AT67921B - Labyrinthdichtung für Dampf- oder Gasturbinen. - Google Patents

Labyrinthdichtung für Dampf- oder Gasturbinen.

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AT67921B
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  • Sealing Using Fluids, Sealing Without Contact, And Removal Of Oil (AREA)
  • Structures Of Non-Positive Displacement Pumps (AREA)
  • Turbine Rotor Nozzle Sealing (AREA)

Description


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  Labyrinthdichtung für Dampf-oder Gasturbinen. 



   Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die bekannten Labyrinthdichtungen für Dampf-oder Gasturbinen, Kompressoren und dgl., welche aus einer Anzahl einander übergreifender, abwechselnd an den beiden Maschinenteilen, zwischen welchen der zu dichtende Spielraum vorhanden ist, angeordneter Ringe bestehen, zwischen denen möglichst kleine Spielräume belassen   lind.   



   Um bei derartigen Dichtungen ein Zerstören der Dichtungsringe infolge gegenseitigen Berührens während des Ganges der Maschine zu verhüten, hat man vorgeschlagen, die an dem einen Maschinenteile angeordneten Dichtungsringe am äusseren Rande mit je einem seitlichen, und zwar bei allen Dichtungsringen nach derselben Seite gerichteten, dünnen Vorsprung zu versehen, welcher mit dem zugehörigen Ring des anderen Maschinenteiles zusammenwirkt, wobei bei Berührung zwischen Vorsprung und Ring eine Zerstörung der beiden Ringe nicht eintreten kann.

   Durch diese bekannte Einrichtung ist aber einer Zerstörung der Dichtungsringe nur bei einer gegenseitigen   Lageveränderung   der beiden Maschinenteile in der einen Richtung vorgebeugt, wogegen bei einer Lageveränderung in der entgegengesetzten Richtung Ring auf Ring   trifft, wobei dann die Zerstörung   derselben doch eintreten kann. 



   Dieser Mangel ist bei der gemäss der vorliegenden Erfindung verbesserten Dichtung behoben, und zwar dadurch, dass jeder einzelne Dichtungsring des einen Maschinenteils auf seinen beiden Seiten mit den beiden Nachbarringen des anderen Maschinenteils unter Vermittlung seitlicher Vorsprünge zusammenwirkt, wodurch nicht nur einem Zerstören der Dichtungsringe bei Lageveränderungen der Maschinenteile nach beiden Richtungen vorgebeugt, sondern auch der weitere Vorteil der Verdoppelung der Dichtungsstellen erzielt wird. Diese seitlichen Vorsprünge können mit den Dichtungsringen aus einem Stücke gefertigt sein oder aber aus auf den Ringen befestigten und seitlich gerichteten Teilen bestehen.

   Dieselben können ferner zwecks Verminderung der Gefahr des Zerstörens bei Berührung entweder einen solchen Winkel mit den   benachbarten Ringen bilden, dass am Berührungsorte   bei der Beruhrung eine geringe Durchbiegung des dünnen Ringteiles erfolgt, oder sie können aus einem weicheren, sehr leicht abschleifbaren Metall bestehen. 
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   vorrichtungen     bekannter Art für die rotierende Schaufelscheibe angeordnet werden, wobei   die dünnen Ringteile mit den in besonderer Weise gestalteten   benachbarten Ringen derart xusamnien-     wirkea, dass   eine ausserordentlich scharfe Einstellung erreicht wird. 



   Die Erfindung ist in der   Zeichnung   veranschaulicht, in der Fig. 1 eine Radialturbine im Längsschnitt   darstellt, Fig. 2,   3 und 4 zeigen in   grösserem Massstabe   verschiedene Ausführung-   formen der Dichtung ohne Verwendung und Fig. 5 und   6   bei Verwendung von besonderen an   den Ringen befestigten Teilen.   o   bezeichnet das Turbinengehäuse, b die Turbinenwelle, c die rotierende Scheibe,   d   die 
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   In Fig. 2 sind g die Ringscheiben, welche die Dichtungsringe h tragen. Die Ringscheiben g werden an denjenigen Teilen befestigt, zwischen welchen gedichtet werden soll. Die Dichtungs-   ringe h   sind mit   dünneren,   schräg   heraussprmgenden Rändern t   versehen, die in der unmittel-   baron kühe   des nebenliegenden Ringes   f'nden.   Sollten sich die Teile i und die nebenliegenden Rinteile gegenseitig berühren, so entsteht dadurch keine Beschädigung der Dichtung, indem dabei die Teile i zufolge ihrer Biegsamkeit und schrägenm Stellung ein wenig nachgeben, was um so leichter   geschehen kann, a) s durch   die zufolge der Reibung entstehende Erwärmung der Ring 
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   Die in   Fig. r dargestellte Dichtung   ist für   Ent1astungsvorrichtungen   sehr geeignet, weil die   Ringe h deralt gestaltet   sind, dass die Ränder der Teile i mit entsprechenden Rändern k an den nebenliegenden Ringen zusammenwirken. Fig. 2 stellt eine Mittellage dar. Wenn die Ringscheiben   fil zufolge   des Dampfdruckes in den Schaufelreihen gegeneinander verschoben werden, öffnen sich in bekannter Weise die unteren Dichtungen, wogegen die oberen von dieser Bewegung nicht beeinflusst werden.

   Hiebei strömt augenblicklich eine grössere Menge des Hochdruckdampfes in die unteren   Zwischenräume 1 zwischen   den Ringen hinein, wodurch ein grösserer   Druck zwischen   den Ringscheiben   g entsteht, was   ein   Auseinanderdrücken   dieser Scheiben zur   Folge hat, wobei wiederum   eine Verminderung der   Durchströmungsquerschnitte   zwischen den 

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 unteren Ringen entsteht. Sollten sich die Scheiben über die Mittellage bewegen, so werden die oberen Zwischenräume geöffnet, so dass der Druck in die Zwischenräume   l   fällt und die Scheiben nehmen wiederum die Mittellage ein. 



   Um bei Überlastung der Turbine das Treibmittel in die äusseren Schaufelreihen einleiten zu können, kann die ganze Labyrinthdichtung e in mehrere Gruppen geteilt sein, von denen jede unabhängig von den anderen wirkt. 



   Fig. 3 stellt eine   Ausführungsform   dar, die sich von der in Fig. 2 dargestellten nur dadurch unterscheidet, dass sämtliche Ringe h unterschnitten sind. Wenn die Ringscheiben   g   von ihrer
Mittellage auseinandergedrückt werden, werden die oberen   Dichtungszwischenräume   grösser, die unteren aber bleiben unverändert. Derjenige Überdruck in den Räumen 1, welcher die
Scheiben   9     auseinanderdruckte,   hört somit durch die erleichterte Ausströmung am äusseren
Rande bald auf und zufolge des Dampfdruckes in den Schaufelreihen d werden die Scheiben 9 wieder gegeneinander geführt und nehmen dabei eine derartige Lage ein, dass der Druck an beiden
Seiten der rotierenden Scheibe derselbe wird.

   Sollte dabei die Scheibe über die Mittellage geführt werden, so werden schliesslich die inneren   Dichtungszwischenräume   grösser, während die äusseren unverändert bleiben, so dass wiederum ein grösserer Druck in den Räumen   I   entsteht, der ein Auseinanderdrücken der Scheiben zur Folge hat. 



   Man kann, wie aus den untersten Dichtungsringen ersichtlich ist, dieselben derart bauen, dass eine unmittelbare Berührung in der einen Endlage entsteht und dass ein allmähliches Nähern zwischen den Rändern der Teile i und den benachbarten Ringen bei den Bewegungen der Scheiben   9   auseinander erfolgt, indem nicht scharfe Ecken, sondern kegelförmig gestaltete   Verjüngungen   an den Ringen angebracht werden. 



   Fig. 4 stellt eine Ausführungsform dar, bei welcher nur die Ringe der einen Scheibe mit zu beiden Seiten gerichteten axialen Vorsprüngen i versehen sind. Die mit keinen seitlichen i   Vorsprüngen   versehenen Ringe können dabei in der aus Fig. 3 ersichtlichen Weise ausgeführt werden. 



   Fig. 5 stellt mehrere Ausführungsformen dar, wenn die Teile i nicht ein Stück mit den Ringen h bilden. Dabei können dieselben entweder so dünn ausgeführt werden, dass bei einer   Berührung   keine Gefahr für die Zerstörung der Dichtung entsteht oder aber sie können aus weicherem Metall als die Ringe verfertigt werden. 



   Fig. 6 stellt eine geeignete Ausführungsform dar. wenn die Dichtung gemäss Fig. 4 ausgeführt ist, indem nur jeder zweite Ring mit Vorspringen versehen ist. wobei aber diese Vorsprünge aus besonderen losen Teilen bestehen. Diese Dichtung kann, wie ersichtlich ist, in ähnlicher Weise wie Fig. 2 oder 3 für   Entlastungsvorrichtftngen   konstruiert werden. 



   Es ist klar, dass mittels vorliegender Dichtung sehr grosse Räume l zwischen den Ringen erhalten werden, was von Bedeutung ist, indem dabei der leckende Dampf verhältnismässig grossen   Geschwmdigkeitsänderungen   bei seinem Ausströmen unterworfen wird. was für   d   Effekt der Dichtung bestimmend ist. 



   Hiezu kommt noch, dass die Ringscheiben   g   in Axialrichtung auseinandergezogen werden   können, wodurch der Zusammenbau   der Dichtung sehr einfach wird. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Labyrinthdichtung für Dampf-oder Gasturbinen, Kompressoren und dgl. mit einer
Anzahl einander   übergreifender, abwechselnd   an den beiden Maschinenteilen angeordneter
Dichtungsringe, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Dichtungsring des einen Maschinenteils 
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 in beiden Richtungen zu verhindern.

Claims (1)

  1. . Labyrinthdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Dichtungs- ring mit einem bei allen Ringen nach derselben Seite gerichteten, seitlichen Vorsprung (i) versehen ist, 3. Labyrinthdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtungsringe an dem einen Maschinenteile auf beiden Seiten mit seitlichen Vorsprüngen (i) ausgestattet sind, welche mit den ohne seitliche Vorsprünge ausgeführten Dichtungsringen des anderen Maschinen- teils zusammenwirken.
AT67921D 1910-03-26 1911-03-13 Labyrinthdichtung für Dampf- oder Gasturbinen. AT67921B (de)

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