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Kittlose Oberlichtkonstruktion.
Die bekannten kittlosen Oberlichtkonstruktionen, welche dem angestrebten Zweck vollkommener Wasser-und Staubdichtheit entsprechen, haben den Nachteil, dass sie aus zu vielen Teilen bestehen, daher eine sorgfältige und schwierige Montage erfordern, teuer in ihrer Herstellung und in ihrem Aufbau sind und zur Verbindung der Teile Schrauben benötigen. Die Schrauben pressen auch die die Stossfugen überdeckenden Decksprossen gegen die Glastafeln.
Abgesehen von den vielen bekannten Nachteilen der Schraubenverbindung bei Oberlichtkonstruktionen, kommt insbesondere der Nachteil in Betracht, dass die den Witterungseinflüssen ausgesetzten Schrauben bald einrosten und daher bald keine Gewähr mehr für den dauernden Bestand der Konstruktion bieten.
Die Erfindung bildet nun eine kittlose Oberlichtkonstmktion, bei welcher Schrauben vollständig vermieden und die erforderlichen Teile auf eine Mindestzahl verringert sind, um eine möglichst billige, leicht montierbare, einfache und sehr dauerhafte Konstruktion zu schaffen.
Dies ist dadurch erreicht, dass die Schenkeln jeder Tragsprosse nutenförmige Einziehungen besitzen, in welchen die Randteile der benaehbarten Glastafeln gelagert sind. Die Oberseite der Einziehtmgen
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einen selbständigen Teil oder ein Stück mit den Schenkeln bilden kann. Die Tragsprosse weist keine Bohrung auf und besitzt aus diesem Grunde und infolge ihrer sich der U-Form nähernden Querschnittsform grössere Tragfähigkeit, eignet sich demnsch auch für grössere Spannweiten.
Die Zeichnung veranschaulicht den Erfindungsgegfnuta. nd in zwei Ausführungsbeispielen.
Fig. 1 zeigt ein Hauptgespärre. teilweise im Schnitt, Fig. 2 einen Schnitt nach Linie A-B der Fig. 1 und Fig. 3 einen gleichen Schnitt einer zweiten Ausführungsform der Tragsprosse.
Beide Schnitte sind in grösserem Massstabe dargestellt.
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der benachbarten Glastafeln d eingepasst sind. Die Einziehungen c der Tragsprossen li sind an der Oberseite von den Rändern der bügelförmigen Kappe f der Tragsprosse begrenzt, welche. wie Fig. 3 zeigt einen selbständigen Teil odei, wie in Fig. 2 veranschaulicht, ein Stück mit den Schenkeln der Tragsprosse bilden kann. Zum sicheren Festhalten der Glastafeln in den Einziehungen c der Tragsprossen b können in Abständen federnde Bügel 9 vorgesehen sein, welche die Kappe f der Tragsprossen umschliessen, mit ihren Rändern zwischen die Oberseite der Einziehungen und der Glastafeln eingreifen und hiedurch die Glastafeln in den Einziehungen c festhalten.
Diese Ausbildung der Tragsprosse und Befestigung der Glastafeln gewährt der Tragsprosse, da sie keine Bohrung erhält, grosse Tragfähigkeit für die in Betracht kommenden Spannweiten, sie ermöglicht die Schaffung einer vollkommenen wasser-und staubdichten Dachdeckung und infolge der überaus steifen bügelförmigen Kappe der Tragsprosse die Begehbarkeit der Oberlichtkonstruktion, ein Vorteil, der mit keiner der bekannten Ausführungen erreicht wird.
Die unteren Enden der Schenkel der Tragsprosse b sind zu Rinnen h, k geformt, um das Schwitz- und Kondenwasser abzuleiten. Das untere offene Ende der Sprosse b ist durch ein U-förmiges Blech i abgeschlossen, dessen Schenkel sich gegen die Schenkel der Tragsprosse anlegen
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nach bekannten Ausführungen.
Bei der Ausbildung der Tragspross6n als ein Stück nach Fig. 2 ist deren Herstellung als Walzstück sehr einfach und billig und sind die bei der Oberlichtkonstruktion verwendeten Teile auf eine Mindestzahl verringert. Bei allen Ausführungen entfallen Schrauben vollständig und ist eine leichte Auswechslung der Glasplatten bei eventuellen nachträglichen Glasbrüchen durch Ausschieben aus den Einziehungen der Tragsprossen gewährleistet.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Kittlose Oberlichtkonstruktion, dadurch gekennzeichnet, dass die Schenkel jeder Tragsprosse (b) nutenförmige Einziehungen (c) besitzen, in welche die Randteile der benachbarten Glastafeln gelagert sind.