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Propeller mit verstellbaren Flügeln.
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geschlagen die Steigung der Propellerflügel in direkte Abhängigkeit von der Propellertourenzahl zu setzen.
Dieser Vorschlag konnte jedoch zu einem günstigen Ergebnis nicht führen, weil dabei übersehen ist, dass die günstigste Einstellung der Flügelsteigung keineswegs nur von der Umdrehungszahl des Propellers abhängig ist, sondern dass auch die relative Geschwindigkeit der Fortbewegung des Propellers durch die Luft (die Fluggeschwindigkeit) von wesentlichem Einfluss ist.
Ähnlich verhält es sich mit anderen Vorschlägen, welche den Propellernügeln nur die Möglichkeit geben. sich entsprechend der Zugkraft des Motors und der von der Luft auf die Flügeln ausgeübten Schubkraft einzustellen, während die durchaus nicht nur von der Zugkraft des Motors, sondern auch von dessen Regelung usw. abhängige Tourenzahl vernachlässigt wurde.
Gemäss der Erfindung ist nun die Möglichkeit gegeben, sämtlichen in Betracht kommenden Einflüssen bei der Einstellung und Verstellung der Steigerung der Propellerflugel in praktisch
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artig gelenkig verbunden sind, dass sie ihre Winkel zur Drehachse (Sturz) entsprechend der Richtung der Resultierenden aus der auf die Flügel wirkenden Zentrifugalkraft (Fig. 1) und der Schubkraft (Fig. 1) ändern können. Die so ermöglichte Dreh-bzw. Schlingbewegung ist ferner in Abhängigkeit von einer weiteren Drehbewegung gebracht, welche den Steigungswinkel der Flügel ändert.
Besonders wichtig ist es, dass gemäss der Ernndung die Einstellung beider Propellerflugel m erzwungene Abhängigkeit voneinander gebracht, nämlich gleich gehalten wird. Da die Flugel bei ihrem Umlauf wechselnden Kräften oder Widerständen ausgesetzt sind, so wird durch die zwangläufige Kupplung beider Flügel vermieden, dass jene periodischen Wechsel, sobald sie in einem bestimmten einfachen Verhältnis zu der eigenen Pendelschwingungszahl der Flügel stehen, die Flügel in schädliche Resonanzschwingungen versetzen.
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Die Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht,
Fig. 3 eine Vorderansicht des mit der Erfindung ausgestatteten Propellers bei geschnittenem Propellerwellenkopf,
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Die Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung ist folgende :
Wenn die Propellerwelle 1 sich mit einer gewissen Umdrehungszahl dreht, so folgen die Flügel den auf sie einwirkenden Kräften, insbesondere der Zentrifugalkraft und der Schub-
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den Zahnsegmenten g abwälzen, eine entsprechende Einstellung des Steigungswinkels der Flügel durch Drehung um die Zapfen i. Die Kupplung mittels der Zahnräder k sichert eine gleichmässige Einstellung beider Flügel.
Es ist mm leicht einzusehen, dass die Einstellung der Flügel nicht bei jeder Tourenzahl der Propellerwelle unbedingt dieselbe ist, so dass also den Flügeln die gleiche Steigung gegeben würde, gleichviel ob sie sich im Stand drehen oder im freien Flug, sondern dass bei der Einstellung der Steigung der Flügel noch die Schubkraft ihren Einfluss geltend macht, welche im Stand einen ganz anderen Wert besitzt als in voller Fahrt. Die Einstellung der Steigung der Flügel erfolgt natürlich in der Weise. dass um so mehr Steigung gegeben wird, je mehr sich die Flügel aufrichten wollen.
Zweckmässig wird zur entsprechenden Einstellung und Beeinflussung der auf die Flügel wirkenden Kräfte eine Feder m angewendet, welche vorteilhaft in der aus Fig. 2 ersichtlichen
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auf einem auf den Hülsen bangebrachten Aussengewinde verschraubt werden können, so dass dadurch die Spannkraft der Feder beliebig eingestellt werden kann.
Die beschriebene Anordnung besitzt ausser den schon erläuterten Vorzügen noch weitere vorteilhafte Eigenschaften, unter anderen die. dass die Flügel bei ruhendem oder abgestelltem Motor gewissermassen zusammengeklappt sind, so dass sie beispielsweise beim Landen'weniger leicht auf Hindernisse auftreten werden.
Im einzelnen ist die Verwirklichung der Erfindung verschiedener Ausbildung fähig. So ist insbesondere die erzwungene Verbindung der beiden zur Einstellung der Flügel benutzten Drehbewegungen konstruktiv noch in anderer Weise zu ! ösen als wie gezeichnet. Man könnte z. B. die beiden gekreuzten Drehachsen durch sine entsprechende Schubkurvenführung ersetzen.
Ferner könnte man die Lage der Kupplungselemente zu den Drehachsen vertauschen, an Stelle der Planetenräder Schubstangen verwenden usw.
Ferner erfordert die konstruktive Ausbildung noch einige weitere Massnahmen, welche als nicht unmittelbar zur Erfindung gehörig, hier nicht weiter erläut ert sind, z. B. Vorkehrungen, um das beim Aufrichten der Flügel eintretende Wandern des Angriffspunktes der Schubkraft quer über den Flügel und dessen auf eine Drehung der Flügel um die Zapfen i hinwirkenden
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