AT76145B - Vorrichtung zur Desinfektion von leicht empfindlichen Gegenständen ohne Vakuum. - Google Patents
Vorrichtung zur Desinfektion von leicht empfindlichen Gegenständen ohne Vakuum.Info
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Vorrichtung zur Desinfektion von leicht empfindlichen Gegenständen ohne Vakuum. Leicht empfindliche Gegenstände wie Leder, Bücher usw. konnten früher in Dampfdesinfektionsapparaten nicht immer wirksamen Desinfektionen unterzogen werden, weil diese Gegenstände bei den für die Desinfektion üblichen Temperaturen von 100 und mehr Grad teilweise vernichtet bezw. verdorben wurden. Seit einigen Jahren ist es nun der Technik gelungen, Apparate zu konstruieren, in denen die Desinfektion leicht empfindlicher Gegenstände ermöglicht wurde. Diese Apparate sind durchweg so eingerichtet, dass die für die Desinfektion dieser Gegenstande erforderliche niedrige Temperatur durch Verdampfung des Desinfektionsmittels unter vermindertem Luftdruck erzielt wird. Zu diesem Zweck sind die Apparate entsprechend stark gebaut, so dass sie den Druck von einer Atmosphäre aushalten, da ein Vakuum von zirka 9006 darin erzeugt wird. Zur Erzeugung des Unterdruckes im Apparat dient eine Luftpumpe und zur Unterstützung des von der Luftpumpe erzeugten Effektes ein Oberflächen- oder Einspritz- kondensatur. Die Nebcnapparate, die mit der Desinfektionskammer durch Rohrleitungen ver- bunden sind. machen die Bedienung des Apparates erheblich komplizierter, als es bei den früher bekannten und jetzt in Gebrauch befindlichen Dampf-Desinfektionsapparaten der Fall war. Ausserdem ist der Preis der genannten Anlage infolge der starken Konstruktion der Des- infektionskammer und der vorher genannten Zubehörteile so hoch, dass dieser Apparat nur in grösseren Krankenhäusern zur Aufstellung gekommen ist. Kleinere und mittlere Krankenhäuser mussten auf die Anschaffung verzichten. Die Technik hat es sich nun zur Aufgabe gemacht. diesem Übelstande abzuhelfen und Apparate zu konstruieren, die einfacher zu bedienen sind uud billiger in den Anschaffungskosten. Bei der Konstruktion dieser Apparate wird auf Erzeugung des Vakuums verzichtet, ohne dass dabei eine Minderung in der Tiefenwirkung der desinfizierenden Dämpfe auftritt. Im folgenden sei das Verfahren und der Apparat beschrieben, durch die die vullkom'uene Lösung der gestellten Aufgabe erreicht worden ist. Die starke Desinfektionswirkung der Formaldehyddänlpfe ist seit langem bekannt. Kommen EMI1.1 EMI1.2 . mf. die die an dieser Stelle befindlichen Gegenstände gegen die Abtötungskraft der Dämpfe 'suneren. Ferner trat bei früheren Versuchen störend die Polymerisation des Formaldehyds EMI1.3 <Desc/Clms Page number 2> EMI2.1 a die Desinfektionskammer, b den zur Vorwärmung des Innern der Kammer dienenden regulierbaren Wassermantel, c das Ausströmungsrohr für die Formaldehyddämpfe, d das Zirkubtionarobr für den Wassermantel, e die Heizquelle, EMI2.2 Die Verwendung von Heizmitteln sowohl wie andererseits auch die Benutzung von Sieb- böden ist in Desinfektionsapparaten an sich nicht neu. Die Verwendung beider Massnahmen aber an Formalinapparaten hat sich nach den Fesststellungen des Erfinders als, notwendig er- diesen, um die eingangs geschilderten Nachteile zu beseitigen und die Aufgabe einer Desinfektion durch die gesamte Masse des Gutes hindurch zu erreichen. Bei Apparaten ohne Doppelmantel fehlt. die gleichmässige Temperaturhaltung und es kommt leicht vor, dass besonders bei zeitweise sich erniedrigender Temperatur auf den rauhen Flächen der zu desinfizierenden Objekte der Formaldehyd sich in polymerisierter Form niederschlägt und dadurch nicht allein wirkungslos wird, sondern ausserdem auch noch die Oberfläche der zu desinfizierenden Objekte abschliesst und ein Eindringen weiteren Formaldehyds erschwert. Andererseits würde das Fehlen einer möglichst guten Verteilung schon beim Einströmen des Formaldehyds zu einer ungleichmässigen EMI2.3 stark mit Formaldehyd imprägniert wurden, andere aber, die ausserhalb der Strömungsrichtung liegen und bei denen der Formaldehyd lediglich auf dem Wege der Diffusion eindringen kann, eine zu geringe Behandlung erfahren würden. Die Verbindung beider Massnahmen ergibt aber die Möglichkeit, bei vollkommen gleichmässiger Durchdringung auch bei Apparaten sehr grosse) Abmessungen sichere und schnellere Desinfektionswirkungen zu erzielen. und zwar bei veihältnis- EMI2.4 ergibt sich in ganz besonders hervortretender Weise daraus, dass die Desinfektionszeit um so kürzer und die Dcsmfektionssicherhpit um so grösser wird, je grössel die Dimensionen der Apparate werden.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH : Vorrichtung zur Desinfektion mittels Formaldehyd und ähnlichen Gasen ohne Vakuum EMI2.5
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| DE76145X | 1914-07-30 |
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| AT76145D AT76145B (de) | 1914-07-30 | 1915-06-16 | Vorrichtung zur Desinfektion von leicht empfindlichen Gegenständen ohne Vakuum. |
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1915
- 1915-06-16 AT AT76145D patent/AT76145B/de active
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