AT7573U1 - Schrankartiges möbel - Google Patents
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Abstract
Ein schrankartiges Möbel mit einer Faltklappe (2), die aus einer oberen und einer unteren Teilklappe (3, 4) besteht, die beim Öffnen der Faltklappe (2) zusammenklappbar sind. Die obere Teilklappe (3) ist am Möbelkorpus (1) drehbar befestigt und die untere Teilklappe (4) mittels Scharnieren (9) an der oberen Teilklappe (3). Es ist ein Anschlag vorgesehen, der verhindert, dass bei geschlossener Faltklappe (2) die beiden Teilklappen (3, 4), dort wo sie miteinander verbunden sind, zum Möbelkorpus (1) hin knicken. Der Anschlag wird beispielsweise von einer Platte (13) gebildet, die an einer der Teilklappen (3, 4) befestigt ist und bei geschlossener Faltklappe (2) an der zweiten Teilklappe (4) anliegt.
Description
AT 007 573 U1
Die Erfindung bezieht sich auf ein schrankartiges Möbel mit einer Faltklappe, die aus einer oberen und einer unteren Teilklappe besteht, die beim Öffnen der Faltklappe zusammenklappbar sind, wobei die obere Teilklappe am Möbelkorpus drehbar befestigt ist und die untere Teilklappe mittels Scharnieren an der oberen Teilklappe. Weiters bezieht sich die Erfindung auf ein Scharnier 5 zum gelenkigen Verbinden zweier Teilklappen eines derartigen Möbels.
Bei einem derartigen Möbel ist es sehr wichtig, dass sich bei geschlossener Faltklappe die beiden Teilklappen in einer gemeinsamen Ebene befinden und nicht nach innen knicken.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein schrankartiges Möbel der eingangs erwähnten Art dahingehend zu verbessern, dass das nach innen Knicken der Teilklappen hundertprozentig verhindert 10 wird. Die erfindungsgemäße Aufgabe wird durch mindestens einen Anschlag gelöst, der verhindert, dass bei geschlossener Faltklappe die beiden Teilklappen, dort wo sie miteinander verbunden sind, zum Möbelkorpus knicken.
Bei dem erfindungsgemäßen Scharnier zum Verbinden zweier Teilklappen ist vorgesehen, dass am Scharnierarm ein Anschlag vorgesehen ist, der, wenn sich die Faltklappe in der Schließ-15 Stellung befindet, am Scharniertopf oder der Teilklappe, in der der Scharniertopf verankert ist, anliegt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung sieht vor, dass der mindestens eine Anschlag von einer Platte od. dgl. gebildet wird, die an einer der Teilklappen befestigt ist und bei geschlossener Faltklappe an der zweiten Teilklappe anliegt. 20 In einem weiteren vorteilhaften Ausführungsbeispiel der Erfindung ist vorgesehen, dass der mindestens eine Anschlag in der Fuge zwischen den beiden Teilklappen angeordnet ist. Der Anschlag wird vorteilhaft von einer Schraube gebildet, die stirnseitig in eine der Teilklappen einschraubbar ist. Dadurch ist der Anschlag auch einstellbar.
In einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung ist vorgesehen, dass der mindestens eine 25 Anschlag bei geschlossener Faltklappe die beiden Teilklappen derart befestigt, dass sie im Verbindungsbereich einen vom Möbelkorpus wegweisenden Knick bilden, wobei der Innenwinkel mehr als 179“ beträgt.
Nachfolgend werden verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Figuren der beiliegenden Zeichnungen beschrieben. Es zeigen: 30 die Fig. 1 ein Schaubild eines Möbels mit geöffneter Faltklappe, die Fig. 2 ein Schaubild eines Möbels mit geschlossener Faltklappe, die Fig. 3 eine Frontansicht eines Möbels mit geöffneter Faltklappe, die Fig. 4 eine Seitenansicht eines Möbels mit geöffneter Faltklappe, die Fig. 5 bis 7 je einen Schnitt durch zwei Teilklappen in der geschlossenen Stellung, 35 die Fig. 8 einen Schnitt durch zwei Teilklappen, wobei die Teilklappen knapp vor Erreichen der geschlossenen Stellung gezeichnet sind, die Fig. 9 einen Schnitt durch zwei Teilklappen in der geschlossenen Stellung, die Fig. 10 einen Schnitt durch zwei Teilklappen, knapp bevor sie die Schließstellung erreicht haben, mit einem Anschlag gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung, 40 die Fig. 11 einen Schnitt durch zwei Teilklappen in geschlossener Stellung, die Fig. 12 einen Schnitt durch ein Scharnier und zwei Teilklappen bevor die Teilklappen die Schiießstellung erreicht haben, die Fig. 13 einen Schnitt durch ein Scharnier und zwei Teilklappen, wobei sich die Teilklappen in der Schließstellung befinden, und 45 die Fig. 14 und 15 je eine schematisch gehaltene Seitenansicht eines Möbels.
Die Fig. 1 bis 4 zeigen jeweils einen Schrank mit einem Möbelkorpus 1, der von einer Faltklappe 2 abgedeckt wird. Die Faltklappe 2 besteht aus zwei Teilklappen 3,4. Die obere Teilklappe 3 ist am Oberboden 5 des Möbelkorpusses 1 mittels Scharnieren befestigt, die untere Teilklappe 4 an der oberen Teilklappe 3. Die untere Teilklappe 4 ist nahe ihrem unteren Rand an Stellarmen 6 von 50 Möbelstellern 7, die an den Möbelseitenwänden 8 montiert sind, angelenkt. Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Teilklappen 3,4 mittels Scharnieren 9 miteinander verbunden.
Die Scharniere 9 sind als Einachsscharniere ausgeführt und weisen in herkömmlicher Weise einen Scharnierarm 10 und einen Scharniertopf 11 auf. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Scharniertopf 11 in die Teilplatte 3 eingesetzt und der Scharnierarm 10 auf der Teilplatte 4 mon-55 tiert. Es wäre genauso gut die umgekehrte Anordnung möglich. 2
Claims (11)
- AT 007 573 U1 Im Ausführungsbeispiel nach den Fig. 5 bis 7 ist der Anschlag als Sockel 12 am Scharnierarm 10 ausgebildet. Im Ausführungsbeispiel nach der Fig. 5 schlägt der Sockel 12 an der Innenseite der Teilklappe 3 und am Scharniertopf 11 an. 5 Im Ausführungsbeispiel nach der Fig. 6 schlägt der Sockel 12 lediglich an der Innenseite der Teilklappe 3 an, und im Ausführungsbeispiel nach der Fig. 7 lediglich am Scharniertopf 11. Im Ausführungsbeispiel nach den Fig. 8 und 9 ist außen an der Teilklappe 3, dh dem Scharniertopf 11 gegenüber liegend, eine Platte 13 mittels mindestens einer Schraube 14 montiert. Wird die Faltklappe 2 geschlossen und die Teilklappen 3, 4 liegen in einer Ebene, dann liegt 10 die Teilklappe 4 an der Platte 13 an. Der Scharnierarm 10 ist mittels einer Schraube 15 an der Teilplatte 4 befestigt. Im Ausführungsbeispiel nach den Fig. 10 und 11 ist die Teilplatte 4 stirnseitig mit einer Sacklochbohrung 16 versehen, in die ein Dübel 17 eingesetzt ist. In den Dübel 17 ist eine Schraube 18 eingeschraubt, deren Schraubenkopf 19 den Anschlag bildet. Bei geschlossenen Teilklappen 3,4 15 liegt der Schraubenkopf 19 in der Fuge zwischen den beiden Teilklappen 3,4. Dieser Anschlag ist verstellbar. Im Ausführungsbeispiel nach den Fig. 12 und 13 ist in den Scharnierarm 10 eine Schraube 20 eingeschraubt, die den Anschlag bildet. Befindet sich die Faltklappe 2 in der Schließstellung, dann liegt die Schraube 20 stirnseitig am Scharniertopf 11 an. 20 Die Anschläge bzw. die Schrauben 18, 20 können derartig eingestellt sein, dass die Teilklappen 3, 4 bei geschlossener Faltklappe, wie in der Fig. 14 gezeigt, an ihrer Verbindungsstelle leicht nach außen geknickt sind oder dass die Teilklappen 3, 4, wie in der Fig. 15 gezeigt, in einer gemeinsamen Ebene liegen. In allen Ausführungsbeispielen wird verhindert, dass bei geschlossener Faltklappe 2 die Teil-25 klappen 3,4 nach innen zum Möbelkorpus 1 knicken können. ANSPRÜCHE: 30 35 40 45 50 1. Schrankartiges Möbel mit einer Faltklappe, die aus einer oberen und einer unteren Teilklappe besteht, die beim Öffnen der Faltklappe zusammenklappbar sind, wobei die obere Teilklappe am Möbelkorpus drehbar befestigt ist und die untere Teilklappe mittels Scharnieren an der oberen Teilklappe, gekennzeichnet durch mindestens einen Anschlag der verhindert, dass bei geschlossener Faltklappe (2) die beiden Teilklappen (3, 4), dort wo sie miteinander verbunden sind, zum Möbelkorpus (1) knicken.
- 2. Schrankartiges Möbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Anschlag bei geschlossener Faltklappe (2) die beiden Teilklappen (3, 4) in einer gemeinsamen Ebene festlegt.
- 3. Schrankartiges Möbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Anschlag bei geschlossener Faltklappe die beiden Teilklappen (3, 4) derart befestigt, dass sie im Verbindungsbereich einen vom Möbelkorpus wegweisenden Knick bilden, wobei der Innenwinkel mehr als 179° beträgt.
- 4. Schrankartiges Möbel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag an mindestens einem der Scharniere (9) ausgebildet ist.
- 5. Schrankartiges Möbel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Anschlag von einer Platte (13) od. dgl. gebildet wird, die an einer der Teilklappen (3, 4) befestigt ist und bei geschlossener Faltklappe (2) an der zweiten Teilklappe (4) anliegt.
- 6. Schrankartiges Möbel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Anschlag in der Fuge zwischen den beiden Teilklappen (3, 4) angeordnet ist.
- 7. Schrankartiges Möbel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Anschlag von einer Schraube (18) od. dgl. gebildet wird, die stirnseitig in eine der Teilklappen (4) einschraubbar ist.
- 8. Schrankartiges Möbel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass 3 55 5 AT 007 573 U1 der Anschlag vorzugsweise über eine Schraube (18, 20) einstellbar ist.
- 9. Scharnier zum gelenkigen Verbinden zweier Teilklappen einer Faltklappe eines Möbels nach einem der Ansprüche 1 bis 7, mit einem in eine Teilklappe ersetzbaren Scharniertopf und einem an der anderen Teilklappe festlegbaren Scharnierarm, dadurch gekennzeichnet, dass am Scharnierarm (10) ein Anschlag vorgesehen ist, der, wenn sich die Faltklappe (2) in der Schließstellung befindet am Scharniertopf (11) oder der Teilkiappe (3,4), in der der Scharniertopf verankert ist, anliegt.
- 10. Scharnier nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag von einem am Scharnierarm (10) ausgebildeten Sockel (12) gebildet wird. 10
- 11. Scharnier nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag von einer in den Scharnierarm (10) eingeschraubten Schraube (20) gebildet wird. HIEZU 6 BLATT ZEICHNUNGEN 15 20 25 30 35 40 45 50 4 55
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Family Applications (1)
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WO2009114883A3 (de) * | 2008-03-21 | 2010-01-21 | Julius Blum Gmbh | Möbelantrieb zum antreiben eines bewegbaren möbelteils |
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