AT71753B - Verfahren zum Konzentrieren von Flüssigkeiten. - Google Patents

Verfahren zum Konzentrieren von Flüssigkeiten.

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AT71753B
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Georg Alexander Krause
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Georg Alexander Krause
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  • Oxygen, Ozone, And Oxides In General (AREA)

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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zum Konzentrieren von Flüssigkeiten. 



   Vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Konzentrieren von Flüssigkeiten oder zur Gewinnung von Trockengut aus Flüssigkeiten und zur   Ausfuhrsng   von
Reaktionen. 



   Das Verfahren ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet. dass man die betreffenden Flüssigkeiten in zerstäubtem Zustande der Einwirkung eines gegebenenfalls erwärmten   gas-oder dampfförmigen Mediums unterwirft, wobei   die festen Teilchen beim Aufsteigen oder Herabfallen dem entweichenden Luft-oder Gasstrom oder   Trockenregion durch He-   nutzung der elektrischen Anziehung oder Abstossung entzogen werden und so Ihre NUscheidung beschleunigt wird. 



   Die feine Verteilung der Flüssigkeit kann biobei durch Zerstäubung oder Verdampfung in an sich bekannter Weise bewirkt werden. Bei bisher bekannten Verfahren. die mit gas-   förmigen Trockenmittein arbeiten, bat sich   der Lbelstand    enu : kbar gemacht. dass   in den mit Feuchtigkeit versetzten abziehenden Trockenmittein Teile des Trockengutes mitgefuhrt wurden und   Nerloren gingen.   
 EMI1.1 
 erforderlichen Zeit erzielt und ein Feuchtwerden des elektrisch bebandelten Materials verhindert. Es war daher nicht bekannt, dass man aus einem noch feuchten Luft-oder t ; as- 
 EMI1.2 
 sondern liaLD. 



   Man kann nach vorliegendem Verfahren in folgender Weise vorgehen:
In einem Verdampf- oder Trockenapparat, bei dem das   Trockenmittel t Luft   oder   Gu-'   auf die   tn   Nebelform   gebrachte.   zu trocknende Flüssigkeit zur Wirkung gebracht wird, dient 
 EMI1.3 
 Metallauskleidung versehen ist, als die eine Elektrode z. B. für den negativen Pol, während der positive Pol durch eine Elektrode mit kleiner Fläche (Spitze, Draht usw.) im Innern des   r1eh 1ters   gebildet sein kann. 



   Diesen Elektroden gibt man ein entsprechendes Potential, das man mit   Hilfe oser   
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Umformung in einem gleichgerichteten Strom, herstellt Wird nun die Trockenvorrichtung in Betrieb gesetzt, so werden die fein zerstäubten 
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 zentrierten oder trockenen, fein zerteilten Teilchen wandern nun unter dem Einfluss der elektrischen Entladung nach der Wandung des Behälters, die nach obiger Annahme den negativen Pol bilden soll, und haften an der Wandung an. 



   Vorteilhaft hat sich auch die Anordnung gezeigt, dass man die Düsen oder Einführungsvorrichtungen für die zu verdampfenden Stoffe als dio eine Elektrode, z. B. als positive Elektrode ausbildet, während dann zweckmässig im unteren Teile der Trockenvorrichtung zweckmässig unterhalb des   Luft-oder Gaseintrittes besondere Platten für   die andere-negative-Elektrode sich befinden. Natürlich kann man auch hier die Gefäss wandung ganz oder zum gewissen Teil für diese Elektrode benutzen. 



   Statt nun den ganzen   Behälter   elektrisch zu erregen, kann auch zu diesem Zweck nur der    oigentliche'irockenraum   oder Teile derselben mit Metall ausgekleidet oder mit negativen Elektrodenplatten in Kombination mit den positiven Spitzen- oder Drahtelektroden 
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 der Teil über der   Flüssigkeilseinlassvorrichtung   (Düse,   Tellerxerstänber     usw.)   als Elektrode ausgebildet werden, derart, dass vorzugsweise die von dem Trockenmittel mitgerissenen, über der Flüssigkeitseinlass vorrichtung schwebenden Teilchen sich niederschlagen. Oder es ist der Raum hinter der Austrittsöffnung für das mit Feuchtigkeit beladene Trockenmittel entsprechend eingerichtet.

   Man kann auf solche Weise erreichen, dass die mit dem austretenden, mit Feuchtigkeit beladenen Gasstrom mitgehenden getrockneten Teilchen von letzteren getrennt und vor Wiederbefeuchtung bewahrt werden. 



   Hiebei ist auch die Anordnung zweckmässig, dass der Raum aber dem Flüssigkeitseintritt oder der Raum hinter dem Gasaustritt durch eine Anzahl negativer und positiver Pole, die sich abwechseln, unterteilt ist. Diese letztere Anordnung ist vor allem angebracht, wenn Trockenvorrichtungen anderer Systeme benutzt werden, z.   n.   Lei Systemen, bei welchen die zu verdampfende bzw. zu trocknende Flüssigkeit in gleicher Richtung mit dem Trockenmittel eingeführt wird, so dass durch die eingebauten Platten usw. auch eine gründliche Durchmischung des Trockenmittels mit den zu trocknenden   Teilch < 'n geschehen   kann.

   Die zuletzt angeführten Methoden haben noch den Vorzug, dass das getrocknete Material in einer   Kühleren     Trockenzone festgehalten   wird, wobei empfindliche Substanzen vor Zersetzung bewahrt werden können. Dieser letzte Vorteil tritt auch ein, wenn die Vorrichtung derart eingerichtet ist, dass sich an den Wänden des Behälters oder auch Fenkrecht in ihm eine grosse Anzahl kleiner Platten befinden, welche untereinander isoliert sind, die den einen Pol bilden sollen. Für den anderen Pol zieht man zweckmassig ganz feine Stahldrähte von der Decke des   Trockenbehätters   nach unten.

   Die Drähte bleiben zweckmässig dauernd unter Strom, während die voneinander isolierten Platten an einer Schaltvorrichtung angeschlossen sind, derart. dass samtliche oder eine bestimmte Anzahl Platten der Reihe nach von oben nach unten eingeschaltet und kurz darauf wieder ausgeschaltet werden. 



   Zum   Beispiel   18t die oberste Platte   elngeschaltet,   das Material schlägt sich nieder. 



  Beim Ausschalen   fallt   das   Matenal   auf die folgende Platte, die nunmehr unter Strom steht usw., bis das Material auf die unterste Platte fallt, die dauernd unter Strom gehalten   wrd. Zur Erleichterung   der Weiterbeförderung des Materials von Platte zu Platte können diese Platten mit einer Klopfvorrichtung ausgestattet werden, die durch Abklopfen den Staub von Platte zu Platte bringt. Auch können die einzelnen Platten kippbar angeordnet 
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   Die neue Kombination einer   Verdampf- oder Trockenvorrichtung   mit dem elektrischen Staubsammler hat vor allem die Vorteile, dass. die Trockengeschwindigkeit bedeutend erhöht werden kann und trägt so zur Verbilligung des Betriebe) bei, ferner dass das getrocknete Gut leicht aus der Region des unter   Umständen, heissen Luft-oder   Gasstromes geschafft wird. Zersetzungen werden hiedurch vermieden. 



   Demgegenüber ist die Kombination einer Verdampf- oder Treckeneinrichtung mit einer Vorrichtung, die z. B. mit Hilfe hochgespannter Elektrizität eine Scheidung der gasförmigen von den darin suspendierten Stoffen gestattet, neu und von besonders hohem technischen   Effekt. Sie Ist geeignet,   das Austreten von getrocknetem Gut zu verhindern und die Leistungsfähigkeit der Vorrichtung unter grösster Schonung des Trockengutes zu erhöhen. 



   Das vorliegende Verfahren hat weiterhin den Vorteil, dass je nach der benutzten Spannung der, verwendeten Elektrizität bei Verwendung von Luft allein oder in Mischung mit anderen Gasen als Trockenmittel Ozon bzw. auch Stickstoff-Sauerstoffverbindungen und dgl. entstehen und zur Wirkung kommen können. Es ist hiebei auch die Reaktion der der Luft beigemengten Gase oder Dämpfe zu berücksichtigen. Man arhält durch die Wirkung des erzeugten Ozons ein gebleichtes und auch desodoriertes Material, das auch steril geworden ist und dessen Haltbarkeit somit   erhöht   ist. 

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   Es hat dies z. B. für die Verarbeitung von Fäkalien auf   Düngemittel four   die Trocknung von   Fischmehl usw. grossen Einfluss,   da das Material sowohl haltbar wird als auch in Farbe und Geruch den Verordnungen entspricht. Weiter dürfte auch der   Düngewert   der Materialien erhöht werden durch die Anreicherung des Materials mit Stickstoff-Sauerstoffverbindungen, welche dann auftreten, wenn man die Spannung entsprechend erhöht. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
 EMI3.1 
 gut aus Flüssigkeiten und zur Ausführung von Reaktionen, dadurch gekennzeichnet, dass man die betreffenden Flüssigkeiten in fein zerstäubtem Zustande der Einwirkung eines gegebenenfalls erwärmten gas-oder dampfförmigen Mediums unterwirft, wobei die festen Teilchen beim Aufsteigen oder Herabfallen dem entweichenden buft- oder Gastrom bzw. der Trockenregion durch Benutzung der elektrischen Anziehung bzw. Abstossung entzogen werden und so ihre Abscheidung beschleunigt wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man unter entsprechender Wahl der Spannung des verwendeten elektnschen Stromes bei Verwendung von Luft allein oder in Mischung mit anderen Gasen eine Bildung von Ozon, Stickstoff-Sauerstoffbzw. anderen Vetbindungen behufs Einfluss dieser Produkte auf das Trockengut bewirkt EMI3.2 werden kann.
    3. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandung des Uchätters, in dem die Verdampfung oder Trocknung vorgenommen wird, selbst oder eingehängte Platten in an sich bekannter Weise die eine Elektrode bilden, während die andere Elektrode zweckmässig aus Metalldrahtgeflecht oder dgl. in den EMI3.3 geordneter Platten besteht, die abwechselnd unter Strom gehalten werden können, während die unterste (End-) Platte sowie die den anderen Pol bildende Elektrode dauernd unter Strom gehalten werden. ä. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, EMI3.4 benutzt, während die andere Elektrode zweckmässig unterhalb des Luft-oder Gaseintrittes durch Platten oder die Gefässwand gebildet wird.
AT71753D 1912-10-12 1913-10-06 Verfahren zum Konzentrieren von Flüssigkeiten. AT71753B (de)

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