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Gegenstand der Erfindung ist eine Kolbendruck-oder-saugpumpe für gasförmige Stoffe, die sich durch eine derartige Anordnung. der Saug-und Druckventile auszeichnet, dass der
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sind, dass sie eine hohe Hubzahl der Pumpe zulassen, ohne selbst gefährdet zu werden und ohne lass der Wirkungsgrad der Pumpe beeinträchtigt werden würde. Die Sitze für die Klappen-oder Plattenventile sind nämlich radial zur Zylinderachse gerichtet und auf Ringen angeordnet, die konzentrisch zur Zylinderachse'n die Pumpe eingesetzt sind, wobei die Innenflächen dieser Ringe in der Fläche des Zylinders, also in der Gleitfläche des Pumpenkolbens selbst, liegen können, so dass die schädlichen Räume der Ventile auf ein Mindestmass gebracht sind.
Es wurde wühl bereits vorgeschlagen, die Druckventilsitze von Kompressoren radial zur Zylinderachse mit der Endliche in der Zylinderlaufläche anzuordnen, doch war eine gleichzeitige ähnliche Anordnung der druckventile nicht vorgesehen. Die Ventilplatten gemäss der Erfindung bestehen aus ganz dünnen Metallblättern, die durch darüber befestigte, etwas kürzere und an ihren Enden etwas aufgebogene Metallblätter gestützt sind. Infolge der geringen Masse der Ventile hat man mit der sonst bei raschlaufenden Pumpen sich unangenehm fühlbar machenden Massenträgheit praktisch fast gar nicht zu rechnen.
Um aber diese nur mit einer geringen Masse ausgestatteten Ventile, die jedem Druckunterschied in sehr empfindlicher Weise folgen, vor Zerstörung zu sichern und ihren Hub zu begrenzen, wird der Zu-oder Abfluss des Gases zu oder von den Ventilen gedrosselt, indem z. B. auf der Erönnungsseite der Ventile eine Kammer angeordnet ist, die den Abfluss des Gases von den Ventilen nur durch einen Durchgangsquerschnitt zulässt, der höchstens dem Durchgangsquerschnitt des zulässigen grössten Hubes der Ventile gleichkommt, wodurch auch bei hoher Hubzahl der Pumpe ein die Ventile gefährdendes aufreissendes Anheben vermieden wird. In ähnlicher Weise kann auch dei Zufluss zum Ventil gedrosselt werden.
Selbstverständlich ist diese Einrichtung für die Saugventile wichtiger als für die Druckventile, da diese durch den Druck in der Druckleitung vor zu heftigen Eröffnungen ohnedies geschützt sind. Ein weiteres Merkmal der Pumpe nach der Erfindung ist, dass der Saugventilsitz im Zylinder derart angeordnet sein
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Verdichtungshubes im Pumpenraum herrschende Druck von den Saugventilen ferngehalten wird.
Jedes einzelne der hier angeführten Merkmale und noch viel mehr ihre Gesamtheit befähigen eine Pumpe nach der Erfindung, mit einem grossen Wirkungsgrad mit sehr hoher Umlaufszahl angetrieben u weiden. so dass also eme unmittelbare Kupplung mit Elektromotoren. Turbinen usw. möglich ist.
Auf der Zeichnung zeigt Fig. l eine Ausführungsform einer solchen Pumpe in einem Achsialschnitt des hier allein in Betracht kommenden Teiles des Zylinders und die Fig. 2 und 3 stellen im Grund- und Aufriss einen ventilring dar. Dip Fi/2.. t und 5 veranschaulichen zwei weitere AusfuhrungsformenderPumpeimAchsialschnitt.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 ist der Pumpenzylinder mit 1 bezeichnet. Auf ihm ist
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Das Gehause 2 trägt innen die berden Ringe 4 und 5, deren Innenflächen in der Zylinderfläche gelegen sind und die radial gerichtete Durchbrechungen 6 und 7 besitzen. Der Ring 4 mit seinen Durchbrechungen ss bildet den Sitz für die Saugventile und der Ring ; mit seinen Durchbrechungen 7
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eme Schraube 12 an dem Ventilsitzring befestigt ist. Das unmittelbar an dem Ventilsitzring anhegende und die Ventilöffnungen überdeckende Metallplättchen 8 ist das längste. Die darüher- hegenden Plättchen werden vom Befestigungspunkte an gerechnet, stufenweise kürzer und haben nur den Zweck, das Plättchen 8 abzustützen.
Diese Stützplättchen sind an ihren Enden etwas
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Eine ähnliche Einrichtung zeigt der Saugventilring 4, bei dem jedoch die Ventile an der Innenseite des Ringes befestigt sind. Um für diese Ventile Platz zu schaffen, besitzt der Ring 4, wie aus Fig. 1 ersichtlich, eine Ausnehmung 13, und um den Hub der Saugventile zu begrenzen, '-iud in dieser Ausnelmung 13 axial gerichtete Stege 14 befestigt. Auch die Grösse der Ventil-
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Die Plättchen der Druckventile können aus stärkerem Werkstoff sein als die der Saugventile. so dass besondere Hubbegrenzungen nicht erforderlich sind, abgesehen davon. dass
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ler in der Druckleitung herrschende, auf den Ventilen lastende Druck zu starke Eröffnungaformänderungen ohnedies hintanhält.
. Der Kolben 15 der Pumpe kann beim Verdichtungshube bis knapp zur Innenfläche des Deckels 3 vorgeschoben werden, und da die Ventile sich unmittelbar an den Pumpenraum ansetzen, wird der schädliche Raum auf ein Mindestmass gebracht. Da der Kolben 15 beim Verdichtungshube, wie aus Fig. 1 ersichtlich, die Saugventile 6 überschleift, so ist von diesen der am Ende des Verdichtungshubes im Pumpenraum herrschende hohe Druck ferngehalten. An die Stutzen 16 setzt sich die Saugleitung und an die Stutzen 17 die Druckleitung an.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 sind die beiden Ventilsitzringe, und zwar der Ring 18 für die Saugventile und der Ring 19 für die Druckventile, in ähnlicher Weise eingesetzt wie bei der eben besprochenen Ausführungsform. Ein wesentlicher Unterschied liegt nur darin, dass zwischen dem Saugventilring 18 und dem Zylinderinneren eine ringförmige Kammer 20 angeordnet ist, die mit dem Zylinderinneren durch einen Schlitz 21 in Verbindung steht, dessen Durchgangsquerschnitt so bemessen ist, dass er höchstens so gross ist wie die Summe der Durchgangsquerschnitte aller Saugventile bei der höchstzulässigen Eröffnung. In dieser Kammer Y) sind. auch die Saugventile untergebracht und der diese Kammer gegen das Zylinderinnnere abgrenzende Ring 22 dient gleichzeitig als Hubbegrenzung für die Saugventile.
Beim Saughube wird also durch den Schlitz 21 der Abfluss des angesaugten Gases von den Saugventilen gedrosselt, so dass ein heftiges Aufreissen der Saugventile trotz ihrer geringen Masse verhindert und infolgedessen einer Zerstörung der Ventile vorgebeugt wird.
Selbstverständlich könnte eine solche Kammer auch an der Eröffnungsseite der Druckventile angeordnet werden, wo dies jedoch weniger wichtig ist, weil, wie bereits hervorgehoben,
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Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 ist in eine Ausnehmung des Zylinders 23 ein Ring 24 eingesetzt, der unten die Saugventilönnungen 25 und oben die Druckventilöffnungen 26 enthält. Hier liegt die Innenfläche des Ventilsitzringes nicht mehr in der Zylinderflche. Diese Ist vielmehr selbst bis nahe zum Zylinderdeckel 27 geführt und lässt zwischen sich und diesem einen Schlitz 28 frei, der mit einem ringförmigen Raum zwischen der Zylinderwandung und dem Ventilsitzring 24 in Verbindung steht. Es ist also auch hier nur eine gedrosselte Verbindung zwischen dem ventil und dem Zylinderinlleren vorhanden, die ein heftiges Aufreissen der Saugventile verhindert. Gleichzeitig ist aber auch der Zufluss zum Druckventil durch den gleichen Schlitz 28 gedrosselt.
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