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Vorrichtung zum Zeichnen nach der Natur.
Es bestehen Vorrichtungen, mittels welcher die Umrisse und Linien von natürlichen Objekten unmittelbar nachgezeichnet werden können. Eine solche Vorrichtung besteht aus einer Glastafel und einer davor angeordneten, lot- und wagrecht einstellbaren, zum Fixieren des Auges dienenden Öffnung, durch die das Auge die Objekte auf die Glastafel projiziert sieht. so dass die Linien auf der Glastafel mit einem abfärbenden Stift nachgezeichnet werden können.
Die Übertragung dieser Zeichnung auf Papier kann durch ein geeignetes Kopierverfahren erfolgen.
Es ist ferner eine Vorrichtung zum Vergrössern von Zeichnungen bekannt, die aus ein oder mehreren parallelen Gummischnüren besteht, die zwischen ihren Enden einen verstellbaren Zeiger und am äusseren Ende ein Befestigungsmittel für einen Schreibstift tragen. Wird das zweite Ende festgelegt und der Zeiger längs den Umrissen und Linien einer Figur in der Weise unter Spannung der Gummischnur geführt. dass dabei der Schreibstift auf einer Unterlage zeichnet, dann wird die Zeichnung in grösserem Massstabe auf diese Unterlage übertragen.
Die vorliegende Vorrichtung zum Zeichnen nach der Natur besteht im wesentlichen aus der Kombination der. beiden erwähnten Vorrichtungen unter gleichzeitiger Anpassung an den neuen Zweck.
Das in der Zeichnung in Perspektive dargestellte Ausführungsbeispiel der Vorrichtung besteht aus einem Stativ 1 mit an dessen Kopf befestigter Zeichenfläche, die sich aus einem Rahmen 2 und aus der Papierfläche -3 o. dgl. zusammensetzt. Am besten seitlich dieses Rahmens 2. gegebenenfalls aber auch darüber oder darunter, ist ein kleinerer Rahmen 4 o. dgl. befestigt, zweckmässig so, dass er abgenommen und seitwärts verstellt werden kann. Beim dargestellten Beispiel treten Verlängerungsstücke 5 des Rahmens 4 in Öffnungen des Rahmens 2 ein. Vol dem Rahmen 4 befindet sich die einstellbare Augöffnung 6, die z.
B. am Ende eines Stabes 7 vorgesehen ist, der mittels der Kreuzführung 8 in der Höhen- und Horizontalrichtung längs eines Stabes 9 verstellt werden kann, der vom Rahmen 4 senkrecht nach hinten ausragt und z. B. mittels Schraube 10 verstellbar befestigt ist.
Seitlich vom Rahmen 4 zweigt eine horizontale Schiene 11 ab, die zweckmässig abnehmbar und gegebenenfalls aus-und einschiebbar angeordnet ist und zur Festlegung der Übertragungsund Vergrösserungsvorrichtung z. B. bei 12 dient. Diese Vorrichtung besteht, wie bisher, zweckmässig aus zwei parallelen Gummischnüren J. 3 o. dgl., die zwischen den Enden einen Zeiger 11 und am freien Ende ein Befestigungsmittel für einen Schreibstift, z. B. eine Hülse 15 zum Einschieben eines Bleistiftes 16, trägt.
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende :
Die Vorrichtung wird so aufgestellt, dass das zu zeichnende Objekt 17 oder ein Teil desselben innerhalb des Rahmens J im entsprechenden Massstab sichtbar ist. Betrachtet nun das Auge das Objekt durch die feststehende Öffnung 6 und wird der Bleistift 16 mit der Hand auf der Unterlage 3 so geführt, dass sich der Zeiger 14 mittels der gespannten Gummischnur 13 längs den im Rahmen 4 sichtbaren Linien und Umrissen des Objektes bewegt, dann wird der Bleistift ein getreues, aber gegenüber dem Bild im Rahmen 4 vergrössertes Bild auf die Unterlage. 3 aufzeichnen, das der gewünschten Grösse entspricht.
Die seitliche Verstellung des Rahmens 4 hat den Zweck seiner Einstellung zur Zeichen- fläche. 1 mit Bezug auf den Zeichner oder auf das Objekt. Der Rahmen J ist ebenso wie die Schiene 11 für Zwecke des Transportes und der Aufbewahrung vorteilhafterweise abnehmbar.
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Je nach Anordnung der Befestigungsstelle 12 an der Schiene 11 oder am Rahmen 4 selbst kann die zeichnerische Darstellung auf der Zeichenfäche 3 gegenüber der im Rahmen 4 sichtbaren Projektion eine Vergrösserung verschiedenen Massstabes sein. Wegen richtiger Lastverteilung wird der -Rahmen 2 auf dem Stativ 7 zweckmässig seitlich der Mitte befestigt.
Statt eines quadratischen oder rechteckigen Rahmens 4 kann ein solcher von beliebiger Form, z. B. von Ellipsenform o. dgl.. benutzt werden, denn dieser Rahmen hat bloss den Zweck der Abgrenzung des in seine lichte Fläche projizierten Objektes. Der Rahmen kann auch ver-
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bzw. mehrerer Leisten 4'.
PATENT-ANSPRÜCHE :
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bzw. an einem Ausleger (11) befestigt ist und so wirkt, dass der Zeiger mittels des Schreibstiftes und der gespannten Gummischnur längs den im Rahmen erscheinenden Projektionslinien des Naturbildes geführt und dabei gleichzeitig die Linien im vergrösserten Massstab auf der Zeichenfläche aufgezeichnet werden.
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