AT63720B - Verfahren zum Modeln von Hohlglasgegenständen. - Google Patents

Verfahren zum Modeln von Hohlglasgegenständen.

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  Verfahren zum Modeln von   Hohlglasgegenständen.   



   Es ist bekannt, hohle   Giasgegenstände   in der Weise zu formen (modeln), dass der noch an der Pfeife hängende, weiche Glasgegenstand gegen radiale Schneiden, Spitzen oder dgl. angeblasen wird oder die radialen Schneiden oder dgl. gegen den fertiggeblasenen und noch an der Pfeife hängenden, weichen Glasgegenstand gleichzeitig und gleichmässig vorbewegt werden, wodurch unter dem Widerstand der eingeschlossenen Luft Eindrücke in dem hohlen Teil des Glasgegenstandes erzeugt werden. Nach diesen bekannten Verfahren wird demnach die Wandung des   Glasgegenstandes gegenüber   dessen Boden und Rand umgeformt. 



   Vorliegender Erfindung liegt nun ein Verfahren zugrunde, mittels welches es ermöglicht ist, den Rand von Hohlglaswaren bei noch an der Pfeife hängendem und noch mit der Kappe versehenem   Glasgegenstand durch Eindrücke   umzuformen. Zu diesem Zwecke werden die Eindrücke in der Umfangsrichtung des Glasgegenstandes, und zwar an oder in der Nähe der Absprengstelle des abzutrennenden Teiles erzeugt, so dass der nach erfolgtem Abtrennen dieses Teiles und Abschleifen entstehende Rand des Glasgegenstandes mit einem Teil der Wand eine gegenüber dem übrigen Teil des rund geblasenen Glasgegenstandes veränderte Umfangsform erhält. Hiebei ist es   gleichgiltig,   ob die Eindrücke durch Blasen der   Glaswandung   gegen die Schneiden oder durch Bewegen der Schneiden gegen den Glasgegenstand erzeugt werden.

   Auf diese Weise kann dem Rande der Glasgegenstände eine beliebige, z. B. eine zum Teil oder zur Gänze von geraden Linien gebildete Umfangsform gegeben werden, während der übrige Teil des rund geblasenen
Glasgegenstandes die runde Umfangsform beibehält, wodurch der Glasgegenstand ein sehr gefälliges Aussehen erhält. 



   In den Fig. 1 bis 3 der Zeichnung ist als Beispiel des Verfahrens die Herstellung einer Schale mit   umgeformten   Rand veranschaulicht. 



   Der an der Pfeife   1   hängende birnenförmige Glaskörper 2 wird im halbweichen Zustande in eine der bekannten, mit radial einstellbaren bzw. verschiebbaren Druckorganen 3 versehene Vorrichtung derart eingesetzt, dass die Organe an der Absprengstelle der Kappe oder in der Nähe dieser Stelle, also im wesentlichen in einem der Höhe der herzustellenden Schale entsprechenden Abstand vom Boden J des Glaskörpers zu liegen kommen. Die Druckorgane bestehen nach dem   dargestellten Ausführungsbeispiele   aus einer Anzahl z. B. vier geradliniger Schneiden, die zur Ausführung des Verfahrens horizontal angeordnet sind, so dass sie den Glaskörper   8Mm   Umfang nach mehr oder weniger umfassen.

   Wird nun der   Gtasgegenstand weiter ausgeblasen   oder werden die Schneiden bei geschlossener Pfeife gleichzeitig und   gleichmässig   gegen den Glasgegenstand 
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  Der   Schönheitenekt,   der durch diese Formgebung erzielt wird, kann je nach der Art und Anzahl der Eindrücke in beliebiger Weise variiert werden. Als Beispiel hiefür sind in den Fig. 3 bis 5 einige fertige Glasgegenställde dargestellt. Fig. 3 zeigt eine Aschenschale, deren Rand mit zwei gegenüberliegenden geradlinigen Einbuchtungen 6 versehen ist. Hiedurch erhält der Rand der   1m   unteren Teil kreisrunden Schale eine längliche Umfangsform, die von zwei   gegenüberliegenden   geraden und zwei Kreisbogenstücken gebildet ist ; Fig. 4 zeigt ein Stengelglas, dessen   Kelchrand   
 EMI1.2 
 Kreisbogenstücken gebildete dreieckige Umfangsform erhält. Fig. 6 zeigt eine   Kompottschale,   deren Rand durch sechs geradlinige Eindrücke 6 eine sechseckige Umfangsform erhalten hat. 



  Der Übergang von dem geblasenen Teil zu dem gemodelten Teil des Glasgegenstandes kann ein   aHmähjicher   oder   schroner sem.   



   Es ist   selbstverständlich,   dass derart der Rand in beliebiger Weise auch   zickzackförmig   oder wellenförmig gestaltet werden kann. 

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Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zum Modeln von fertiggeblasenen und noch an der Pfeife hängenden, weichen Hohigiasgegensrändpn unter Widerhalt der eingeschlossenen Luft mittels radial gegen den Glasgegenstand verschiebbarer Schneiden oder dgl., dadurch gekennzeichnet, dass die Schneiden oder dgl. an oder nahe dem Rande des abzutrennenden Teiles wirksam sind, wodurch der nach erfoigtem Ahtrennen dieses Teiles entstehende Rand des Hohlglasgegenstandes mit einem Teil EMI1.3 **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT63720D 1913-03-04 1913-03-04 Verfahren zum Modeln von Hohlglasgegenständen. AT63720B (de)

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