hochsicherheitsschließzylinder mit im Voraus bestimmter Abschaltlinie |
ITRM20090655A1 (it) * | 2009-12-11 | 2011-06-12 | Fabio Giovannucci | Dispositivo di azionamento di una serratura. |
WO2012138534A1 (en) * | 2011-04-04 | 2012-10-11 | Mul-T-Lock Technologies Ltd. | Anti-snap cylinder lock assembly |
CN102971469A (zh) * | 2009-10-26 | 2013-03-13 | 阿沃赛特五金(英国)有限公司 | 锁具机构 |
-
2005
- 2005-04-21 AT AT0024705U patent/AT8244U1/de not_active IP Right Cessation
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2009055881A1 (en) * | 2007-10-30 | 2009-05-07 | 'mauer Locking Systems'ltd | Cylinder lock |
EP2208839A1 (de) * | 2009-01-15 | 2010-07-21 | KALE Kilit ve Kalip Sanayi A.S. | Hochsicherheitsschließzylinder mit im Voraus bestimmter Abschaltlinie |
CN102971469A (zh) * | 2009-10-26 | 2013-03-13 | 阿沃赛特五金(英国)有限公司 | 锁具机构 |
ITRM20090655A1 (it) * | 2009-12-11 | 2011-06-12 | Fabio Giovannucci | Dispositivo di azionamento di una serratura. |
WO2012138534A1 (en) * | 2011-04-04 | 2012-10-11 | Mul-T-Lock Technologies Ltd. | Anti-snap cylinder lock assembly |
CN103562477A (zh) * | 2011-04-04 | 2014-02-05 | 模帝乐技术有限公司 | 防折圆筒锁组件 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2030867C3 (de) | Elektrische Alarmbetätigungsvorrichtung | |
AT8244U1 (de) | Schliesszylinder | |
DE2822132C2 (de) | Schließzylinder | |
EP0792981B1 (de) | Einbau-Doppelschliesszylinder für ein Sicherheitsschloss | |
DE102009033487A1 (de) | Schließvorrichtung | |
EP0585531A1 (de) | Aus armierten Kunststoff-Hohlprofilen bestehende Türen, Fenster oder dergleichen | |
DE102005001355B4 (de) | Riegelwerk für Wertbehältnisse | |
AT405669B (de) | Aufbohrsicherung für zylinderschlösser | |
DE102010012261B4 (de) | Schließsystem | |
CH692791A5 (de) | Einbausicherung und Schlüssel für ein Sicherheitsschloss. | |
DE19906271C2 (de) | Schloßkasten für eine Tür | |
EP0928867B1 (de) | Querschnittsprofil eines Flachschlüssels oder des Schlüsselkanals eines zugehörigen Schliesszylinders | |
DE2210717C3 (de) | Einteiliges Gehäuse eines Doppelprofilzylinderschlosses | |
DE2900632A1 (de) | Schlosseinheit | |
DE102011000443B4 (de) | Schließzylinder insbesondere zur Betätigung eines Schaltschlosses | |
DE3331584A1 (de) | Schloss | |
EP2716844A2 (de) | Türschloss | |
DE335094C (de) | Sicherheitsschloss mit einem durch Stiftzuhaltungen gesperrten Schluesselzylinder | |
DE4313381A1 (de) | Riegelwerk | |
EP0854259A1 (de) | Türschloss zur elektronischen und mechanischen Sicherung von Türen und Toren gegen Einbruch | |
EP0330803A2 (de) | Drehschliesszylinder für ein Sicherheitsschloss | |
EP0589209A2 (de) | Zylinderschloss | |
DE102008038001A1 (de) | Verriegelungsvorrichtung | |
EP4223963A1 (de) | Klobenschloss | |
AT518143B1 (de) | Schließzylinder mit Anbohrschutz |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
MK07 | Expiry |
Effective date: 20150430 |