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Kondensationsdampfturbine.
Die Erfindung bezieht sich auf Speisewasservorwärmer und besonders auf solche für Damfturbinen mit Kondensation, bei welchen Dampf zum Anwärmen des Speisewassers einer Xiederdruckstufe entnommen wird, wobei der Dampf in einem mit dem Turbinenzylinder verbundenen und den ihn teilweise oder vollständig umgebenden Dampfraum gesammelt wird.
Gemäss der Erfindung ist nun der Speisewasservorwärmer in dem erwähnten Dampfraum oder in einer Erweiterung desselben vorgesehen. Auf diese Weise bilden Turbine und Vorwärmer ein einheitliches Ganzes. Hierdurch wird Platz erspart. Ausserdem werden die Wärmeverluste bei der neuen Anordnung beträchtlich geringere sein als früher, wo der Speisewasservorwärmer ein besonderer Teil der ganzen Anlage war.
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wärmer in einem besonderen, einen Teil des Kondensators oder eine Erweiterung desselben einnehmenden Abteil vorgesehen und unmittelbar mit dem vorerwähnten Dampfsammelraum verbunden.
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dargestellt, und zwar zeigen Fig.
1 den senkrechten Längsschnitt durch einen Turbinenzylinder mit Auslassgehäuse in Verbindung mit einem Speisewasservorwärmer, Fig. 2 den Querschnitt gemäss 11-11 der Fi". i,. Fig-3 den Grundriss der unteren Hälfte des Turbinen-
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nach Fig.
I, 2 und 3, Fig. 7 den sekrechten Längsschnitt durch eine andere Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes, Fig. 8 im mittleren Teile den Querschnitt gemäss VII-VII und in den äusseren Teilen gemäss F777-F777 der Fig. 7, Fig. 9, ic, 11 und 12 Teil-
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ähnlich der in Fig. 8 dargestellten, aber mit einem anderen Speisewasservorwärmer, Fig. 14 die Endansicht des Vorwärmers nach Fig. 13. Fig. 15 den Querschnitt durch eine weitere
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senkrechten Längsschnitt. Fig. 17 und 18 Schnitte ähnlich den Fig. 15 und 16, aber mit Mischspeisewassesvorwärmer. Fig.
I9 den Schnitt durch einen Vorwärmer, der in einem besonderen Abteil des Kondensators vorgesehen ist, Fig. 20 und 21 Schnitte durch den Hauptkondensatorauslass und Fig. 22 und 23 Schnitte durch ahgeänderte Konstruktionsteile der in Fig. 7 und 8 dargestellten Ausführung. sform.
Dieselben Bezugszeichen sind zur Kennzeichnung gleicher Teile in sämtlichen Figuren angewendet und die Pfeile an den Schnittlinien deuten an. in welcher Richtung die Schnitte gesehen dargestellt sind.
In der Ausführungsform gemäss Fig. i bis 6 ist der Turhinenzylinder mit 1 und der Auslass mit 2 bezeichnet. Ein Dampfraum. 3 geht um den ganzen Turhinenzylinder herum und steht mit dem letzteren durch eine Reihe von Schlitzen 4, 4 in Verbindung, durch die ein Teil des eine Niederdruckstufe der Turbine durchniessenden Dampfes in dem Raum 3 strömt. Die untere Hälfte des Dampfraumes 3 ist erweitert und bildet einen Raum 5 zur Aufnahme eines Oberflächenspeisewsservorwärmers 6. Die Vorw{rmerrohre sind mit 7 he-
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geleitet.
Die in Fig. 7 und 8 dargestellte Turbine besitzt Führungszwischenwände 13. Die an den Enden des unteren Teiles des Auslasses vorgesehenen Füsse 14 und 15 bewistzen Ver-
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gehäuse und dem vorderen Tragfuss 1- vorgesehen und in denDampfraum 3 eingebaut. der untere Teil der Führungswände 13 setzt sich unterhalb des Vorwärmers 7 fort. wob ei einzelne dieser Wände verlängert sind. um die inneren senkrechten Wände des Tragfusses/ und die Versteifungsrippen 16 zu bilden. Di se Anordnung bildet eine widerstandsfähige feste Konstruktion der unteren Hälfte des. Auslasses und sichert gleichzeitig eine feste Verbindung zwischen Turbine und Speisewsservorwärmer.
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lang, infolgedessen werden sie von Zwischenwänden 17 an einzelnen Stellen unterstützt.
Diese Wände sind an Vorsprüngen. M befestigt. Eine derartige Wand 17 ist in Fig. 9 zu sehen und man erkennt, dass dieselbe an den Ecken durch Schrauben mit den Vorsprüngen 18 verbunden wird. Der Vorwärmer besitzt bekannte Bauart.
Fig. 10 zeigt die Endansicht
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entwässert werden, und zwar entwässert ein Teil unmittelbar in den Kondensator, so dass eine beträchtliche Wärmemenge durch das heisse Kondensat verloren geht und ausserdem auch noch Dampfverlist dadurch eintritt, dass Dampf durch die Ableitungen in den
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wenigstens ein Teil desselben unter dem tiefsten Teile der Turbine angeordnet und die Ableitungen dieser Teile dieser Turbine. in denen ein höherer Druck als im Speisewasservorwärmer herrscht, münden in den Vorwärmer, so dass die Entwässerung selbstätig vor sich geht. Diese Anordnung ist in Fig. 7 dargestellt; ein Entwässerungsrobr 19 geht von der tiefsten Stelle des Einlassendes der Turbine zu den Vorwärmer 7 und ebenso führen
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heim.
Anlassen der Turbine aufgespeichert und auf das verfügbare Speisewasser übertragen.
Ist die Turbine im Betriebe, so geschieht die Wärmerübertragung von der Entwässerung auf das durch den Vorwärmer fliessende Wasser.
In Fig. 13 ist die Anordnung des Dampfraumes und des Vorwärmer ähnlich der in
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wagrecht und quer zur Turbinenachse liegen. In Fig. 13 und 16 ist dagegen eine Ausführungsform zu sehen, bei welcher gebogene Rohre verwendet werden, die die untere Hälfte des Turbinenzylinders umfassen und sich der Form des geeignet erweiterten Dampfraumes 5 anpassen.
Um den kondensierten Heizdampf im Vorwärmer selbst möglichst abzukühlen, ist im unteren Teile des Vorwärmerraumes : 5 ein Überlauf 43 vorgesehen, so dass ein Teil der Vorwärmerrohre in das Kondensat eintaucht.
Eine zweite Reihe Vorwärmerrohre kann auch noch in der oberen Hälfte des Dampfraumes vorgesehen sein. In diesem Falle aber muss dafür gesorgt werden. dass kein Kondensationswasser, das sich auf der Oberfläche der Rohre ansammelt, durch die Schlitze 4 in das Innere der Turbine gelangt. Dies kann durch Anordnung eines Schirmes unterhalb der Rohre im oberen Teile des Dampfraumes geschehen.
Die Fig. 17 und 18 zeigen einen Mischspeisewasservorwärmer in dem Raume 5.
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Fig. 19 zeigt schematisch die Anordnung der Vorwärmerrphre 7 in einem Abteil 28 des Kondensatorgehäuses ? . Dieser Abtei ! steht unmittelbar mit dem Dampfraum 3 in Verbindung.
Werden Obernächenvorwärmer verwendet, so müssen Vorkehrungen getroffen sein, um das Kondensat. Dämpfe und nicht kondensierbare Gase aus dem Vorwärmer abzeileiten, der Auslass hierfür ist vorzugsweise am Boden des Kondensators vorgesehen und nicht an einer Stelle des Kondensators, wo die Wärme noch an das Kühlwasser abgegeben
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ein ringförmiger Einlass. 30 im Auslass 31 des Kondensatois 32 mit dem Auslass 12 (Fig. 16) verbunden ist. Das Kondensat des Heizdampfes, das durch den Einlass 30 zufliesst, mischt sich auf diese Weise mit dem aus dem Kondensator kommenden Kondensat, wogegen Luft und nichtkondensierhare Dämpfe in den Kondensator entweichen und aus diesem durch die Luftpumpe entfernt werden.
Ein Überlauf 33 umgibt den Kondensatorauslass, so dass das über diesen fliessende Kondensat den allenfalls aus dem Vorwärmer durch die Leitung 12 und dem Einlass 30 kommenden Dampf kondensiert.
Eine andere Anordnung ist in Fig. 21 dargestellt, in der ein Mischvorwärmer im Kondensationsauslass vorgesehen ist, der unter höherem Druck als dem im Kondensator herrschenden arbeitet. Auf diese Weise wird Dampf, der von dem Vorwärmer kommt und durch den Einlass 30 eintritt, in dem Raum 34 kondensiert, wogegen Luft und nichtkondensierbare Gase durch den Auslass 35 entweichen, der mit dem Vakuumraum des Kondensators durch ein belastetes Rückschlagventil 36 verbunden ist, das so arbeitet, dass der Druck im Vorwärmerraum 34 um ein bestimmtes Mass höher als im Kondensator ist.
Fig. 22 und 23 zeigen eine Ausführungsform, gemäss welcher der Vorwärmer geteilt ist, so dass Dampf von höherer Temperatur und von einer anderen Quelle kommend, beispielsweise von den Stopfbuchsen oder von ilgendeiner anderen Stelle der Turbine, nutzbar gemacht werden kann, um das Speisewasser noch weiter zu erwärmen, nachdem es bereits durch Dampf aus einer Xiederdruckstufe der Turbine vorgewärmt ist.
Wie aus der Figur zu erkennen, sind Winde 37 und 38, die von der Rohrwand 39 nach der ersten Unterstützungswand 17 laufen, vorgesehen, wobei der Teil der Vorwärmerrohre, der durch diese Wände 37 und 38 die Rohrwand 39 und die Unterstützungswand 17 abgeschlossen ist. den zuletzt vom Wasser durchflossenen des Vorwärmers darstellt ; in diesen Teil gelangt Dampf durch den Einlass 40. Ein Rückschlagventil 41 ist vorgesehen, um Luft und nichtkondensierbare Gase entweichen zu lassen, gleichzeitig aber dient es dazu, den Druck im abgetrennten Teile des Vorwärmers auf der gewünschten Höhe zu erhalten. Ein Auslass 42 von geringem Querschnitt in der Wand 37 gestattet dem kondensierten Ileizdampf in den Hauptvorwärmer überzutreten, aus dem er zugleich mit dem anderen Kondensat durch den Auslass 12 austritt.
Obwohl in den Zeichnungen die Speisewasservorwärmer stets im unteren Teile der
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wünschenswert erscheinen lassen. Ebenso können die verschiedensten konstruktiven Ab- änderungen der dargestellten und beschriebenen Vorrichtungen vorgenommen werden, ohne deshalb ausserhalb des Rahmens der Erfindung zu fallen. Beispielsweise kann der Dampfraum 3, der bei den dargestellten. Ausführungsbeispielen den Turbinenzylinder vollständig umgibt, gegebenenfalls nur einen Teil des Turbinenzylinders umschliessen und infolgedessen auch nur von einem Teil des Turbinenumfanges Dampf abnehmen ; in gewissen Fällen wird dies genügend sein.
Selbstverständlich können auch mehr als ein Vorwärmer in dem Dampfraum oder in der Erweiterung desselben vorgesehen sein und es kann Dampf von zwei und mehr Stufen der Turbine genommen und in getrennten Vorwärmern verwendet werden, wobei dann das Speisewasser die verschiedenen Vorwärmer nacheinander durchläuft.
PATENT-ANSPRÜCHE : i. Kondensationsdampfturbine, bei der ein Dampfraum teilweise oder vollständig um die Turbine herum angeordnet ist und mit dem Turbinenzylinder in Verbindung steht, um aus einer Xiederdruckstufe der Turbine Dampf zu entnehmen, dadurch gekennzeichnet, dass in diesem Dampfraum oder in einer Erweiterung bzw. in einem Ansatz dieses Raumes ein Speisewasservorwärmer angeordnet ist.