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Oesterreichische PATENTSCHRIFT Nr 7416.
CLASSE 47 : MASCHINENELEMENTE.
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Vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Hahn zum Kuppeln benachbarter Enden elastischer Leitungen für Gase und Flüssigkeiten.
Der Kupplungshahn ist so eingerichtet, dass bei Unterbrechung der Verbindung zwischen den Rohrenden, zwischen welchen der Hahn eingeschaltet ist, gleichzeitig ein Abschluss derselben gegenüber der äusseren Luft erfolgt. Zur Erreichung dieses Zweckes besteht der Kupplungshahn aus zwei gleichen Theilen, von denen je einer an die zu ver-
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hohlen Kükens zu seinem Sitz die Verbindung der Leitung mit dem Inneren des hohlen Kükens hergestellt oder unterbrochen ist.
Durch Aufeinandersetzen der beiden einander zugeordneten Hälften des Kupplungshahnes wird eine Verbindung der Hohlräume der Küken derselben hergestellt, so dass eine Verbindung der beiden Leitungsenden durch die Hohlräume der Küken hindurch ermöglicht wird, während bei Unterbrechung der Verbindung ein Abschluss beider Leitungsenden gegen die äussere Luft erfolgt.
Der Kupplmgshahu ist in den beigefügten Zeichnungen dargestellt und zwar zeigt :
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welche einer ununterbrochenen Verbindung der durch den Hahn gekuppelten Leitungsenden entspricht: Fig. 3 eine Hahnhälfte in einem lothrechten mittleren Schnitt: Fig. 4 den vollständigen Kupplungshahn in Ansicht in einer anderen Lage seiner Hälften als der in Fig. 2 dargestellten: Fig. 5 einen wagrechten Schnitt durch den Hahn in der der Fig. 4 entsprechenden Stellung des hohlen Kükens gegenüber seinem Sitz : Fig. d bis 15
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Fig. 16 und 17 eine Abänderung des Hahnes im mittleren lothrechten und im wagrechten Schnitt darstellen.
Wie aus Fig. 3 zu ersehen ist, besitzt jede Hälfte des Kupplungshahnes ein
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welche den Küken d gegen seinen Sitz c prosst.
Das hohle Küken d ist auf der der Schraubenkappe e zugewandten Seite geschlossen, während die entgegengesetzte Seite offen ist. Die kegelförmige Seitenwandung des Kükens d ist mit Löchern h versehen, welche in Winkelabständen von 120 angeordnet sind. Entsprechende Öffnungen h1 sind in dem Habnsitz c ausgespart. Wenn die beiden Hahnhälften, bezw. die an dieselben angeschlossenen Leitungen miteinander in Verbindung stehen, so decken die Öffnungen h einander, während eine Verdrehung des hohlen Kükens d gegenüber seinen Sitzflächen c um 600 nicht nur die Verbindung der Leitungen miteinander unterbricht, sondern dieselben gleichzeitig gegen die äussere Luft abschliesst.
Die Verdrehung, welche das Küken d gegenüber seinem Sitz zu erfahren vonnag, ist durch
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einem Ausschnitt j des Hahnsitzos c gleitet, auf 600 beschränkt.
An seinem oberen offenen Ende trägt das kegelförmige Hohlküken d einander gegenüber liegende Einschnitte, welche von zwei gleichfalls gegenüber liegenden kreisausschnittförmigen Vorsprüngen k, deren jeder die Ausdehnung eines Viertelkreises besitzt, begrenzt werden. Um zu verhindern, dass das Hahnsitzgehäuse c an der Drohbe- wegung des Kükens d theilnimmt, ist dasselbe an seinem unteren Ende mit einer Nase 1 versehen, welche in eine entsprechende Vertiefung des äusseren Gehäuses et eingreift.
Um die beiden Hahnhälften mit einander zu kuppeln, setzt man sie so aufeinander, dass die Vorsprünge k des einen Hohlktikens d in die dazwischen liegenden Einschnitte des anderen eingreifen, wobei die Rohrstutzen b der beiden hahnhälften einen Winkel von 90 miteinander einschliessen müssen, wie dies in Fig. 4 angedeutet ist. Hierauf droht man die Hahnhälften gegeneinander in der Richtung, welche durch den Pfeil in Fig. 4 angedeutet ist. lliebei greifen die vorspringenden Ränder m 11 untereinander, so dass eine Kupplung der beiden hahnhälften und damit zugleich der Leitungsenden, an welche die Hahnhälften durch ihre Rohrstutzen h angeschlossen sind. eintritt.
Die Drehung der beiden Hahntheile wird so lange fortgesetzt, bis Anschläge der vorspringenden Ränder m i aufeinanderstossen, d. h. bis die beiden Hahntheile die in Fig. 2 dargestellte Stellung
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durch die Öffnungen h h' und das Innere der kegelförmigen Hahnküken d hergestellt wird. Da gleichzeitig die Ränder m n der beiden hahnhälften untereinander greifen, so wird eine Verbindung hergestellt, welche nicht durch einfaches Auseinanderschieben der
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Um die beiden Hahnhälften voneinander zu trennen, muss man sie aus der in Fig. 2 dargestellten Lage in der der Pfeilrichtung der Fig. 4 entgegengesetzten Richtung um 120 drehen, bezw. sie in die in Fig. 4 dargestellte Ausgangsstellung zurückführen. Bei der Ausführung dieser Drehbewegung werden die Öffnungen h verschlossen, bevor noch die vorspingenden Ringe m n ausser Eingriff gekommen sind.
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einander gekuppelten Leitungen Überdruck herrscht, die Spannung des im Hohlraum der Hahnkegel nach Absperrung der Öffnungen h zurückbleibenden Fluidums bewirken, dass die beiden hahnhälften, sobald die Ringe m n ausser Eingriff kommen, mit Heftigkeit aus- einander geschleudert werden, während im entgegengesetzten Falle bei in der Leitung herrschendem Unterdruck eine Trennung der Hahnhälften durch den darauf lastenden Luftdruck erschwert werden wird. Um diesen Cbetstand zu vermeiden, ist in dem Hahngehäuse c ein kleiner Canal o vorgesehen, welcher vermittelst einer Röhre p das Innere dt'-llahnes mit der umgebenden Luft iu Verbindung setzt, sobald die Öffnungen t'in dem Hahngehäuse geschlossen sind.
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drehen.
Die in den Fig. 16 und 17 dargestellten Ausführungsform des Hahnes unterscheidet sich überdies von der in den Fig. 1 bis 15 dargestellten Ausführungsform durch eine etwas abgeänderte Form der das cylindrischc Gehäuse a'verschliessenden Schraubenkappe e', durch welche ermöglicht wird, dem Gehäuse a eine geringere Höhe zu geben.
Die Sicherung der Lage des hahngehäuses c'gegenüber dem äusseren Gehäuse a'wird bei dieser abgeänderten Form des Hahnes durch die Röhre p erreicht, deren inneres Ende in dem Gehäuse c'befestigt ist, während das äussere Ende die Wandung des Gehäuses a' durchdringt.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Rohrverbindung mit hohlen, in Gehäusen der Verbindungsstücke drehbaren Hahnküken, dadurch gekennzeichnet, dass die Hahnküken d und die Hahngehäuse c mit Anschlägen i bezw. Einschnitten j versehen sind, die die Loerlaufbewegung zwischen Hahn d und Gehäuse c oder Verbindungsstück b in bestimmter Weise begrenzen und durch Ineinandergreifen der Anschläge ? und der Kanten der Einschnitte j die Offen- und Schlussstellung der Hahnküken sichern.