AT75229B - Verbundkonstruktion für Druckglieder. - Google Patents

Verbundkonstruktion für Druckglieder.

Info

Publication number
AT75229B
AT75229B AT75229DA AT75229B AT 75229 B AT75229 B AT 75229B AT 75229D A AT75229D A AT 75229DA AT 75229 B AT75229 B AT 75229B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
compression
core
pressure
composite construction
permissible
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Fritz Edler Von Dr In Emperger
Original Assignee
Fritz Edler Von Dr In Emperger
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Fritz Edler Von Dr In Emperger filed Critical Fritz Edler Von Dr In Emperger
Application granted granted Critical
Publication of AT75229B publication Critical patent/AT75229B/de

Links

Landscapes

  • Revetment (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verbundkonstruktion für Druckglieder. 



   Bei einer Verbundkonstrnktion nach Art der Patent Nr. 68546 geschützten Druckglieder, bei denen ein oder mehrere   Gusseisenvollstlibe,   also ein druckfester Kern von einer Betouschalo umschlossen ist, darf eine Trennung der verbundenen Teile nur dann auftreten, wenn die Bruchlast bereits erreicht ist, soll die Konstruktion voll ausnutzbar sein. Die vollständige   Al1snutzbarkeit   hinsichtlich Tragfähigkeit oder Druckfestigkeit einer als Druckglied verwendeten   Verbundkonstrnktion   ist durch die zulässige Belastung bei gewähltem   Sicherheitskoeffizienten   gegel) en ; die zulässige Belastung ist sohin eine Funktion der Bruchlast. 



   Bei der Vereinigung von Stoffen von weit verschiedener Druckfestigkeit kommt bei der Festsetzung der zulässigen Belastung noch der Umstand hinzu, dass letztere weiters eine Sicherheit gegen Erscheinungen in der weniger festen   Materialhülle   gewährleisten müssen, die wohl nicht Brucherscheinungen sind, die aber in dem schwächeren Material oft schon lange vor dem Bruch auftreten.   Ks   ist z. B. bei den Versuchen mit von Eisen-   beton umschiirtem Gusseisen   nachgewiesen worden, dass sich ein   Atbfattern   in der äusseren
Hülle schon bei etwa der halben Bruchlast zeigt.

   Will man erreichen, dass solche Er-   scheinungen   bei der zulässigen Belastung noch nicht auftreten, sondern erst bei Überschreiten derselben, so konnte man bei dem erwähnten Beispiele natürlich nicht, wie bei
Eisen üblich, eine zweifache Sicherheit anwenden, sondern wäre an eine niedrigere zu- lässige Belastung gebunden. Um nun eine Erhöhung der zulässigen Lasten für diese be-   kanuto Konstruktion   zu ermöglichen, wird das folgende Verfahren eingeschlagen. 



   Beim Gebrauch von Verbundkonstruktionen für Druckglieder, bestehend einerseits aus Eisenbeton und andererseits ans einem druckfesten Kern   aus Gusseisen   oder ähnlichem Material, spielt die Grösse der Stauchung der verwendeten Baustoffe unter den zulässigen Lasten eine wichtige Rolle für die zulässige Höhe der letzteren und für die Verteilung 
 EMI1.1 
 der druckfeste Kern eine seinen Eigenschaften entsprechende,   aussergewöhnlich   hohe Spannung erhalten soll. 



     Diese aussergewöhnlich hohen Spannungen   im Kern bedingen natürlich gleichzeitig sehr hoho Inanspruchnahmen der   Höhe,   da diese beiden   liörper   dieselben Stauchungen erhalten und diesen standhalten   müssen. Da   nun die   Detonhütte   eine niedrige Grenze der Druckfestigkeit besitzt, für Stauchungen empfindlich ist und nur bis zum Bruche des Kernes   zusammenhalten   wird, wenn die   Stauchfähigkeit   nicht überschritten wird, so wird die Ausnützbarkeit des Kernes für   aussergewöhnlich   hohe   Inanspruchnahmen davon abhängen,   ob man schon bei relativ kleinen Stauchangen bereits aufangs in dem Kern die gewünschte grosse   Druckfähigkoit   wachrufen kann, während der äussere,

   nicht   umschnürte   Teil des Betons erst zu einem späteren Zeitpunkte, d. i. bei grösserer Stauchung abblättert. 



   Wenn nun auch die Erscheinungen, wie bereits bemerkt, an der Tragfähigkeit der ganzen   Verbundkonstruktiön bzw. an ihrer   Sicherheit gegen Bruch bei entsprechender Ausbildung der Umschnürung nichts oder nicht viel ändern, so wird sich doch ein Bedenken gegen die Zulässigkeit höherer zulässiger Lasten ergeben.

   Dieses frühzeitige   Abblättern     kann   also zu einer Herabminderung der tatsächlich praktisch zulässigen Last und somit 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 stauchen derselben zu erzielen,   sohin   das Entstehen bleibender Stauchungen bei späteren, gleich grossen Belastungen zu beseitigen und den Elastizitätsmodul des Materials zu erhöhen,   wodurch   eine vorzeitige Überlastung der   Aussenhülle durch   die geänderte Spannungsverteilung   während der Anfangsapannungon,   d. i. bis zur   zulässigen Spannungfgrt'nze ver-   hindert wird. 



   Dabei wird nebst dem dem Material zugeordneten Elastizitätskoeffizienten auch der 
 EMI2.2 
 Vorlauf von Flusseisen, d. i.   E==   2,000. 000 und   11     ==15 gebracht werden   kann. Wenn   nun ein derartig vorgcstauchtes Material als Kern in einen Eisenbotonkötper eingebaut wird, so wird dieses Material infolge seines erhöhten Elastizitätsmoduls entsprechend grössere   Anfangsspannungen wie vorhin aufnehmen und dabei nur mehr so kleine bleibende Stauchungen zeigen, dass die Ausnutzung seiner Druckfestigkeit ohne die vorerwähnten   Umlenken   möglich   ist,'woil   diese kleinen Deformationen von der Betonhülle aufgenommen werden können.

   Es ist auf diese Weise möglich, z.   B.   Gusseisen mit weit über 2000 kg cm2   zulässiger   Last zu berechnen. 



   Bei Gusseisen und ähnlichem Material kommt der Umstand noch in Betracht, dass diese Vorstandchung, ähnlich wie bei Gusseisenröhren, zugleich eine Probebelastung ist, welche darüber vollständig beruhigt, dass sich in dem Stücke keine   Gussfehler vorfinden   und so neuerlich die Berechtigung gibt, höhere aulässige Belastungen zu gebrauchen. Dasselbe gilt bei Natursteinen mit Rücksicht auf eventuelle Lasten. Bei   Kunststeinen   kommen hauptsächlich ganze   Mauerwerkskötper   in Betracht.

   In diesen Ausführungen müssen Fugen mit eimem Bindemittel angewendet werden, um die Unebenheiten auszugleichen und druck- übertragend zu wirken.   Hiver   dient die Vorstaucbung ausser zum Komprimieren der Steine auch zu jenem des Fugenmaterials, um die ungleichmässigen Setzungen der Kittsubstanz zu beseitigen, welche nicht nur zerstörend auf die Betonhülle, sondern auch auf die Steine selbst wirken müssten und auch um die gute gleichmässige Ausführung zu kontrollieren. 



  Es ist auf diese Weise möglich, mit einem billigen Zwischenmittel sein Auslangen zu finden und sorgfältige Vorrichtungen zur Druckübertragung auf die Stellen zu beschränken, wo die fertigen Stücke zusammengesetzt werden. Die ganze Anordnung erlaubt mit den geringen Mehrkosten der Vorstauchung eine wesentlich bessere Ausnutzung der Verbundkonstruktion.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung einer aus einem druckfesten Kern aus Gusseisen oder druckfestem Mauerwerk mit einer denselben umgebenden Aussenhülle aus Eisenbeton bestehenden Verbundkonstruktion für Druckglieder nach-Patent Nr. 68546, dadurch gekenn- zeichnet. dass der Kern vor seiner Einhüllung mechanisch unter Aufrechterhaltung oder Erhöhung der Druckfestigkeit vorgestaucht wird, so dass die gemeinsamen Stauchungen der Verbundkonstruktion unter den zulässigen Lasten herabgemindert werden können.
AT75229D 1911-09-19 1914-03-30 Verbundkonstruktion für Druckglieder. AT75229B (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT68546T 1911-09-19
AT75229T 1914-03-30

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT75229B true AT75229B (de) 1919-01-25

Family

ID=25603379

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT75229D AT75229B (de) 1911-09-19 1914-03-30 Verbundkonstruktion für Druckglieder.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT75229B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0338972A1 (de) Kragplattenanschlusselement
DE2953357C1 (de) Verfahren zum Herstellen eines Schwarzbelages
AT75229B (de) Verbundkonstruktion für Druckglieder.
DE884409C (de) Stahlbeton-Bauteil mit vorgespannter Bewehrung und Verfahren zu seiner Herstellung
EP2336095B1 (de) Dünnbettmörtel
DE2459141A1 (de) Beton oder dergleichen moertel, daraus hergestellte formsteine sowie verwendung dieser formsteine
DE606141C (de) Steinverband aus durch Nut und Feder miteinander verbundenen und keilig ineinander-greifenden Formsteinen, insbesondere fuer Schornsteine, saeurefeste Behaelter, Bunker,Rohre und aehnliche Bauwerke
AT257118B (de) Wand aus Betonfertigteilen
DE757127C (de) Aus Kern- und Mantelrohr bestehendes Rohr aus einer Mischung aus einem hydraulischen Bindemittel und Zuschlagstoffen
AT94362B (de) Armierter Beton.
AT215881B (de) Verfahren zum Herstellen von Voll- oder Hohlkörpern aus Beton od. dgl.
AT115918B (de) Eisenbetonkörper.
AT58021B (de) Kunststein.
AT222557B (de) Verfahren zur Herstellung von Betonrohren mit vorgespannter Längs- und Ringbewehrung
DE532140C (de) Duebelverbindung
DE908786C (de) In sich vorgespanntes Bauelement, geeignet als Bewehrung
DE1658908C3 (de) Zweischaliges, aus Hohlbausteinen, insbes. Hochlocnsteinen gebildetes Mauerwerk
AT63814B (de) Bauplatte.
AT270158B (de) Verfahren zur Herstellung einer Verbundträgerkonstruktion und nach diesem Verfahren hergestellte Konstruktion
AT166307B (de) Bauwerksteil aus vorgespanntem Beton
AT201835B (de) Freitragendes Tragwerk, vorzugsweise für Dachkonstruktionen
AT69266B (de) Mehrteiliger Türstock aus Beton für den Grubenausbau.
AT119702B (de) Verfahren zur Herstellung von Bauelementen.
DE959495C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen einer Dach- oder Hallenkonstruktion in Verbundbauweise
DE312204C (de)