AT72009B - Apparat zur Gewinnung von Alkalimetall aus den geschmolzenen Halogenverbindungen. - Google Patents

Apparat zur Gewinnung von Alkalimetall aus den geschmolzenen Halogenverbindungen.

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AT72009B
AT72009B AT72009DA AT72009B AT 72009 B AT72009 B AT 72009B AT 72009D A AT72009D A AT 72009DA AT 72009 B AT72009 B AT 72009B
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 Wirkung dieser Risse   kommt noch hinzu,   dass die   keramischen Materialien durch   das überall in der Nähe der Kathode vorhandene Alkalimetall reduziert werden und dann selbst Kathode bilden. 



   Diese Schwierigkeit der Isolation der Sammelkappe gegen das Bad ausserhalb derselben hat es hauptsächlich verschuldet, dass   sich. solche Appaiate,   in denen die Sammelkappe gleichzeitig Kathode ist, in der Technik nicht eingerührt haben. Infolgedessen hat die elektrolytische Gewinnung von Natrium aus Kochsalz sogar vielfach für ein unlösbares Problem gegolten, und es ist auch noch bei dem heutigen Stande der Technik   unmöglich,   Kathodenkappen mit dauernd haltbarer Isolation herzustellen. 



   'Nach der   englischen   Patentschrift Nr. 11175 A. D. 1910 wird zur Umgehung der obengenannten Isolationsscbwierigkeiten mit ihren Betriebsstörungen die Kappe mit der Trennungsisolation mechanisch vereinigt, und beide sind zusammen auswechselbar angeordnet. Bei der beschriebenen Einrichtung zeigt sich   jedcch   der schwerwiegende Übelstand, dass während des Auswechselns das unter der Sammekappe befindiche Natrium verbrennt und, abgesehen von den Verlusten, den Elektrolyten verunreinigt. Ferner muss man, um den Elektrolyten warm zu halten, die eigentliche Kathode während des   Auswechselns im Ofen lassen, d. h.   sie unterhalb des Elektrolyten einführen, was die Konstruktion des Ofentiegels kompliziert. 



   Nach der vorliegenden Erfindung ist nun die not wendige Isoliervorrichtung ein von der übrigen   Ofenapparatur   und speziell von der Sammelkathode   vollständig   getrennter Bestandteil. so dass man sie nötigenfalls ohne Stromunterbrechung in wenigen Minuten und mit nicht nennens- werten Kosten auswechseln kann. Die   Sammelmappe   braucht weder von ihrem Platz entfernt, noch stromlos gemacht zu werden, und es sind auch sonstige mechanische Eingriffe in die übrigen
Ofenbestandteile nicht nötig. Ein wesentlicher Punkt ist die Möglichkeit, die Auswechslung ohne'
Stromunterbrechung vorzunehmen. Anderenfalls würde während dieser Manipulation das Innere der   Sanmielkathode   sich mit festem Salz füllen, welches nur durch längeres Erhitzen wieder aufgeschmolzen werden kann.

   Nachher würde das Natrium nicht mehr frei abfliessen können, sondern würde in die   übrigen   Ofenteile hineingedrängt werden und die obengenannten Schäden ver- ursachen. Die vorliegende Anordnung kann in vielen Ofentypen angewendet werden und befähigt vor allem dazu, shr viel einfachere Konstruktionen zu wählen, als die bisher beschriebenen Trennungsanordnungen. 
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 z. B. einen Ofen. in welchem. wie in der englischen Patentschrift Nr. 11175 A. D. 1910, die Kathode allseitig vom Elektrolyt umgeben ist und infolgedessen auch allseitig solche angeklebte Scheidewände tragen musste. 



   Der   Ofen besteht aus zwei Abteilungen, deren   eine   (B)   die Kathode K enthält ; die andere Abteilung C'enthält die in irgend einer Weise eingeführten Anoden A, die sich natürlich, da es 
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 feat genug angeklebt wird. Dieses Ankleben durch Salz ist aber genügend dicht, um zu verhindern, dass das Natrium alsbald nach Einschalten des Stromes aus den Fugen heraustritt. Da nun aber gegen das heisse,   äusserst   flüssige und bekanntlich sehr reduktionsfähige Natium alle keramischen 
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 allmählich vordringt. Ist die Reduktion ganz nach vorne, d.   h. nach der   Anode za, durchgedrungen, so ist die Scheidewand unbrauchbar geworden und muss   ausgewechselt werden.

   Es ist da, s     wesentli{ he Merkmal   der vorliegenden Erfindung, dass die   Gesamtanordnung   derart ist, dass die Auswechslung ohne Störung des Betriebes und   ohne Eingriff   in die übrige Ofenapparatur durch-   geführt werden kann. Durch   eine geringe Erhöhung der Stromstärke wird das Bad etwas aufgeheizt, so dass die erstarrte Salzschicht weich wird. Nun lässt sich die Scheidewand mit Leichtigkeit abheben und durch eine neue ersetzen. Die ganze Auswechslung nimmt nur wenige Minuten 

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Claims (1)

  1. in Anspruch, so dass weder ein Verlust des unter der Sammeikathode befindlichen Natriums, noch eine Verunreinigung des Elektrolyten durch verbranntes Natrium eintreten kann.
    Man kann dank dieser Anordnung mit einfachen Ofen viele Monate lang arbeiten, ohne dass ausser dem Auswechseln der Scheidewand irgend welche Reparaturen oder Eingriffe in den Ofenkörper notwendig sind.
    Besonders wichtig ist, dass die Kosten des Auswechselns der Scheidewände sehr gering sind. Es wurden z. B. mit einem 1000 Ampere-Ofen in einem Monat 520 kg Natrium hergestellt, wobei sich nur einmal die Notwendigkeit des Auswechseins ergab. Die Berechnung zeigt, dass der Kostenaufwand des Auswechselns weniger als 1 Heller pro kg Natrium ausmacht.
    PATENT-ANSPRUCH : Apparat zur Gewinnung von Alkalimetall aus den geschmolzenen Halogenverbindungen unter Isolierung der Sammelkathode vom übrigen Ofenraum durch eine Scheidewand, dadurch gekennzeichnet, dass diese vom übrigen Ofen und besonders der Sammeikathode konstruktiv unabhängige, aus Isoliermaterial bestehende Scheidewand gegen die-Breitseite der Kathode gedrückt und daselbst durch eine infolge Ablenkung der den Elektrolyten flüssig erhaltenden EMI3.1 der Stromstärke wieder soweit aufgeweicht werden kann, dass sieh die Scheidewand nach ihrer Abnutzung ohne Unterbrechung des Betriebes und ohne Eingriff in die übrige Ofenapparatur auswechseln lässt.
AT72009D 1912-02-15 1913-02-14 Apparat zur Gewinnung von Alkalimetall aus den geschmolzenen Halogenverbindungen. AT72009B (de)

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