AT79178B - Pulverminenwerfer zum Schleudern von Pfeilgeschossen mit ringförmigem Stabilisator. - Google Patents

Pulverminenwerfer zum Schleudern von Pfeilgeschossen mit ringförmigem Stabilisator.

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Lanz Fa Heinrich
Ehrhardt & Sehmer Ag
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   Die Erfindung beruht auf der eigentümlichen Feststellung, dass regelmässig ein Zersprungen des Gewehrlaufes eintritt, wenn bei einem Infanteriegewehr zwischen Geschoss und Treibladung ein grösserer Luftzwischenraum eingeschaltet wild. Für diese an sich bekannte Erscheinung hat der bekannte französische   Pulversachverständige   Vieille in seinen Untersuchungen Aufschluss gegeben, indem er innerhalb eines langen Rohres die Pulverladung an verschiedenen Stellen entzündete und an den Rohrenden den Druck feststellte. Infolge der auftretenden Schwingungen ergeben sich dann unerwarteter Weise die höchsten Drücke und auch die höchsten   Drucksprünge,   wenn die Treibladung weit ausserhalb der Raummitte zur Verbrennung gebracht wird.

   Hiemit ist wohl auch die vielfach beobachtete Unzuverlässigkeit bei solchen Pulverflügelminenwerfern anzusehen, bei denen die Flügelmine mit dem Kreuzflügelschwanz in den offenen Verbrennungsraum eintaucht. Die Kreuzflügel zerklüften den Raum nicht nur, sondern machen auch eine ganz einseitige Lagerung der Treibladung erforderlich. 



   Gemäss der Erfindung ist nun der bei Benutzung von Ringkörpern als Stabilisator    von,     Flügelminen entstehende vollständige   freie Raume hinter den   Geschossrumpf   dazu benutzt, die Treibladung in möglichster Nähe des Volumenschwerpunktes des freien Verbrennungsraumes   anzuordnen. Bei Flügeiminen kann der   gesamte freie Raum hinter dem Geschoss nicht durch die Treibladung ausgefüllt werden. Es verbleibt vielmehr neben der Treibladung noch ein ganz erheblicher freier Raum.

   Ordnet man nun, wie üblich, die Treibladung auf dem Boden des   Verschlussstückes   aufliegend an, so befindet sich über der Treibladung ein sehr erheblicher freier R, aum, der bei ungünstigen, Verhältnissen zu Schwingungsresonanzen führen kann, die bei den praktisch in Frage kommenden Geschützabmessungen sehr gefährlich werden können. Wird die Treibladung, gemäss der Erfindung, jedoch im Volumensehwerpunkt des Verbrennungsraumes angeordnet, dann ist der freie Raum um die Treibladung gleichmässig verteilt und den nach allen Seiten ausstrahlenden Schwingungen der zur Verfügung stehende Weg sehr verkleinert. 



   Ausserdem wirken die an den in unmittelbarer Nähe der Treibladung liegenden Wänden reflek- tierten Wellen gegeneinander, so dass die Gefahr der Wellenresonanz vermindert ist. 



   Die Zeichnung veranschaulicht ein   Ausführungsbeispiel.   Darin ist a das Wurfrohr, b der   (reschosskörper,   c der Rohrverschluss und   d   der freie Verbrennungsraum, der nach oben von dem 
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 ist nun die Treibladung e gemäss der Erfindung mit ihrem eigenen Schwerpunkt in der Nähe des Schwerpunktes des Volumens dieses treien Raumes angeordnet. Durch diese zentrale Lagerung der Treibladung e ist sie nach allen Seiten mit möglichst gleich grossen freien Räumen umgeben. 



     Als Träger   der Treibladung e dient das Rumpfende des Geschosses b. Zwar ist es an sich bekannt. die Treibladung am Rumpfende eines Geschosses anzubringen. An welchem Teil aber die Treib- ladung im vorliegenden Falle befestigt ist, ist für den Erfindungsgegenstand an sich bedentungs- los. Wesentlich ist vielmehr, dass die Treibladung vermöge einer entsprechenden Gestalt bzw. eines entsprechend lang ausgebildeten Befestigungsmittels von dem Stützpunkt aus derart in den umgebenden freien Raum ragt. dass der Schwerpunkt der Treibladung im wesentlichen mit dem )   Vnlumenschwerpunkt   des umgebenden freien Raumes zusammenfällt. 

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