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Absperrfurnier für Sperrholz.
In der Möbel-und Bautischlerei, Klavierfabrikation und beim Schiffinnenausbau usw. werden abgesperrte Holzplatten verwendet und darauf Edelfumiere geleimt oder diese Platten werden gestrichen und lackiert.
Gegenstand der Erfindung ist eine besondere Ausbildung der Absperrfarniere solcher Holzplatten, die darin besteht, dass zwei oder mehr dünne Einzelfurniere im Winkel von 00 bis 15"aufeinander verleimt werden. Besondere Massnahmen, wie ein nochmaliges Absperren mit dünnem Absperrfurnier, um die Rissbildung nach Aufleimnng von Kopf-
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wird selbst dann vermieden, wenn die Faser desselben im wesentlichen parallel zu der einen Unterlage verläuft.
Ferner weist diese Anordnung auch den wichtigen Vorteil auf, dass ein Verziehen oder Verbiegen der fertigen furnierten Platte nicht stattfinden kann und trotzdem verhältnismässig sehr dünne Blindfurniere beiderseitig verwendet werden können, denn durch das Übereinanderleimen von zwei oder mehr Furnieren mit fast gleichlaufender Faserrichtung wird das gesamte Absperrfurnier besonders widerstandsfähig längs und quer zu seiner Faserrichtung.
In der Möbelfabrikation ist es bekannt, eine Absperrplatte aus einem 3 mm starken Bindfurnier beim Furnieren mit Kopffurnieren vorher erst nochmals mit ganz schwachem Blindfurnier abzusperren. Der Vorteil der Erfindung, nämlich die Erhöhung der Härte und Widerstandsfähigkeit des Absperrfurniers, wird aber dadurch nicht erreicht. Um ein Werfen, Verbiegen und dgl. des Blindholzes auszuschliessen, ist also bei dieser bekannten Anordnung ein viel stärkeres Absperrfurnier nötig. Bei Verstärkung des Absperrfurniers wird aber die Gefahr der Rissbildung erhöht.
Gemäss der Erfindung wird das Absperrfurnier des Blindholzes, d. h. die sperrende Auflage des Mittelholzes, aus mehreren Einzeldickten verleimt. Das Absperrfurnier einer 20 mm starken Sperrholzplatte besteht demnach nicht aus einer 3 mm starken massiven Deckplatte, sondern aus zwei oder drei schwächeren Dickten, deren Stärke zusammen 3 mm beträgt uud deren Faserrichtungen untereinander fast gleichlaufend angeordnet sind. Die erforderliche Absperrung dieses Absperrfurniers wird schon durch den ungleichen Wuchs der Faserrichtung der einzelnen Dickten untereinander erzielt, weil die Verschiedenheiten des Wuchses in der Praxis eine genügend ausgeprägte Kreuzung der Faserrichtungen bedingen. Zur Sicherheit kann jedoch zwischen den zwei oder drei Dickten des Absperr- furniers eine Faserkreuzung von geringem Ausmass, z.
B. zirka 100, vorgesehen werden.
Infolge dieser Massnahme wird die äusserste Schicht der Blindsperrholzplatte so dünn, dass auf dieselbe das Edelfurnior ohne Gefahr des Reissens selbst so aufgeleimt werden kann, dass die Fasern beider Schichten gleichgerichtet verlaufen.
Auf diese Weise wird nicht nur eine unbedingte Sicherheit gegen das Reissen des Aussenfurniers erreicht, sondern auch eine Verstärkung der Absperrung des Blindholzes erzielt, da cin solches Absperrfurnier eine wesentlich höhere Widerstandsfähigkeit besitzt.
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besteht. Die Faserrichtungen sind mit 1, 2 und 8 bezeichnet.