<Desc/Clms Page number 1>
Verfahren zum Konzentrieren von Flüssigkeiten.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Konzentrieren von Flüssigkeiten oder zur Gewinnung von Trockengut aus Flüssigkeiten und zur Ausfuhrsng von
Reaktionen.
Das Verfahren ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet. dass man die betreffenden Flüssigkeiten in zerstäubtem Zustande der Einwirkung eines gegebenenfalls erwärmten gas-oder dampfförmigen Mediums unterwirft, wobei die festen Teilchen beim Aufsteigen oder Herabfallen dem entweichenden Luft-oder Gasstrom oder Trockenregion durch He- nutzung der elektrischen Anziehung oder Abstossung entzogen werden und so Ihre NUscheidung beschleunigt wird.
Die feine Verteilung der Flüssigkeit kann biobei durch Zerstäubung oder Verdampfung in an sich bekannter Weise bewirkt werden. Bei bisher bekannten Verfahren. die mit gas- förmigen Trockenmittein arbeiten, bat sich der Lbelstand enu : kbar gemacht. dass in den mit Feuchtigkeit versetzten abziehenden Trockenmittein Teile des Trockengutes mitgefuhrt wurden und Nerloren gingen.
EMI1.1
erforderlichen Zeit erzielt und ein Feuchtwerden des elektrisch bebandelten Materials verhindert. Es war daher nicht bekannt, dass man aus einem noch feuchten Luft-oder t ; as-
EMI1.2
sondern liaLD.
Man kann nach vorliegendem Verfahren in folgender Weise vorgehen:
In einem Verdampf- oder Trockenapparat, bei dem das Trockenmittel t Luft oder Gu-' auf die tn Nebelform gebrachte. zu trocknende Flüssigkeit zur Wirkung gebracht wird, dient
EMI1.3
Metallauskleidung versehen ist, als die eine Elektrode z. B. für den negativen Pol, während der positive Pol durch eine Elektrode mit kleiner Fläche (Spitze, Draht usw.) im Innern des r1eh 1ters gebildet sein kann.
Diesen Elektroden gibt man ein entsprechendes Potential, das man mit Hilfe oser
EMI1.4
Umformung in einem gleichgerichteten Strom, herstellt Wird nun die Trockenvorrichtung in Betrieb gesetzt, so werden die fein zerstäubten
EMI1.5
<Desc/Clms Page number 2>
zentrierten oder trockenen, fein zerteilten Teilchen wandern nun unter dem Einfluss der elektrischen Entladung nach der Wandung des Behälters, die nach obiger Annahme den negativen Pol bilden soll, und haften an der Wandung an.
Vorteilhaft hat sich auch die Anordnung gezeigt, dass man die Düsen oder Einführungsvorrichtungen für die zu verdampfenden Stoffe als dio eine Elektrode, z. B. als positive Elektrode ausbildet, während dann zweckmässig im unteren Teile der Trockenvorrichtung zweckmässig unterhalb des Luft-oder Gaseintrittes besondere Platten für die andere-negative-Elektrode sich befinden. Natürlich kann man auch hier die Gefäss wandung ganz oder zum gewissen Teil für diese Elektrode benutzen.
Statt nun den ganzen Behälter elektrisch zu erregen, kann auch zu diesem Zweck nur der oigentliche'irockenraum oder Teile derselben mit Metall ausgekleidet oder mit negativen Elektrodenplatten in Kombination mit den positiven Spitzen- oder Drahtelektroden
EMI2.1
der Teil über der Flüssigkeilseinlassvorrichtung (Düse, Tellerxerstänber usw.) als Elektrode ausgebildet werden, derart, dass vorzugsweise die von dem Trockenmittel mitgerissenen, über der Flüssigkeitseinlass vorrichtung schwebenden Teilchen sich niederschlagen. Oder es ist der Raum hinter der Austrittsöffnung für das mit Feuchtigkeit beladene Trockenmittel entsprechend eingerichtet.
Man kann auf solche Weise erreichen, dass die mit dem austretenden, mit Feuchtigkeit beladenen Gasstrom mitgehenden getrockneten Teilchen von letzteren getrennt und vor Wiederbefeuchtung bewahrt werden.
Hiebei ist auch die Anordnung zweckmässig, dass der Raum aber dem Flüssigkeitseintritt oder der Raum hinter dem Gasaustritt durch eine Anzahl negativer und positiver Pole, die sich abwechseln, unterteilt ist. Diese letztere Anordnung ist vor allem angebracht, wenn Trockenvorrichtungen anderer Systeme benutzt werden, z. n. Lei Systemen, bei welchen die zu verdampfende bzw. zu trocknende Flüssigkeit in gleicher Richtung mit dem Trockenmittel eingeführt wird, so dass durch die eingebauten Platten usw. auch eine gründliche Durchmischung des Trockenmittels mit den zu trocknenden Teilch < 'n geschehen kann.
Die zuletzt angeführten Methoden haben noch den Vorzug, dass das getrocknete Material in einer Kühleren Trockenzone festgehalten wird, wobei empfindliche Substanzen vor Zersetzung bewahrt werden können. Dieser letzte Vorteil tritt auch ein, wenn die Vorrichtung derart eingerichtet ist, dass sich an den Wänden des Behälters oder auch Fenkrecht in ihm eine grosse Anzahl kleiner Platten befinden, welche untereinander isoliert sind, die den einen Pol bilden sollen. Für den anderen Pol zieht man zweckmassig ganz feine Stahldrähte von der Decke des Trockenbehätters nach unten.
Die Drähte bleiben zweckmässig dauernd unter Strom, während die voneinander isolierten Platten an einer Schaltvorrichtung angeschlossen sind, derart. dass samtliche oder eine bestimmte Anzahl Platten der Reihe nach von oben nach unten eingeschaltet und kurz darauf wieder ausgeschaltet werden.
Zum Beispiel 18t die oberste Platte elngeschaltet, das Material schlägt sich nieder.
Beim Ausschalen fallt das Matenal auf die folgende Platte, die nunmehr unter Strom steht usw., bis das Material auf die unterste Platte fallt, die dauernd unter Strom gehalten wrd. Zur Erleichterung der Weiterbeförderung des Materials von Platte zu Platte können diese Platten mit einer Klopfvorrichtung ausgestattet werden, die durch Abklopfen den Staub von Platte zu Platte bringt. Auch können die einzelnen Platten kippbar angeordnet
EMI2.2
Die neue Kombination einer Verdampf- oder Trockenvorrichtung mit dem elektrischen Staubsammler hat vor allem die Vorteile, dass. die Trockengeschwindigkeit bedeutend erhöht werden kann und trägt so zur Verbilligung des Betriebe) bei, ferner dass das getrocknete Gut leicht aus der Region des unter Umständen, heissen Luft-oder Gasstromes geschafft wird. Zersetzungen werden hiedurch vermieden.
Demgegenüber ist die Kombination einer Verdampf- oder Treckeneinrichtung mit einer Vorrichtung, die z. B. mit Hilfe hochgespannter Elektrizität eine Scheidung der gasförmigen von den darin suspendierten Stoffen gestattet, neu und von besonders hohem technischen Effekt. Sie Ist geeignet, das Austreten von getrocknetem Gut zu verhindern und die Leistungsfähigkeit der Vorrichtung unter grösster Schonung des Trockengutes zu erhöhen.
Das vorliegende Verfahren hat weiterhin den Vorteil, dass je nach der benutzten Spannung der, verwendeten Elektrizität bei Verwendung von Luft allein oder in Mischung mit anderen Gasen als Trockenmittel Ozon bzw. auch Stickstoff-Sauerstoffverbindungen und dgl. entstehen und zur Wirkung kommen können. Es ist hiebei auch die Reaktion der der Luft beigemengten Gase oder Dämpfe zu berücksichtigen. Man arhält durch die Wirkung des erzeugten Ozons ein gebleichtes und auch desodoriertes Material, das auch steril geworden ist und dessen Haltbarkeit somit erhöht ist.
<Desc/Clms Page number 3>
Es hat dies z. B. für die Verarbeitung von Fäkalien auf Düngemittel four die Trocknung von Fischmehl usw. grossen Einfluss, da das Material sowohl haltbar wird als auch in Farbe und Geruch den Verordnungen entspricht. Weiter dürfte auch der Düngewert der Materialien erhöht werden durch die Anreicherung des Materials mit Stickstoff-Sauerstoffverbindungen, welche dann auftreten, wenn man die Spannung entsprechend erhöht.
PATENT-ANSPRÜCHE :
EMI3.1
gut aus Flüssigkeiten und zur Ausführung von Reaktionen, dadurch gekennzeichnet, dass man die betreffenden Flüssigkeiten in fein zerstäubtem Zustande der Einwirkung eines gegebenenfalls erwärmten gas-oder dampfförmigen Mediums unterwirft, wobei die festen Teilchen beim Aufsteigen oder Herabfallen dem entweichenden buft- oder Gastrom bzw. der Trockenregion durch Benutzung der elektrischen Anziehung bzw. Abstossung entzogen werden und so ihre Abscheidung beschleunigt wird.