AT79505B - Vorrichtung zur Bestimmung des Heizwertes von Gasen. - Google Patents
Vorrichtung zur Bestimmung des Heizwertes von Gasen.Info
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Vorrichtung zur Bestimmung des Heizwertes von Gasen. Die Bestimmung des Heizwertes von Gasen erfolgt nach zweierlei verschiedenen Methoden, nämlich mit Hilfe der Strömungskalorimeter und mit Hilfe der Explosionskalorimeter. Die erste Methode wird bei dem Junkerschen Kalorimeter und ähnlichen Kalorimetern, die zweite bei der Bestimmung des Heizwertes von Gasen in der BerthelotMahlerschen Bombe verwendet, bei der die Temperaturerhöhung des die Bombe umgebenden Wassers gemessen wird, ferner bei jenen Kalorimetern, bei welchen die Verpuflung eines Gasluftgemisches ebenfalls in einem geschlossenem Gefäss durchgeführt wird und die Er- wärmung des Gffässos selbst, z. B. auf thermoelektrischem Wege gemessen wird, und bei dem Stracheschen Explosionskalorimeter, bei dem die bei der Verpuffung entstehende Wärme auf ein das Gefäss umgebendes Luftvolumen als kalorimetrische Substanz über- tragt, n wird, die in diesem Falle gleichzeitig als thermometrische Substanz dient. Die Strömungskalorimeter erfordern eine grosse Gasmenge ; die Explosionskalorimeter besitzen, wenn die Ausstrahlung, welche während der Zündung entsteht, nicht durch die kalorimetrische Substanz augenommen wird, keine grosse Genauigkeit, da die Ausstrahlung h ( verschiedenen Gasen je nach der Entzündungsgeschwindigkeit und der auftretenden Plammtemperatur eine verschiedene ist. Aus diesem Grunde wurde beim Stracheschen Explosionskalorimeter die kalorimetrische EMI1.1 kationen, die durch die Anwendung eines Luftthermometers überhaupt bedingt sind (Abhangigkeit von Druck und Temperatur) und ein Ersatz der Luft durch eine sich ausdehnende 1"ll1ssigkeìt ist nicht zulassig, weil der bei der Explosion auftretende Druck das Volumen EMI1.2 EMI1.3 wcnu man die die Wärme aufnehmende kalorimetrische Substanz, die gleichzeitig als thermometrische Substanz dient, im Innern des Kalorimeters anordnet und die Ausstrahlung durch die von Dewar angebenen Isolierung mit Hilfe eines luftleeren und durch Ver- EMI1.4 gemisches in einem goschlossenen Gefäss entstehende Wärme auf ein im Innern dieses Cefasses befindliches Thermometer, dessen 1I9-FÜl1ung selbst als kalorimetrische Substanz dient, zu übertragen und die während der Verbrennung entstehende Ausstrahlung dadurch zu vermeiden, dass das Gefäss durch ein Dewarsches Vakuum vor Ausstrahlung geschützt wird. Das Abmesson des Gases erfolgt zweckmässig ausserhalb des Explosionsgefässes und EMI1.5 gegeben, die der Eichung des Instrumentes zugrunde gelegt ist. Als Messgefäss kann auch ein Pumpenzylinder dienen, aus welchem das Gas mit Hilfe eines Kolbens in das Explosionsgefäss gepresst wird. EMI1.6 <Desc/Clms Page number 2> Die Gase besitzen bekanntlich oft einen sehr engen Explosionsbereich und die Grösse dos Messgefässes muss daher dem jeweils zu messenden Gase entsprechend in ein richtiges EMI2.1 bei solchen Kalorimetern, die zur Heizwertbestimmung verschiedener Gase dienen sollen auswechselbar angeordnet. Das Instrument besteht demgemäss nach Fig. l aus dem Explosionsgefäss 1, in dessen Innerm sich die Thermometerkugel 2 befindet und das von der luftleeren versilberten BUHe 3 umgeben ist. Das Messgefäss 4 ist z. B. mit Hilfe des Schlauches 5a derart an das Explosionsgefäss angesetzt, dass das hier abgemessene Gas in das Explosionsgefäss ein- EMI2.2 Znströmungsrohre aus das Gas mittels der zwei Dreiweghähne 6 und 7 durch das Messgefäss 4 hindurch nach dem Ausströmungsrohr 8 strömen lässt. Zweckmässig bringt man innerhalb des Messgefässes 4 ein Thermometer 9 an, welches die Temperatur des abgemessenen Gases anzeigt, so dass die Reduktion auf die normale Temperatur durchgeführt werden kann. Fig. 2 zeigt die Stellung, welche den Dreiweghähnen 6 und 7 gegeben werden, um das Gas in das Explosionsgefäss 1 zu spülen. Zu diesem Zwecke wird das Niveaugefäss 10, EMI2.3 (Wasser) enthält, gesenkt und das Gas durch die beim Rohre 12 (Fig. 2) eintretende Luft aus dem Messgefäss 4 durch das Rohr 5a in das Explosionsgefäss 1 getrieben. Nachdem dies geschehen ist und das ganze Explosionsgefäss 1 bis zum Hahn 11 mit dem Gasluftgemisch gefüllt ist, wird der Hahn 11 geschlossen und mit Hilfe der Zünd- 'h'ähte J durch einen Funken die Zündung bewirkt. Die Ablesung des Temperaturanstieges an dem Thermometer 2 erfolgt mit Hilfe der Lupe 14 und ergibt nach Eichung des Instrumentes (am besten mit reinem Wasserstoff) sofort die Anzeige des Heizwertes. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Vorrichtung zur Bestimmung des Heizwertes von Gasen durch Zündung des mit Luft gemischten Gases im Innern eines Gefässes, dadurch gekennzeichnet, dass dieses Gefäss mit Hilfe des Dewarschen Vakuums gegen Ausstrahlung geschützt ist und im Innern ein Thermometer enthält, dessen Quecksilberfüllung selbst als kalorimetrische Substanz dient.
Claims (1)
- 2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass das Innere des Dewarschen Gefässes mit einem Gefäss zur Abmessung des Gases in Verbindung steht, welches das der Eichung des Instrumentes zugrunde gelegte Normalvolumen enthält und aus welchem das Gas durch die zuzusetzeinde Verbrennungsluft in das Explosionsgefäss gespült wird.3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Messgefäss abnehmbar angeordnet wird, um für verschiedene Gase ihrem Luftbedarf entsprechende Gasmengen anwenden zu können.4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Pumpenzylinder mit dem Explosionsgefäss derart In Verbindung steht, dass das im Pumpenzylinder abge- messene Gas durch einen Kolben in das Explosionsgefäss gedrückt werden kann.
Applications Claiming Priority (1)
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| AT79505T | 1916-06-30 |
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1916
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