DE862963C

DE862963C - Tisch mit Sandkasten

Info

Publication number: DE862963C
Application number: DES23989A
Authority: DE
Inventors: Karl Doepker
Original assignee: CARL SASSE FA
Current assignee: CARL SASSE FA
Priority date: 1951-07-17
Filing date: 1951-07-17
Publication date: 1953-01-15

Description

In den meisten Schulen erfordert heutzutage der moderne Anschauungsunterricht, daß die. Schüler in bestimmten Unterrichtsfächern, wie z. B. Erdkunde, Raumlehme, oder besonderen Fachgebieten, wie Bauplanung, Städtebau- und Siedlungswesen, an Hand von selbstgefertigten Reliefs oder Modellierungen nach vorgelegten Plänen oder Zeichnungen Arbeiten ausführen.
Es gibt zu diesein Zweck bereits sog. Sandkästen, die in den verschiedenen Größen und Ausführungen als Einzelkästen in den meisten Schulen vorhanden sind und, je nachdem wo gerade Platz vorhanden ist, aufgestellt werden. Diese Kästen stehen auf Holzböcken oder auf behelfsmäßigen Untergestellen und müssen in den meisten Fällen jedesmal von dien Schülern selbst in diejienige Klasse transportiert werden, in denen ein betre-ff@ender Unterricht gerade stattfinden soll. Dies. ist nicht nur mühsam und zeitraubend, sondern auch unpraktisch und umständlich für den Unterricht selbst.
De Erfindung stellt nun insiofem seine Neuermig auf dem Gebiete dar, daß lein, Spezialtisch en-t= wickelt wurde, der leinen Sandkasten enthält. Die Forderung der Schulen ist die, daß; der Tisch den üblichen Schultischen in- der äußeren Form durchaus gleicht. Weiterhin muß ,es. sich ermöglichen lassen, @die Tischplatte so hochzuklappen, daß sie senkrecht steht, .damit der Schüler ran Hand einer auf der Tischplatte angehefteten Karte ein Sandkastenmodell herstellen kann. Weiterhin wird gefordert, daß sich diese Tischplatte um 18o° drehen läßt, "so daß diese waagewecht ist, damit alle Schüler um den Tisch herumstehen können. Hierbei wird verlangt, daß die waagerecht liegende Platte eine entsprechende Unterstützung erhält.
Dieses geschieht bei dem ierfindungsgemäß,egi Tisch durch Herausziehen von Leisten, an denen zwei zusätzliche Beine befestigt sind. In der Tischplatte ist an der Unterseite eine Linoleum@einlage eingelassen, die es ermöglicht, Pläne und Zeichnungen leicht daran zu befestigen.
Die Abbildungen zeigen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar Abb. i leine Gesamtansicht des Tisches mit aufgeklappter Tischplatte und ausgezogenem Leistengestell, Abb. 2 Tischhälfte von hinten mit eingefahrenem Gestell und zusammengeklappter Tischplatte, Abb.3 Tischhälfte vorn im Schnitt. Die Tischbeine i tragen einen Sandkasten 2, der mit einem Zinkblecheinsatz 3 versehen ist. Der auf-und umklappbare Deckel 4 wird in seiner senkrechten Stellung durch Seitenstreben 5 gehalten; während @er im umgeklappten, flachen Zustand auf (einem Leistenrahmen 8 ruht, der mittels zusätzlicher Beine 9 auf Rollen io aus dem Tischinnern herausgezogen werden kann, und zwar so, daß am Kopfende der Leisten 8 ein Stift i i angebracht ist, .der in einem Schlitz i z längs der Kastenseiten waagerecht geführt ist.
An ider Unterseite der Tischplatte 4 ist eine Linoleumeinlage, 6 eingelassen, die ein leichtes Anbringen von Plänen und Zeichnungen ermöglicht.
Bei Nichtbenutzung des Tisches wird das Leistengestell 8 in den Tisch eingeschoben und der Deckel ¢ auf den Kasten z aufgelegt.
Dier Tisch kann jetzt als gewöhnlicher Schultisch benutzt werden.
Statt den Deckel ¢ durch die Seitenstreben 5 in seiner senkrechten Stellung zu halten, kann man auch noch, ohne den Erfindungsgedanken zu ändern, folgende Anordnung verwenden: An der Verbindungsstrebie zwischen den beiden Hilfsbeinen wird ein Eisenrohr befestigt, das mit einem Kqgelgelenk an dieser Leiste angeschraubt ist. Dieses Metallrohr wird durch eine Gewindeschraube mit Rändelkopf an der Leiste befestigt und bei hochgestellter Platte mit der gleichen Rändelschraube an der Seite der senkrechten Platts angeschraubt. Auf diese Weise ist die Absteifung nach hinten verlegt und so sicher gewählt, daß ein leichtes Entfernen derselben nicht möglich ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i: Tisch mit Sandkasten, dadurch :gekennzeichnet, daß der Zargenrahmeneines gewöhnlichen Schultisches als Sandkasten (2) ausgebildet ist und daß die Tischplatte (4) um 18o° drehbar und ;an der Untersexte mit Lin:oleumbelag (6) ausgestattet ist.
2. Tisch mit Sandkasten nach Anspruch i z dadurch gekennzeichnet, daß aus der Rückseite des Tisches ein Leistenrahmen (8) mit zwei zusätzlichen Beinen (9) ausgezogen werden kann, dessen Führung und Halterung innerhalb der Längsseiten des Tisches zwischen Zargen- und Kastenwand verfolgt.