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Feuerungsanlage.
Die bei den bisher bekannten Feuerungsverfahren übliche Art der Wärmeübertragung der Abgase auf die Frischluft erfordert derart kunstvolle Bauanlagen, dass die Vorteile der Friachluftvorwärmung durch die Kostspieligkeit der Yorwärmeanlage aufgehoben werden. Überdies ist es bei den bisher bekannten Heizanlagen unmöglich. die Abgase auf ganz niedrige Temperaturen zu kühlen, da hiefür Wärmeübertragungsflächen von grossen Abmessungen nötig sind.
Erfindungsgemäss besteht die Luftvorwiirmevorrichtung der Feuerungsanlage aus einer Gruppe von Behältersystemen, deren jedes aus einem von den Abgasen erwärmten Heizgefässe. einem von der Frischluft durchströmten Behälter und geeigneten Verbindungsleitungen zum
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In Fig. 1 ist als Ausführungsbeispiel der Erfindung eine nit der vorliegenden Frischlufterwärmung versehene Dampfkesselfeuerung dargestellt. Die Fig. 2 und 3 veranschaulichen Einzelheiten der Wärmeentnahmevorrichtung im Längsschnitt und im Querschnitt.
Die Feuerungsanlage gemäss Fig. l bfsteht im Wesen aus einer Wasserrohrkesselfeuerung k.
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und verlassen die Anlage durch den Schlot s. Wahrend des Durchzuges der Rauchgase durch die Unterkessel wird nahezu sämtliche in den Abgasen enthaltene Wärme an die die Rauchrohre l' der Unterkessel umspülende Übertragungsflüssigkeit abgegeben und diese stark erhitzt. Das
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Unterkessel zurück.
Die Oberkessel 2 sind in einem Kanal eingebaut. der an seinem rechten Ende mit einem
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leitung 10 ein Ventilator 11 angeschlossen. Durch diesen wird die durch die Luftrohre 2'der Oberkessel 2 angesaugte Frischluft mittels der Rohrleitung 12, 13 der Verbrauchsstelle, im vorliegenden Falle der Kesselfeuerung, zugeführt. Bei der Wärmeübertraggung der Abgase an die übertragungailüssigkeit werden somit die Abgase gedrückt. bei der Wärmeabgabe der Ubertragungsnüssigkeit. an die Frischluft wird die Luft gesaugt.
Durch die auf die Heizgase ausgeübte Druckwirkung und auf die Frischluft ausgeübte Saug- wirkung wird, wie Versuche gezeigt haben, der Wirkungsgrad der Anlage in nicht unerheblicher Weise verbessert, da durch die Kompression der Heizgase unmittelbar vor den Wärmeabgabe-
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somit das Temperaturgefälle zwischen dem wärmeabgebenden Mittel und dem wärmeaufnehmenden Mittel erhöht.
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"Durch den Kanal 13 der Verbrauchsstelle zugeführte hocherwärmte Frischluft wird einerseits durch eine Düse 14 über den Rost eingeblasen und andererseits durch eine in den Aschenbzw. Schlackenraum ragende Düse 15 unter den Rost gedrückt. Bei einem praktisch ausgeführten Versuche besassen die von dem Gebläse 8 in das System 1 gepressten Rauchgase eine Temperatur von 25CM, traten unter Abgabe eines Teiles ihrer Wärme mit 1400 in das System II ein und verliessen das System III unter neuerlicher Abgabe von Wärme mit einer Temperatur von 500.
Als Übertragungsflüssigkeit können neben Wasser auch andere Flüssigkeiten mit hohem Siedepunkt, z. B. Glyzerin, Paraffinöl und dgl., verwendet werden. Häufig wird es sich als praktisch erweisen, die Unterkessel möglichst nahe dem Schlot anzuordnen, während die Oberkessel in die Nähe der Verbrauchsstelle gebracht werden, so dass also Unterkessel und Oberkessel nicht wie in der Zeichnung übereinander liegen.