AT7791U1 - Schliessvorrichtung, insbesondere für möbelschubladen - Google Patents

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AT7791U1
AT7791U1 AT0050904U AT5092004U AT7791U1 AT 7791 U1 AT7791 U1 AT 7791U1 AT 0050904 U AT0050904 U AT 0050904U AT 5092004 U AT5092004 U AT 5092004U AT 7791 U1 AT7791 U1 AT 7791U1
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    • A47B88/00Drawers for tables, cabinets or like furniture; Guides for drawers
    • A47B88/40Sliding drawers; Slides or guides therefor
    • A47B88/453Actuated drawers
    • A47B88/46Actuated drawers operated by mechanically-stored energy, e.g. by springs
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Schließvorrichtung, insbesondere für Möbelschubladen, wobei die Schließvorrichtung eine an einer der Schienen (2 oder 3 oder 4) gelagerte Einzugsautomatik (5) aufweist und einen damit zusammenwirkenden, an einer der anderen Schienen (2 oder 3 oder 4) mittelbar oder unmittelbar angebrachten Mitnehmerzapfen (6) aufweist, der von einer Koppelvorrichtung (23) der Einzugsautomatik (5) umgriffen oder eingesperrt wird während mindestens einer Teilstrecke beim Einziehen und/oder Ausziehen der Schublade in/aus dem Möbelkorpus, dadurch gekennzeichnet, dass die Koppelvorrichtung (23) der Einzugsautomatik (5) mindestens zwei Elemente (10, 10'; 17, 18) aufweist, von denen mindestens ein erstes Element (10, 10'; 17, 18) relativ zu mindestens einem zweiten Element (10, 10'; 17, 18) bewegbar ist und mindestens das erste Element (10, 10'; 17) mit einem Stößel (9) und/oder einem Energiespeicher (8) der Einzugsautomatik (5) starr oder gelenkig verbunden ist und mindestens das zweite Element (10', 10; 18) direkt mit dem ersten Element (17) oder über mindestens ein zusätzliches Element (12, 13; 15,16) mit dem ersten Element (10, 10') in eine Stellung gebracht wird, die im offenen Zustand der Einzugsautomatik (5) eine unabsichtliche Bewegung des ersten Elements (10, 10'; 17) blockiert oder verhindert.

Description

2 AT 007 791 U1
Die Erfindung betrifft eine Schließvorrichtung, insbesondere für Möbelschubladen nach dem Oberbegriff des unabhängigen Anspruchs.
Derartige Schließvorrichtungen für Möbelschubladen sind bereits zahlreich aus dem Stand der 5 Technik bekannt, welche ein gleichmäßiges und/oder vollständiges Schließen der Schublade ermöglichen.
Aus der EP 0 391 221 B1 ist eine Schließvorrichtung für Schubladen bekannt, wobei die Schließvorrichtung ein korpusseitig gelagertes, von einer Feder belastetes Kippelement und io einen schubladenseitig befestigten Mitnehmerzapfen aufweist. Beim Ausziehen der Schublade ist das Kippelement, das mit dem Mitnehmerzapfen in Eingriff steht, in einer Führungsbahn geführt. Die Führungsbahn weist einen geraden hinteren Abschnitt und einen gebogenen vorderen Abschnitt auf, der das Kippelement in eine gekippte Lage (Arretierstellung) führt und den Mitnehmerzapfen freigibt. Beim Wiedereinschieben der Schublade wird das Kippelement vom 15 Mitnehmerzapfen aus seiner Arretierstellung zurückgekippt und daraufhin von der Feder zusammen mit dem Mitnehmerzapfen entlang der Führungsbahn nach hinten eingezogen.
Der Nachteil bei der in der EP 0 391 221 B1 gezeigten Schließvorrichtung für Schubladen ist, dass die Schublade beim Schließvorgang und/oder Offnungsvorgang zum Ein- und Auskuppeln 20 des Kippelementes leicht abgebremst wird, was den Bewegungsablauf stört. Weiterer Nachteil ist, dass ein unbeabsichtigtes Lösen des Kippelementes durch Berührung oder Verschleiß der Kulissen möglich ist. Weiterer Nachteil ist, dass zur sicheren Funktion das Kippelement eine große Bauweise aufweist, die einen kompakten Einbau in Führungssysteme verhindert. 25 Die AT 398 521 B zeigt eine Schließvorrichtung für Schubladen, wobei die Kopplungsvorrichtung der Schließvorrichtung aus mindestens einem hakenartigen Greifer gebildet ist, der schwenkbar an einem Schlitten angeordnet ist, der eine von seiner freien Stirnseite ausgehende Schrägfläche aufweist. Die paarweise und zangenartig angeordneten Greifer begrenzen mit den einander zugewandten Seiten bei innerhalb der kanalartigen Führung liegendem Mitneh-30 mer zwischen den Schrägflächen eine keilartige Einlaufzone, welche in eine hinterschnittene gebildete Ausweitung, die zur Aufnahme des Mitnehmerzapfens dient, begrenzt ist.
Der Nachteil bei der in der AT 398 521 B gezeigten Schließvorrichtung für Schubladen ist, dass ein unbeabsichtigtes Lösen des Greifers durch Berührung oder Verschleiß der Kulissen trotz-35 dem möglich ist.
Die Aufgabe der vorliegenden Neuerung ist es, eine Schließvorrichtung, insbesondere für Möbelschubladen der zuvor beschriebenen Art so zu gestalten und weiterzubilden, dass das Einziehen und/oder das Ausziehen der Schublade im Möbelkorpus übergangslos und mit etwa 40 kontinuierlichem Bewegungsablauf geschieht und Fehlauslösungen gut verhindert werden. Eine weitere Aufgabe ist es, eine Schließvorrichtung, insbesondere für Möbelschubladen als kompakte, kostengünstige und leicht zu montierende Konstruktion auszuführen.
Diese Aufgabe wird mit einer Schließvorrichtung, insbesondere für Möbelschubladen mit den 45 Merkmalen des unabhängigen Anspruchs gelöst.
Wesentliches Merkmal hierbei ist, dass die Koppelvorrichtung der Einzugsautomatik mindestens zwei Elemente aufweist, von denen mindestens ein erstes Element relativ zu mindestens einem zweiten Element bewegbar ist und mindestens ein erstes Element mit einem Stößel und/oder so einem Energiespeicher der Einzugsautomatik starr oder gelenkig verbunden ist und mindestens ein zweites Element direkt mit dem ersten Element oder über mindestens ein zusätzliches Element mit dem ersten Element in eine Stellung gebracht wird, die im offenen Zustand der Einzugsautomatik eine unabsichtliche Bewegung des ersten Elements blockiert oder verhindert. 55 Vorteil hierbei ist, dass bei der erfindungsgemäßen Koppelvorrichtung der Mitnehmerzapfen 3 AT 007 791 U1 während seiner Umgreifung und/oder Befreiung sich immer in der Einzieh- und/oder Ausziehrichtung der Schublade bewegt, ohne wesentliche Kippmomente aufbringen zu müssen und somit beim Schließ- und/oder Öffnungsvorgang nur sehr geringe Widerstände überwinden muss. 5
Ein weiterer Vorteil ist, dass die Koppelvorrichtung in ihrem offenen Zustand sehr stabil ist, so dass Fehlauslösungen (durch z. B. Erschütterung oder ungünstige Toleranzlage) der Koppelvorrichtung von ihrer Rastposition verhindert werden können. io Wenn die Einzugsautomatik im offenen Zustand ist, liegen die beweglichen Elemente (Haken werden als bewegliche Elemente bevorzugt) der Koppelvorrichtung auf einer stirnseitigen oder mantelinnenseitigen Kante oder seitlichen Mantelöffnung des Gehäuses der Einzugsautomatik rastend auf und der Abstand zwischen den Haken genügt, dass der Mitnehmerzapfen dazwischen fahren kann, wenn die Schublade geschlossen wird. 15
Wenn die Koppelvorrichtung nicht absichtlich geschlossen wird, kann sie nicht irrtümlich in die Einzugsautomatik eingezogen werden, weil ein Anschlag der Haken oder ein zusätzliches Element die Haken im offenen Zustand hält. 20 Weiter wird der Mitnehmerzapfen entweder einen Anschlag eines Hakens oder ein vergleichbares Element der Koppelvorrichtung beaufschlagen und damit das Schließen der Haken mit Einsperren des Mitnehmerzapfens ermöglichen. Dadurch wird die Koppelvorrichtung von der Feder ins Gehäuse der Einszugsautomatik eingezogen (wenn eine Zugfeder vorhanden ist) bzw. gedrückt (wenn eine Druckfeder vorhanden ist) und die Schublade komplett geschlossen. 25
Sinngemäß verläuft das Öffnen der Schublade: der eingesperrte Mitnehmerzapfen zieht die Koppelvorrichtung aus dem Gehäuse aus und die Feder wird vorgespannt. An der Stelle, an der zumindest ein Haken der Koppelvorrichtung aus dem Gehäuse ragt oder in der Öffnung des Gehäuses einrastet, können sich die Haken seitlich bzw. radial/quer zur Längserstreckung des 30 Gehäuses und/oder längs bzw. axial zur Längserstreckung des Gehäuses von einander entfernen (entweder durch einen Anschlag eines Hakens oder durch ein vergleichbares Element). Schließlich rasten beide Haken auf einer Kante oder Öffnung des Gehäuses der Einzugsautomatik ein. Der Mitnehmerzapfen verlässt die Koppelvorrichtung der Einzugsautomatik und die Schublade wird weiter geöffnet. 35
Die Einzugsautomatik kann sowohl auf der Korpusschiene, Mittelschiene als auch auf der Schubladenschiene gelagert werden und der Mitnehmerzapfen unmittelbar oder mittelbar auf einer der anderen Schienen angebracht sein. In einer anderen Ausführungsform kann der Mitnehmerzapfen auf einer Führungsbahn geführt bewegt werden, so dass der Mitnehmerzapfen 40 in der Hochachse und/oder Längsachse und/oder Querachse der Schienen zwangsgeführt wird. Dies bringt den Vorteil, dass eine gleichmäßigere Bewegung erfolgt.
In einer Ausführungsform ist die Feder in der Einzugsautomatik eine Druckfeder. In diesem Fall ist ein Stößel als Führungselement für die Feder in der Einzugsautomatik vorgesehen. In einer 45 anderen Ausführungsform ist die Feder in der Einzugsautomatik eine Zugfeder.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist die Koppelvorrichtung eine Sicherheitsfunktion auf, wobei der Mitnehmerzapfen die in der Einzugsautomatik absichtlich eingezo-gene Koppelvorrichtung zurückholen kann. 50
Im folgenden wird die Erfindung anhand mehreren Ausführungsformen näher beschrieben, die jedoch nur beispielhaft, nicht aber einschränkend aufzufassen sein sollen.
Es zeigen: 55 5 5 4 AT 007 791 U1 10 15 20 25 30
Fig. 1: Fig. 2: Fig. 3: Fig. 4: Fig. 5: Fig. 6: Fig. 7: Fig. 8: Fig. 9: Fig. 10 bis 21: Fig. 22 bis 33: Fig. 34 bis 48: Fig. 49 bis 57: Fig. 58 bis 62: eine Seitenansicht einer geschlossenen Schubladenführung mit der erfindungsgemäßen Schließvorrichtung; eine Ansicht eines ersten Beispieles der erfindungsgemäßen Schließvorrichtung im offenen Zustand; eine Ansicht des ersten Beispieles der erfindungsgemäßen Schließvorrichtung beim Schließvorgang; eine Ansicht des ersten Beispieles der erfindungsgemäßen Schließvorrichtung im geschlossenen Zustand; eine Ansicht des zweiten Beispieles der erfindungsgemäßen Schließvorrichtung im offenen Zustand; eine Ansicht des zweiten Beispieles der erfindungsgemäßen Schließvorrichtung im geschlossenen Zustand; eine Ansicht eines dritten Beispieles der erfindungsgemäßen Schließvorrichtung im offenen Zustand; eine Ansicht des dritten Beispieles der erfindungsgemäßen Schließvorrichtung im geschlossenen Zustand; eine Ansicht eines vierten Beispieles der erfindungsgemäßen Schließvorrichtung; Detailansichten der Koppelvorrichtung des ersten Beispieles der erfindungsgemäßen Schließvorrichtung in verschiedenen Positionen vom offenen Zustand bis zum geschlossenen Zustand und wieder bis zum offenen Zustand; Detailansichten der Koppelvorrichtung des zweiten Beispieles der erfindungsgemäßen Schließvorrichtung in verschiedenen Positionen vom offenen Zustand bis zum geschlossenen Zustand und wieder bis zum offenen Zustand; Detailansichten der Koppelvorrichtung des dritten Beispieles der erfindungsgemäßen Schließvorrichtung in verschiedenen Positionen vom offenen Zustand bis zum geschlossenen Zustand und wieder bis zum offenen Zustand; Detailansichten der Koppelvorrichtung des vierten Beispieles der erfindungsgemäßen Schließvorrichtung in verschiedenen Positionen vom offenen Zustand bis zum geschlossenen Zustand und wieder bis zum offenen Zustand; Detailansichten der Koppelvorrichtung des ersten Beispieles der erfindungsgemäßen Schließvorrichtung, wobei das Prinzip der Sicherheitsfunktion gezeigt wird. 35 In den Fig. 2 bis 9, in denen die Einzugsautomatik 5 vollständig gezeichnet ist, sieht man die offene und geschlossene Position der Koppelvorrichtung 23, sowie die Wirkung der Feder 8, die hier immer eine Druckfeder ist. Die Feder 8 liegt zwischen dem Ende des Stößels 9 und der Arretierung 14. Die Feder 8 ist gespannt, wenn die Schublade und die Einzugsautomatik 5 offen sind. Die Feder 8 ist spannungslos, wenn die Schublade und die Einzugsautomatik 5 geschlos-40 sen sind. Die Arretierung 14 führt auch den Stößel 9.
Ein erstes Beispiel ist in den Fig. 2 bis 4 und Fig. 10 bis 21 dargestellt, die eine symmetrische Lösung zeigen. Die Haken 10 und 10' sind vorzugsweise aus Kunststoff gebildet. Der Keil 12 mit der spannungslosen Druckfeder 13 hält die Haken 10 und 10' offen auf der stirnseitigen 45 Rastkante 11 des Gehäuses 7 der Einzugsautomatik 5. Die Haken 10 und 10' sind mit dem Stößel 9 starr verbunden. Beim Einschieben der Schublade in den Möbelkorpus beaufschlagt der Mitnehmerzapfen 6 den Keil 12, komprimiert die Druckfeder 13 entgegen der Federkraft und bringt somit die ganze Koppelvorrichtung 23 in Bewegung. Wenn die Haken 10 und 10' vom Keil 12 offen gehalten sind, hat der Mitnehmerzapfen 6 genug Platz dazwischen zu fahren, so wenn die Schublade geschlossen wird. Wenn der Mitnehmerzapfen 6 den Keil 12 beaufschlagt (Fig. 11), drückt er den Keil 12 nach axial innen d.h. unten in Fig. 12, bis der Keil 12 auf die Verbindung zwischen den Haken 10 und 10' und dem Stößel 9 trifft, wobei die Druckfeder 13 und der Führungsbolzen des Keiles 12 Platz in einer Ausnehmung der Verbindung haben (Fig. 13). Dann fangen die Haken 10 und 10' an, sich radial/quer aufeinander zuzubewegen, 55 d.h. zu schließen, weil der Keil 12 die Haken 10 und 10' nicht mehr blockiert (Fig. 14). Die Ha- 5 AT 007 791 U1 ken 10 und 10' können somit ins Innere des Gehäuses 7 der Einzugsautomatik 5 rutschen (Fig. 15), ohne dass der stetige, ununterbrochene Bewegungsablauf des Mitnehmerzapfens 6 beim Schließvorgang der Schublade gestört wird. Im geschlossenen Zustand der Schublade (Fig. 16) liegt die Verbindung zwischen den Haken 10 und 10' und dem Stößel 9 auf der Arretie-5 rung 14 auf. Die Feder 8 ist spannungslos. Der Mitnehmerzapfen 6 ist zwischen dem Keil 12 und den Haken 10 und 10' eingesperrt.
Der Keil 12 ist also über die Keilfeder 13 mit dem vorderen freien Ende des Stößels 9 verbunden und drückt im Ruhezustand der Einzugsautomatik 5 radial blockierend auf die Haken 10, io 10', damit diese geöffnet bleiben. Im Betriebszustand der Einzugsautomatik 5 wird der Keil 12 durch den Mitnehmerzapfen 6 entgegen der Kraft der Keilfeder 13 in Richtung des Stößels 9 verschoben (in Figuren 11-13 nach unten), um die Haken 10, 10' frei zu geben, so dass diese von den stirnseitigen Rastkanten 11 des Gehäuses 7 nach radial innen aufeinander zu ver-schwenken (Fig. 14) und in das Gehäuse 7 eingezogen werden (Fig. 15,16). 15
Beim Öffnungsvorgang schiebt sich der Mitnehmerzapfen 6 zuerst vom Keil 12 zu den Haken 10 und 10' und die Druckfeder 13 entspannt sich etwas (Fig. 17). Der Mitnehmerzapfen 6 zieht die ganze Koppelvorrichtung 23 nach axial außen, d.h. nach oben in den Fig. 18 und 19. Sobald die Haken 10 und 10' die stirnseitige Rastkante 11 erreichen, öffnen sie sich nach radial außen, 20 d.h. nach links und rechts in Fig. 19, der Mitnehmerzapfen 6 ist befreit und läuft axial zwischen den Haken 10, 10' hindurch aus dem Gehäuse 7, wobei die Druckfeder 13 sich entspannt und den Keil 12 auf die Haken 10,10' drückt, damit sie offen bleiben können (Fig. 20). Die Einzugsautomatik 5 erreicht wieder ihre offene Position nach Fig. 21, die der Position nach Figur 1 entspricht und der Keil 12 drückt im Ruhezustand der Einzugsautomatik 5 wieder radial blockie-25 rend auf die Haken 10,10', damit diese geöffnet bleiben und sich nicht radial nach innen bewegen können.
Ein zweites Beispiel ist in den Fig. 5 und 6 und Fig. 22 bis 33 dargestellt, die auch eine symmetrische Lösung zeigen. Die Platte 15 steuert die Haken 10 und 10' über die Bolzen 22 und 22' 30 der Haken 10 und 10', die in die Langlöcher 21 der Platte 15 eingreifen. Die Platte 15 ist mit dem Keil 16 starr verbunden. Der Keil 16 ist auch starr mit dem Stößel 9 verbunden.
Beim Einschieben der Schublade in den Möbelkorpus beaufschlagt der Mitnehmerzapfen 6 den Keil 16 und bringt die ganze Koppelvorrichtung 23 in Bewegung. 35
Im offenen Zustand (Fig. 22 und 23) liegen die Bolzen 22 und 22' im unteren Bereich der Langlöcher 21 und 21' an und halten die Haken 10 und 10' offen auf der stirnseitigen Rastkante 11. Beim Schließvorgang hat zuerst der Mitnehmerzapfen 6 genug Platz, um zwischen die Haken 10, 10' einzufahren bis er den Keil 16 beaufschlagt (Fig. 24). Dann fährt der Mitnehmerzapfen 6 40 weiter nach axial innen (nach unten in Fig. 24, 25) und die Bolzen 22 und 22' werden auf die
Außenseite (nach oben in Fig. 25, 26) der schrägen Langlöcher 21 und 21' geschoben, so dass sich die außerhalb des Gehäuses 7 befindlichen freien Enden der Haken 10 und 10' somit langsam aufeinander zu bewegen und sich schließen (Fig. 26). Wenn die Haken 10, 10' geschlossen sind, liegen die Bolzen 22 und 22' im oberen Bereich der Langlöcher 21 und 21' an 45 (Fig. 26). Dann kann die ganze Koppelvorrichtung 23 mittels des Mitnehmerzapfens 6 und der Kraft der Feder 8 ins Gehäuse 7 der Einzugsautomatik 5 eingezogen werden (Fig. 27). Im geschlossenen Zustand liegt die Platte 15 auf der Arretierung 14 an und die Feder 8 ist spannungslos (Fig. 28). so Die Platte 15 ist also wie auch der Keil 16 mit dem vorderen freien Ende des Stößels 9 starr verbunden, wobei der Keil 16 sich immer zwischen den unteren Enden der Haken 10, 10' im Gehäuse 7 befindet und axial zu den Haken 10, 10' beweglich ist. Im Ruhezustand der Einzugsautomatik 5 bewirkt der Keil 16 die Blockierung der unteren Enden der Haken 10, 10', damit sich diese nicht nach radial innen bewegen können. Die Platte 15 weist schräg zur Eines zugsbewegung verlaufende Langlöcher 21, 21' auf, in welche die Bolzen 22, 22' der Haken 6 AT 007 791 U1 10, 10' eingreifen und dadurch eine Zwangs-/Kulissenführung zwischen den Haken 10, 10' und der Platte 15 besteht, wodurch die Haken 10, 10' radial nach innen aufeinander zu oder nach radial außen voneinander weg verschwenkbar sind. Im Ruhezustand der Einzugsautomatik 5 legen sich die Bolzen 22, 22' der beiden Haken 10, 10' an die Flächen der Langlöcher 21, 21' 5 der Platte 15 blockierend an, damit sich die oberen Enden der Haken 10, 10' nicht nach radial innen von ihren Rastkanten 11 bewegen können. Die Bolzen 22, 22' der Haken 10, 10' in den Langlöchern 21, 21' der Platte 15 bilden also eine obere Blockierung für die radiale Bewegung der Haken 10, 10' und der Keil 16 eine untere Blockierung für die radiale Bewegung der Haken 10,10‘. Der Keil 16 ist deswegen in der Ebene der radialen Bewegung der Haken 10,10' (siehe io Figuren 25, 26 und 31, 32) keilförmig ausgebildet, damit sich im Betriebszustand der Einzugsautomatik 5 während des radialen Einklappens der Haken 10, 10' nach innen, die unteren Enden der Haken 10, 10' an die Kontur des Keils 16 schräg anlegen können und eine radiale Verkippung der Haken 10, 10' um einen Drehpunkt auf der breitesten Außenabmessung des Keils 16 somit ermöglicht wird. 15
Beim Öffnungsvorgang fährt der Mitnehmerzapfen 6 zuerst vom Keil 16 bis zu den Haken 10 und 10’ (Fig. 29) und zieht die ganze Koppelvorrichtung 23 aus dem Gehäuse 7 mit (Fig. 30). Wenn die Haken 10 und 10' die stirnseitige Rastkante 11 des Gehäuses 7 erreichen, können sie sich langsam öffnen, weil die Bolzen 22 und 22' auf die Innenseite der schrägen Langlöcher 20 21 und 21' geschoben werden können (Fig. 31). Wenn die Haken 10 und 10' offen sind, hat der
Mitnehmerzapfen 6 genug Platz zwischen diesen axial hindurch zu fahren (nach oben in Fig. 32). Die Einzugsautomatik 5 erreicht dann wieder ihre offene Position (Fig. 33), die der Position nach Figur 22 entspricht. Die Bolzen 22, 22' der Haken 10, 10' in den Langlöchern 21, 21' der Platte 15 bilden dann wieder eine obere Blockierung für die radiale Bewegung der Ha-25 ken 10,10' und der Keil 16 eine untere Blockierung für die radiale Bewegung der Haken 10,10'.
Ein drittes Beispiel ist in den Fig. 7 und 8 und Fig. 34 bis 48 dargestellt, die eine asymmetrische Lösung zeigen. Der Haken 17 ist starr mit dem Stößel 9 verbunden und der Haken 18 ist frei. Im offenen Zustand liegt der Haken 17 auf der stirnseitigen Rastkante 11 des Gehäuses 7 auf und 3o der Haken 18 hält den Haken 17 in seiner Position, weil beide Haken eine gegenseitige schräge Kontaktfläche 27 aufweisen, wobei der Anschlag 24 auf die Kante 26 drückt und der Haken 18 auf der Kante 28 rastend aufliegt (Fig. 34). Beim Schließvorgang, fährt zuerst der Mitnehmerzapfen 6 bis zum Anschlag 24 des Hakens 18 (Fig. 35). Wenn der Mitnehmerzapfen 6 weiter in das Gehäuse 7 einfährt, kippt der Haken 18 nach radial innen, weil der Anschlag 24 nicht mehr 35 auf die Kante 26 drückt (Fig. 36). Der Mitnehmerzapfen 6 fährt dann weiter zusammen mit dem Haken 18 bis zum axialen Anschlag des Hakens 17 in das Gehäuse 7 ein, auf dem dann der Anschlag 24 des Hakens 18 aufliegt. Da die Kontaktfläche 27 schräg ist, kann sich der Haken 18 vom Haken 17 leicht entfernen, wobei er aber weiterhin in einer Nut geführt ist (Fig. 37). Da sich eine kleine Spalte zwischen den Kontaktflächen 27 der Haken 17, 18 ergibt, kann der 4o Haken 17 von der Rastkante 11 radial nach innen in das Innere des Gehäuses 7 hinunterrutschen. In diesem Fall schließen sich die zwei Haken 17, 18 und sperren den Mitnehmerzapfen 6 zwischen sich ein (Fig. 38) und können dann weiter zusammen mit dem Mitnehmerzapfen 6 ins Gehäuse 7 der Einzugsautomatik 5 eingezogen werden (Fig. 39). Im geschlossenen Zustand liegt dann der Haken 18 auf der Arretierung 14 im Gehäuse 7 auf (Fig. 40). Die Feder 8 45 ist spannungslos.
Der erste Haken 17 ist also starr mit dem vorderen freien Ende des Stößels 9 verbunden und axial zum zweiten Haken 18 durch den Mitnehmerzapfen 6 verschiebbar, wobei nur der zweite Haken 18 radial verschwenkbar ausgebildet ist. Im Ruhezustand der Einzugsautomatik 5 drückt so blockierend die Kante 26 des ersten radial nicht verschwenkbaren Hakens 17 auf den radialen Anschlag 24 des zweiten radial verschwenkbaren Hakens 18, damit dieser geöffnet bleibt und nicht nach radial innen verschwenken kann. Im Betriebszustand der Einzugsautomatik 5 wird der Anschlag 24 des zweiten Hakens 18 durch den Mitnehmerzapfen 6 in Richtung des Stößels 9 verschoben, so dass er außer Eingriff mit der Kante 26 des ersten Hakens 17 gelangt, um 55 den zweiten Haken 18 für das radiale Verschwenken nach innen (Figuren 36-38) und damit den 7 AT 007 791 U1
Einzug beider Haken 17, 18 ins Gehäuse 7 frei zu geben. Die Blockierung der radialen Verschwenkungsbewegung des zweiten Hakens 18 erfolgt also durch dessen radiale Anlage am ersten Haken 17 im oberen Bereich über die Anschläge 24/26 und über die Klemmung zwischen den Haken 17, 18 im unteren Bereich über die schrägen Kontaktflächen 27 der Haken 5 17, 18, sowie durch Auflage der Haken 17, 18 auf den stirnseitigen Rastkanten 11, 28 des
Gehäuses 7. Die Auflage der Haken 17,18 auf den stirnseitigen Rastkanten 11, 28 des Gehäuses 7 stellt zudem auch die Blockierung der axialen Bewegung der Haken 17,18 sicher.
Beim Öffnungsvorgang fährt zuerst der Mitnehmerzapfen 6 axial vom Anschlag 24 des Hakens io 18 nach außen weg bis er am Haken 17 anschlägt (Bewegung des Hakens 18 nach oben in Fig. 41), und zieht die ganze Koppelvorrichtung 23 axial aus dem Gehäuse 7 der Einzugsautomatik 5 (nach oben in Fig. 42). Wenn die Haken 17 und 18 die Rastkanten 11 und 28 der Stirnseite des Gehäuses 7 erreichen (Fig. 43), dann schiebt der Mitnehmerzapfen 6 den Haken 17 durch Aufgleiten auf der unteren inneren Rampe des Hakens 17 weiter radial nach außen, 15 damit er auf der Kante 26 weiterfahren kann und es bildet sich wieder eine kleine Spalte zwischen den Kontaktflächen 27 (Fig. 44). Der Mitnehmerzapfen 6 fährt weiter bis zum nächsten rampenförmigen Anschlag des Hakens 18 (Fig. 45) und schiebt allein den Haken 18 weiter nach axial außen (oben in Fig. 46), wobei sich die Kontaktflächen 27 zwischen den beiden Haken 17, 18 wieder aufeinander legen, sich also die kleine Spalte dazwischen wieder schließt 20 (Fig. 46). Dann kippt der Haken 18 nach radial außen (nach links in Fig. 46) durch Aufgleiten des Mitnehmerzapfens 6 auf der unteren inneren Rampe des Hakens 18, damit allein der Mitnehmerzapfen 6 entlang der Kante 25 weiter nach axial außen fahren kann (nach oben in Fig. 47). Zum Schluss wird der offene Zustand wieder erreicht (Fig. 48), was dem Zustand nach Figur 34 entspricht. Die Blockierung der radialen Verschwenkungsbewegung des zweiten Ha-25 kens 18 erfolgt wiederum durch dessen radiale Anlage am ersten Haken 17 im oberen Bereich über die Anschläge 24/26 und über die Klemmung zwischen den Haken 17, 18 im unteren Bereich über die schrägen Kontaktflächen 27 der Haken 17,18, sowie durch Auflage der Haken 17,18 auf den stirnseitigen Rastkanten 11, 28 des Gehäuses 7. 30 Ein viertes Beispiel ist in den Fig. 9 und Fig. 49 bis 57 dargestellt, die auch eine asymmetrische Lösung zeigen. Der Haken 17 ist mit dem Stößel 9 mittels der gelenkigen Verbindung 20 beweglich verbunden, so dass sich bei axialer Bewegung des Stößels 9, der Haken 17 relativ zum Stößel 9 radial oder quer zur Längserstreckung des Gehäuses 7 verschieben/verkippen kann, aber eine nahezu starre Kraftübertragung des Stößels 9 auf den Haken 17 in axialer Richtung 35 (Schub oder Zug) möglich ist. Das Verbindungselement 20 ist zwar gelenkig am Haken 17 und am Stößel 9 angebracht, aber an sich ein starres Element und kann daher in Zusammenwirkung mit der Innenwand des Gehäuses 7 axiale Zug- oder Schubkräfte nahezu starr vom Stößel 9 auf den Haken 17 übertragen, so dass sich der Haken axial verschiebt und radial/quer verschiebt/verkippt und an die Innenwand des Gehäuses 7 anlegt. Der Haken 18 ist hingegen 40 frei und nicht mit dem Stößel 9 oder dem Gehäuse 7 fest oder gelenkig verbunden. Im offenen Zustand (Fig. 49) liegt der Haken 17 mit seinem Kopf auf der stirnseitigen Rastkante 11 des Gehäuses 7 auf und die axial weiter innen liegende Kante 31 des Hakens 17 liegt auf der Innenwand des Gehäuses 7 auf. Der Haken 18 liegt mit seinem Rastkopf auf der stirnseitigen Rastkante 28 auf und mit einer weiteren axial inneren Rastkante 19 an einem Vorsprung auf der 45 Innenseite des Gehäuses 7 auf. Die stirnseitige Rastkante 11 für den Haken 17, der gelenkig mit dem Stößel 9 verbunden ist, ist hierbei axial weiter innen liegend, als die stirnseitige Rastkante 28 für den frei beweglichen Haken 18. Die weitere Rastkante 19 des Hakens 18 liegt etwa auf gleicher axialer Tiefe im Gehäuse 7, wie die Rastkante 11 des Hakens 17. Mittels des radial nach innen ragenden Anschlages 29 des Hakens 18, der sich am axialen Schaft des Hakens 17 so abstützt, halten sich beide Haken 17 und 18 fix in der offenen Position (Fig. 49). Beim Schließvorgang fährt der Mitnehmerzapfen 6 axial nach innen entlang der radialen Innenseite des Hakens 18 (Fig. 50) bis zum Anschlag 29, wobei der Haken 18 bei weiterer axialer Bewegung in das Gehäuse 7 hinein nach radial innen kippt (Fig. 51). Wenn der Mitnehmerzapfen 6 axial weiterfährt, kippt auch der Haken 17 nach radial innen, und die Kante 32 des Hakens 17, die im 55 Winkel zu dessen Kante 31 angeordnet ist, legt sich auf die Innenseite des Gehäuses 7 an und 8 AT 007 791 U1 der Mitnehmerzapfen 6 wird dadurch zwischen die Haken 17, 18 eingesperrt (Fig. 52). Der Mitnehmerzapfen 6 schiebt dann die Koppelvorrichtung 23 weiter ins Gehäuse 7 ein, wobei der Haken 18 sich weiter nach radial innen verkippt bis er seine endgültige Schließposition erreicht, wohingegen der Haken 18 sich wiederum leicht nach radial außen verkippt, um das Verkippen 5 des Hakens 17 nach innen zu ermöglichen. Der Anschlag 29 des Hakens 18 liegt dann auf der Kante 33 des Hakens 17 auf, der Mitnehmerzapfen 6 liegt aber nicht auf dem Anschlag 29 auf, weil er in einer höherer Position eingesperrt ist (Fig. 53).
Der erste Haken 17 ist also gelenkig über eine gelenkige Verbindung 20 mit dem vorderen io freien Ende des Stößels 9 verbunden und axial zum zweiten nahezu frei beweglichen zweiten Haken 18 durch den Mitnehmerzapfen 6 verschiebbar. Der zweite Haken 18 ist zwischen der Gehäuseinnenwand und nach innen in das Gehäuse 7 zeigende Innenkontur des ersten Hakens 17 zwischen dessen Anschlägen 30, 33 frei beweglich, aber nur so weit, dass ein Auflau-fen des Zapfens 6 auf den Anschlag 34 noch möglich ist. Im Ruhezustand der Einzugsautoma-15 tik 5 drückt radial blockierend ein radialer Anschlag 29 des zweiten Hakens 18 auf dessen Innenkontur zwischen den Anschlägen 30, 33 des ersten Hakens 17, damit die Haken 17, 18 offen bleiben, wobei der erste Haken 17 axial auf den Rastkanten 19 und 28 auf der Innenseite und Stirnseite des Gehäuses 7 ruht. Im Betriebszustand der Einzugsautomatik 5 ist der zweite Haken 18 durch Anlage des Mitnehmerzapfens 6 am Anschlag 29 des zweiten Hakens 18 in 20 Richtung des Stößels 9 verschiebbar, so dass sich der zweite Haken 18 von der Rastkante 28 nach radial innen verkippt und in das Gehäuse 7 eingezogen wird. Bei weiterem Einziehen trifft der Anschlag 29 des zweiten Hakens 18 auf die Kante 33 des ersten Hakens 17, so dass auch dieser von der Rastkante 11 nach radial innen verkippt und somit beide Haken 17, 18 für den weiteren Einzug frei gegeben sind. Die Blockierung der Haken 17, 18 in der Offenstellung (Ru-25 hezustand) erfolgt auf Grund der Anlage der Haken 17, 18 auf den jeweiligen stirnseitigen Rastkanten 11, 19, 28 des Gehäuses 7 und auf Grund des gegenseitigen Verklemmens über den radialen Anschlag 29 des freien Hakens 18 und der vertikalen Innenfläche zwischen den Anschlägen 30, 33 des mit dem Stößel 9 gekoppelten Hakens 17. 30 Beim Öffnungsvorgang zieht der vom Anschlag 30 des Hakens 17 gehaltene Mitnehmerzapfen 6 die ganze Koppelvorrichtung 23 aus dem Gehäuse 7 (Fig. 54) bis der kopfseitige radial äußere Anschlag 30 des Hakens 17 die Rastkante 11 der Stirnseite des Gehäuses 7 erreicht und der Haken 17 nach radial außen verkippt und sich auf der Rastkante 11 anlegt. Gleichzeitig kippt der Haken 18 nach radial innen, um den Haken 17 zu blockieren, so dass dieser nicht weiter 35 axial aus dem Gehäuse 7 gezogen werden kann (Fig. 55). Somit kann sich der Mitnehmerzap fen 6 vom Anschlag 30 des Hakens 17 befreien und fährt weiter bis zur Kante 34 des Hakens 18 (Fig. 56). Der Mitnehmerzapfen 6 zieht den Haken 18 axial nach außen mit, bis der Haken 18 die Rastkante 28 erreicht und dort radial umkippen und einrasten kann durch stirnseitige Anlage auf der Rastkante 28, und somit der Mitnehmerzapfen 6 befreit wird (Fig. 57). Somit ist 40 der offene Zustand nach Figur 49 wieder erreicht. Jetzt werden die Haken 17,18 wieder in ihrer offenen Position blockiert durch Anlage auf den Rastkanten 11, 19, 28 des Gehäuses 7 und durch gegenseitiges Klemmen über den Anschlag 29.
In den Fig. 49 bis 57, sieht man übrigens nicht, wann die Feder 8 gespannt oder spannungslos 45 ist, da die Feder 8 aus Gründen der Vereinfachung immer mit der gleichen Steigung gezeichnet wurde.
Eine Sicherheitsfunktion ist in den Fig. 58 bis 62 dargestellt. Wenn die Koppelvorrichtung im Gehäuse 7 der Einzugsautomatik 5 absichtlich ohne Mitnehmerzapfen 6 eingezogen wurde, ist so der Mitnehmerzapfen 6 nicht mehr von den Haken 10 umgegriffen und die Schließvorrichtung würde nicht mehr funktionieren.
Die Haken 10 weisen eine Federfunktion auf (vorzugsweise aus Kunststoff), aber nur die Hakenspitze 36 und das Hakenhinterteil 37, nicht aber der untere Teil des Hakenkopfes 38, da 55 sich andernfalls sonst beim Öffnungsvorgang der Mitnehmerzapfen 6 selbst befreien könnte, 9 AT 007 791 U1 genau so, wie er bei der Rückholaktion eingesperrt wird.
In der Fig. 58 ist die Koppelvorrichtung 23 ohne Mitnehmerzapfen 6 im Gehäuse 7 der Einzugsautomatik 5 eingezogen. Beim Schließvorgang fährt der freie Mitnehmerzapfen 6 ins Gehäuse 7 5 (Fig. 59) bis er auf die radial innen liegenden Hakenköpfe 38 trifft. Dadurch deformieren sich die radial außen liegenden Hakenspitzen 36, die Hakenhinterteile 37 und die Fläche dazwischen, wobei die Hakenspitze 36 sich nach oben verschiebt, ebenso das Hakenhinterteil 37 nach außen im Loch 35 des Gehäuses 7, damit der Mitnehmerzapfen 6 weiter fahren kann (Fig. 60). Wenn beide Hakenköpfe 38 das Loch 39 des Mitnehmerzapfens 6 erreichen, kehren die Haken io 10 in ihre vorherige undeformierte geschlossene Position (Fig. 61) zurück. Dann kann die Schublade wieder geöffnet werden und die Koppelvorrichtung 23 wird zurückgeholt (Fig. 62).
Die Haken 10, 10' 17, 18 der Koppelvorrichtung 23 liegen auf Rastkanten 11, 28, die in allen Figuren 1-62 immer am Ende des Gehäuses 7 der Einzugsautomatik 5 angeordnet sind. Man 15 könnte sich vorstellen, dass das Gehäuse 7 länger gebaut wäre, und die Rastkanten 11, 28 wären in (nicht dargestellten) seitlichen Durchbrüchen im Gehäuse 7 eingebracht. In diesem Fall wäre die Koppelvorrichtung 23 noch weniger greifbar und ein absichtlicher Einzug der Koppelvorrichtung ins Gehäuse wäre noch schwieriger und damit die Sicherheitsfunktion nicht notwendig. 20
Zeichnungslegende 1. Schubladenführung 2. Schubladenschiene 25 3. Mittelschiene 4. Korpusschiene 5. Einzugsautomatik 6. Mitnehmerzapfen 7. Gehäuse 30 8. Feder 9. Stößel 10. Haken -* 10 und 10' 11. Rastkante 12. Keil 35 13. Druckfeder 14. Arretierung 15. Platte 16. Keil 17. Haken 40 18. Haken 19. Rastkante 20. Verbindungsmittel 21. Langloch -► 21 und 211 22. Bolzen —► 22 und 22' 45 23. Koppelvorrichtung 24. Anschlag 25. Kante 26. Kante 27. Kontaktfläche 50 28. Rastkante 29. Anschlag 30. Anschlag 31. Kante 32. Kante 55 33. Kante

Claims (14)

10 AT 007 791 U1
34. Anschlag
35. Loch -+ 35 und 35'
36. Hakenspitze
37. Hakenhinterteil
38. Hakenkopf
39. Loch Ansprüche: 10 1. Schließvorrichtung, insbesondere für Möbelschubladen, wobei mindestens eine an der Schublade befestigte Schubladenschiene (2) und eine an einem Möbelkorpus befestigte Korpusschiene (4) und bei Vollauszugsystemen auch eine Mittelschiene (3) vorgesehen sind und mindestens eine Schließvorrichtung pro Schublade vorhanden ist, wobei die 15 Schließvorrichtung eine an einer der Schienen (2 oder 3 oder 4) gelagerte Einzugsautomatik (5) aufweist und einen damit zusammenwirkenden, an einer der anderen Schienen (2 oder 3 oder 4) mittelbar oder unmittelbar angebrachten Mitnehmerzapfen (6) aufweist, der von einer Koppelvorrichtung (23) der Einzugsautomatik (5) umgriffen oder eingesperrt wird während mindestens einer Teilstrecke beim Einziehen und/oder Ausziehen der Schub- 2o lade in/aus dem Möbelkorpus, dadurch gekennzeichnet, dass die Koppelvorrichtung (23) der Einzugsautomatik (5) mindestens zwei Elemente (10, 10'; 17,18) aufweist, von denen mindestens ein erstes Element (10, 10'; 17, 18) relativ zu mindestens einem zweiten Element (10, 10'; 17, 18) bewegbar ist und mindestens das erste Element (10, 10'; 17) mit einem Stößel (9) und/oder einem Energiespeicher (8) der Einzugsautomatik (5) starr oder 25 gelenkig verbunden ist und mindestens das zweite Element (10', 10; 18) direkt mit dem ersten Element (17) oder über mindestens ein zusätzliches Element (12, 13; 15, 16) mit dem ersten Element (10, 10') in eine Stellung gebracht wird, die im offenen Zustand der Einzugsautomatik (5) eine unabsichtliche Bewegung des ersten Elements (10, 10'; 17) blockiert oder verhindert. 30 2. Schließvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Koppelvorrichtung (23) der Einzugsautomatik (5) in ihrer offenen Position blockiert bleibt, wenn der Mitnehmerzapfen (6) mit dem zweiten Element (10, 10'; 18) oder mindestens einem zusätzlichen Element (12,13,15,16) nicht in Berührung steht. 35 3. Schließvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Koppelvorrichtung (23) der Einzugsautomatik (5) erst in Bewegung gebracht werden kann, wenn der Mitnehmerzapfen (6) das zweite Element (10, 10', 18) oder mindestens ein zusätzliches Element (12,13, 15, 16) beaufschlagt. 40 4. Schließvorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Koppelvorrichtung (23) der Einzugsautomatik (5) direkt von der Feder (8) der Einzugsautomatik (5) gesteuert wird. 5. Schließvorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest das zweite Element (10, 10') der Koppelvorrichtung (23) von einer zusätzlichen Feder (13) gesteuert wird. 6. Schließvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass so mindestens ein erstes der Elemente (10, 10'; 17, 18) der Koppelvorrichtung (23) auf min destens ein damit zusammenwirkendes zweites Element (10, 10'; 17, 18) zubewegbar ist und sich diese Elemente (10, 10'; 17, 18) schließen, wenn sie den Mitnehmerzapfen (6) umgreifen und somit vom Stößel (9) und/oder der Feder (8) in die Einzugsautomatik (5) während des Schließvorgangs eingezogen werden. 55 11 AT 007 791 U1
7. Schließvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Elemente (10, 10'; 17, 18) mit dem Stößel (9) und/oder der Feder (8) aus der Einzugsautomatik (5) vom eingesperrten Mitnehmerzapfen (6) herausgezogen werden können und sich voneinander weg bewegen und somit öffnen und somit der Mitnehmerzapfen (6) wäh- 5 rend des Öffnungsvorgangs frei gegeben wird.
8. Schließvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass sich die beweglichen Elemente (10, 10'; 17, 18) über Kulissen an deren Kanten verschließen und/oder voneinander öffnen. 10
9. Schließvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass sich die beweglichen Elemente (10, 10') über Kulissen an deren Durchbrüchen (21, 21') verschließen und/oder von einander öffnen.
10. Schließvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Feder (8) in der Einzugsautomatik (5) eine Zugfeder oder eine Druckfeder ist.
11. Schließvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10 dadurch gekennzeichnet, dass der Stößel (9) als Führungselement für die Feder (8) in der Einzugsautomatik (5) vorgesehen 20 ist.
12. Schließvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11 dadurch gekennzeichnet, dass eine Sicherheitsfunktion vorgesehen ist, wobei der Mitnehmerzapfen (6) die in der Einzugsautomatik (5) absichtlich eingezogene Koppelvorrichtung (23) zurückholen kann. 25
13. Schließvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass als Sicherheitsfunktion mindestens ein Haken (10, 10') teilelastisch federnd ausgebildet ist und der Mitnehmerzapfen (6) eine Längsrinne und/oder ein Loch (39) in seiner Mitte in Querrichtung aufweist, in welche/s bei Einfahren des Mitnehmerzapfens (6) zwischen die Haken (10, 10') 30 deren Hakenköpfe (38) radial federnd eingreift. Hiezu 10 Blatt Zeichnungen 35 40 45 50 55
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