DE1176489B - Drehfluegelsystem mit gelenkigem oder ela-stischem Anschluss der Fluegelblaetter - Google Patents

Drehfluegelsystem mit gelenkigem oder ela-stischem Anschluss der Fluegelblaetter

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Publication number
DE1176489B
DE1176489B DED38157A DED0038157A DE1176489B DE 1176489 B DE1176489 B DE 1176489B DE D38157 A DED38157 A DE D38157A DE D0038157 A DED0038157 A DE D0038157A DE 1176489 B DE1176489 B DE 1176489B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
blade
cavities
blades
liquid medium
rotary
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Pending
Application number
DED38157A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Theodor Laufer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Dornier Werke GmbH
Original Assignee
Dornier Werke GmbH
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Publication date
Application filed by Dornier Werke GmbH filed Critical Dornier Werke GmbH
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Publication of DE1176489B publication Critical patent/DE1176489B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C27/00Rotorcraft; Rotors peculiar thereto
    • B64C27/001Vibration damping devices

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

  • Drehflügelsystern mit gelenkigem oder elastischem Anschluß der Flügelblätter Die Erfindung befaßt sich mit Drehflügelsystemen, insbesondere mit Hubschrauberrotoren, bei denen die Flügelblätter gelenkig oder elastisch an die Nabe angeschlossen sind. Bei derartigen Rotoren treten sowohl im Stand als auch im Vorwärtsflug Schwingungserscheinungen auf, die u. U. ein gefährliches Ausmaß annehmen können. Manchmal können diese Schwingungen bereits am Boden zur Selbstanfachung führen, was als Bodenresonanz bezeichnet wird. Im Vorwärtsflug können diese Schwingungen bei hohen Fortschrittsgraden und hohem Einstellwinkel zum Flattern führen. Im letztgenannten Fall kuppelt sich die Horizontalbiegeschwingung mit der Torsionsschwingung des Blattes und mit der Wirkung der Luftkräfte.
  • Zur Bekämpfung dieser nachteiligen Erscheinungen sind schon verschiedene Maßnahmen angewandt worden. Für kleine Hubschrauber hat man schon zur Dämpfung der Schlag- und Schwenkbewegungen eines gelenkig aufgehängten Drehflügelblattes Gummiklötze zwischen entsprechenden Widerlagern verwendet. Andere bekannte Anordnungen verwenden Reibungs- bzw. Flüssigkeitsdämpfer, die sich gegen die feste Nabe abstützen und so die Bewegung der Flügelblätter in den Schwenkgelenken gegen die Nabe dämpfen. Diese Maßnahmen haben nicht nur den Nachteil, Biegemomente in die Flügelblätter einzuführen, sondern sind auch bei Blättern ohne Schwenkgelenke nicht anwendbar. Gegen das Flattern ist diese Art der Dämpfung meist wirkungslos.
  • Es ist auch eine Einrichtung bekannt, bei der verschwenkbar gelagerte Gewichte in den Rotorblättern vorgesehen sind. Wenn der Rotor seine Drehebene ändert, so werden diese Gewichte durch die Zentrifugalkraft beeinflußt. Die dabei auftretenden Gewichtsverlagerungen werden zur Steuerung aerodynamischer Mittel, wie Spoiler, Klappen usw., herangezogen, wodurch wiederum die Bewegung der Rotorblätter beeinflußt wird. Diese bekannte Einrichtung wirkt also als Servocinrichtung und spricht nur auf Lageänderungen der Rotorachse an. Bewegungsänderunaen des Rotors in seiner Drehebene selbst, also z. B. horizontale Biegeschwingungen der Rotorblätter werden hierdurch nicht beeinflußt und gerade diese Schwingungen sind sehr unerwünscht.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei Drehflügelsystemen mit gelenkigem oder elastischem Anschluß der Flügelblätter an die Nabe, beide Schwingungserscheinungen, also die horizontalen Biegeschwingungen und die Torsionsbiegeschwingungen zu bekämpfen und dabei die Nachteile der obengenannten bekannten Dämpfungseinrichtungen zu vermeiden. Das Ziel wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß ein flüssiges Medium, das an einer oder mehreren Stellen der Flügelblätter in Hohlräumen angeordnet ist und diese Hohlräume teilweise ausfüllt, in Abhängigkeit von der beim Umlauf der Flügelblätter auftretenden oszillierenden Blattbewegung in einem dieser Blattbewegung entgegenwirkenden Sinne innerhalb der Hohlräume verlagerbar ist.
  • Als flüssiges Medium wird vorzugsweise eine Flüssigkeit von hohem spezifischem Gewicht, z. B. Ouecksilber, verwendet. Bei einer oszillierenden Bewegung des Flügelblattes infolge der Wirkung der Luftkräfte bzw. der Schwenkbewegungen weist die Verlagerungsbewegung des flüssigen Mediums gegenüber dieser Blattbewegung eine Phasenverschiebung auf. Das flüssige Medium wirkt bei seiner Verlagerungsbewegung durch Reibung an den Hohlraumwänden dämpfend auf die Blattbewegung. Um die Reibung zu erhöhen und die Dämpfung noch weiter zu verbessern, ist es vorteilhaft, in den Hohlräumen noch oberflächenvergrößernde Elemente, z. B. Stäbe oder Zwischenwände, anzuordnen. Diese Elemente sind in einer solchen Lage angeordnet, daß sie die Bewegung des flüssigen Mediums in der Drehebene des Flügelblattes zulassen.
  • An Hand der Zeichnungen sei nachstehend die Erfindung erläutert.
  • F i g. 1 zeigt ein Rotorblatt 1 mit elastischem Anschluß an die Nabe 3. Die Nabe ist hier nur angedeutet dargestellt. Der elastische Anschluß erfolgt beispielsweise über Federpakete 2. Im Rotorblatt 1 selbst sind an einer oder mehreren Stellen Hohlräume 4 zur Aufnahme des flüssigen Mediums 5 angeordnet. Diese Hohlräume sind hier als besondere Hohlkörper von strömungsgünstiger Form ausgebildet, die am inneren und äußeren Ende des Flügelblattes sich befinden. Die Hohlräume 4 sind zu einem Teil durch ein flüssiges Medium 5 gefüllt. Dieses Medium ist im Hohlkörper frei beweglich und wird beim Umlauf der Flügelblätter infolge der Fliehkräfte nach außen verlagert. Anstelle der hier dargestellten besonderen Hohlkörper können auch Hohlräume im Blattinneren vorgesehen sein, wenn dies die konstruktiven Verhältnisse des Flügelblattes zulassen.
  • Die Wirkungsweise der Anordnung ist aus F i g. 2 ersichtlich. Hier sind die Verhältnisse beim Vorwärtsflug für einen Zweiblattrotor in vereinfachter Form dargestellt. An der Nabe 3 sind über Federpakete 2 die beiden Rotorblätter 1 angeschlossen. Die Ausbildung der Rotorblätter entspricht der F i g. 1. Durch die eingezeichneten Querschnitte der Rotorblätter und die an den Enden der Rotorblätter eingezeichneten Pfeile ist die Drehrichtung des Systems erkennbar. Der an der Nabe 3 eingezeichnete Pfeil zeigt die Flugrichtung an. Wenn das in F i g. 2 rechts dargestellte vorwärts gehende Rotorblatt in seiner Drehbewegung infolge der Wirkung der Luftkräfte zurückbleibt, dann verlagert sich das flüssige Medium 5 in den Hohlräumen 4 in der eingezeichneten Weise nach vorn. Bei dieser Verlagerungsbeweguno reibt das flüssige Medium an den Hohlraumwänden und wirkt dadurch der Bewegung des Rotorblattes entgegen. Für das links gezeigte, nach hinten gehende Blatt sind die Verhältnisse umgekehrt. Hier verlagert sich das flüssige Medium 5 in den Hohlräumen 4 nach hinten und bleibt somit hinter der Blattbewegung zurück. Durch diese phasenverschobene Bewegung des flüssigen Mediums 5 in den Hohlkörpern wird also durch Flüssigkeitsreibung der schwingenden Bewegung der Rotorblätter entgegengewirkt, die Schwingung also gedämpft.
  • F i g. 3 zeigt einen Hohlraum 4 im Querschnitt, in dem noch zusätzliche Zwischenwände 6 so angeordnet sind, daß sie eine Bewegung des flüssigen Mediums in der Drehrichtung des Blattes, also nach vorn bzw. hinten, zulassen. Durch diese Zwischenwände wird die Oberfläche der Hohlräume vergrößert und damit auch eine Reibungserhöhung erreicht.
  • F i g. 4 a und 4 b zeigen eine Möglichkeit, wie bereits vorhandene Körper oder Hohlkörper in günsti-C aerweise Weise für die Erfindung ausgenutzt werden können. Hier ist die Ausstoßdüse 7 für ein Flügelblatt 1 mit Reaktionsantrieb von einem Hohlkörper umgeben, der wieder in der oben beschriebenen Weise zum Teil mit einem flüssigen Medium 5 gefüllt ist. Bei dieserAnordnung werden also an den Blattspitzen schon vorhandene Körper für die Zwecke der Erfindung verwendet und zusätzliche Hohlkörper vermieden. F i g. 5 a und 5 b erläutern ein weiteres Merkmal derErfindung, denn dadurch, daß beim Umlaufen der Flügelblätter die Flüssigkeit mit ihrer Masse periodisch verlagert wird, erhält man eine entsprechende periodische Verlagerung des Blatischwerpunktes. Die Hohlkörper in den Flügelblättern, wie sie in F i g. 1 und 2 dargestellt sind, liegen mit ihrer Hauptausdehnung in der Blattebene und senkrecht zur Längsachse des Flügelblattes. Auf diese Weise ist der vom flüssigen Medium zurückgelegte Weg verhältnismäßig groß und wirkt sich in günstigem Sinne auf eine Schwerpunktsverlagerung aus. Die Verhältnisse für die Schwerpunktsverlagerung sind in F ig. 5a für ein vorwärts gehendes Flügelblatt 1 dargestellt. Die Bewegungsrichtung des Blattes ist durch einen Pfeil angedeutet. Für ein solches Blatt gilt die mit gestrichelten Pfeilen eingezeichnete Strömung S. Der Schwerpunkt liegt normalerweise bei Punkt 8. Durch die übliche Auslegung der Blattabmessungen liegt der Auftriebsmittelpunkt A etwas vor dem Schwerpunkt 8. Infolge der Verlagerung des flüssigen Mediums nach vorn beim Vorgehen des Blattes werden die Massen nach vom verschoben und der Schwerpunkt verlagert sich in Richtung der Blattvorderkante zum Punkt 8'. Das Torsionsmoment des Auftriebs des vorgehenden Blattes wird dadurch verkleinert bzw. sogar negativ. Auf diese Weise wird eine dämpfende Wirkung auch für die Torsionsschwingung erreicht und die elastische '#,'erformung des Blattes verringert.
  • Bei hohen Fortschrittsgraden wird ein großer Teil des zurückgehenden Blattes von hinten angeblasen. Die Verhältnisse hierfür sind in F i g. 5 b schematisch dargestellt. Die Bewegungsrichtung des Blattes 1 ist wieder durch einen Pfeil eingezeichnet. Für das zurückgehende Blatt gelten die mit gestrichelten Pfeilen eingezeichneten Strömungsverhältnisse S'. Da der Auftriebsmittelpunkt A' für diese Rückwärtsbewegung rund bei einem Viertel der Profiltiefe von hinten liegt, wird in bezug auf den Blattschwerpunkt 8, der für das vorwärts gehende Blatt ausgelegt ist und also im vorderen Viertel des Blattes liegt, ein destabilisierendes Moment erzeugt, das schließlich zum Flattern führt. Wie aus F i g. 5 b ersichtlich ist, wird aber durch die Verlagerung des flüssigen Mediums beim Rückwärtsgehen des Blattes auch der Schwerpunkt in Richtung zur Blatthinterkante etwa zum Punkt 8" verlagert. Durch diese Schwerpunktsverlagerung werden die Verhältnisse im günstigen Sinn beeinflußt und die Flattergrenze hinausgeschoben.
  • Durch die Erfindung werden also sowohl die Horizontalbiegeschwingung als auch die Torsionsschwingung der Rotorblätter während des Umlaufs ip einfachster Weise gedämpft. Der besondere Vorteil dieser Anordnung liegt darin, daß hierzu keinerlei Hilfsmittel, wie Getriebe, Steuerung od. dgl., erforderlich sind.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Drehflügelsystem mit gelenkigem oder elastischem Anschluß der Flügelblätter an die Nabe und einer Einrichtung zur Dämpfung der Schwingbewegungen der Blätter in der Drehebene, dadurch gekennzeichnet, daß ein flüssiges Medium (5), das an einer oder mehreren Stellen der Flügelblätter (1) in Hohlräumen (4) angeordnet ist und diese Hohlräume teilweise ausfüllt, in Abhängigkeit von der beim Umlauf der Flügelblätter auftretenden oszillierenden Blattbewegung in einem dieser Blattbewegung entgegenwirkenden Sinne innerhalb der Hohlräume verlagerbar ist.
  2. 2. Drehflügelsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlräume (4) als besondere in die Flügelblätter(1) eingefügte Hohlkörper von strömungsgünstiger Form ausgebildet sind. 3. Drehflügelsystem nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Hohlkörper zur Aufnahme des flüssigen Mediums (5) die an der Blattspitze angeordnete Ausstoßdüse(7) für den Reaktionsantrieb ausgebildet ist. 4. Drehflügelsystem nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in den Hohlräumen (4) oberflächenvergrößernde Elemente, z. B. Stäbe oder Zwischenwände (6), in einer die Bewegung des flüssigen Mediums in der Drehebene des Flügelblattes zulassenden Weise angeordnet sind. 5. Drehflügelsystem nach Anspruch, 1 bis 4, gekennzeichnet durch die Verwendung eines flüssigen Mediums von hohem spezifischem Gewicht, z. B. Quecksilber. 6. Drehflügelsystern, nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlräume (4) mit ihrer Hauptausdehnung in der Blattebene und senkrecht zur Längsachse des Flügelblattes (1) angeordnet sind. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 625 997.
DED38157A 1962-02-15 1962-02-15 Drehfluegelsystem mit gelenkigem oder ela-stischem Anschluss der Fluegelblaetter Pending DE1176489B (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2345960A1 (de) * 1973-09-12 1975-03-20 Arfina Anstalt Finanz Frequenzanpassvorrichtung, insbesondere fuer hubschrauber mit starren rotorblaettern
DE2936340A1 (de) * 1978-09-11 1980-04-03 Textron Inc Schwingungsdaempfungsvorrichtung fuer hubschrauberrotoren
DE3428819A1 (de) * 1984-08-04 1986-02-13 Messerschmitt-Bölkow-Blohm GmbH, 8012 Ottobrunn Fluessigkeitspendel zur abminderung der rotorerregung bei einem hubschrauber

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2625997A (en) * 1946-11-01 1953-01-20 Doak Aircraft Company Inc Helicopter stabilizing device

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