AT62341B - Flüssigkeitswechsel- und Wendegetriebe. - Google Patents

Flüssigkeitswechsel- und Wendegetriebe.

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AT62341B
AT62341B AT62341DA AT62341B AT 62341 B AT62341 B AT 62341B AT 62341D A AT62341D A AT 62341DA AT 62341 B AT62341 B AT 62341B
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Charles Bellens
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Charles Bellens
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



    Flüssigkeitswechsel-und Wendegetriebe.   



   Die Erfindung bezieht sich auf ein   Flüssigkeitswechselgetriebe   mit Primär-und Sekundärpumpen, bei dem durch Umkehrung der Strömungsrichtung der Druckflüssigkeit der Drehsinn der Sekundärpumpen (Druckflüssigkeitsmotoren) geändert und dadurch die Fahrtrichtung des durch   em   derartiges Wechsel-und Wendegetriebe angetriebenen Motorwagens umgekehrt werden kann. Bezweckt wird durch die Erfindung insbesondere, den volumetrischen und mechanischen Wirkungsgrad des Getriebes zu erhöhen. 



   Auf der Zeichnung sind mehrere Ausführungsformen des Getriebes nach der Erfindung dargestellt. 



   Fig. 1 zeigt eine Pumpe der üblichen Bauart im Querschnitt. Fig. 2 bis 8 zeigen Querschnitte durch mehrere Ausführungsformen der Pumpen nach der Erfindung. 



   Bei   Flüssigkeitswechselgetrieben   wird gewöhnlich eine Gruppe miteinander gekuppelter Primiirpumpen durch den Motor angetrieben. Die verschiedenen   Geschwindigkeitsstufen   erhält man durch Änderungen des Volumens der in die Druckleitung übertretenden Flüssigkeit, indem man nach und nach   eint : grössere   oder kleinere Anzahl von Pumpenelementen der Primärpumpengruppe ein-und ausschaltet. Die Fahrtrichtung eines mit dem Getriebe ausgerüsteten Motorwagens wird ferner dadurch   umgekehrt   dass die Strömungsrichtung der Druckflüssigkeit um- gekehrt wird.

   Zu diesem Zwecke sind bisher   b'-jeder   einzelnen   Primärpumpe sowohl zwischen   dem   Druckraum   und der   Dr ckleitung   als auch zwischen dem Saugraum und der Saugleitung 
 EMI1.1 
   leitung angeordneten Verteilungsorgane wird die Druckflüssigkeit zu der oder den einzelnen Sekundarpumpen geleitet oder ein Pumpenelement kurzgeschlossen. Diese Verteilungsorgane   dienen   daher zur Regelung der Geschv. indigkeit. Durch die am Saugraum   der Pumpen angeordneten Verteilungsorgane wird ern öglicht, die Flussigkeit in der einen oder anderen Verbindungsleitung der Sekundärpumpen mit den   Primarpumpen   unter Druck zu setzen.

   Diese Verteilungsorgane dienen daher zur Umkehrung der Strömungsrichtung der Druckflüssigkeit und damit der Fahrtrichtung des Motorwagens. 
 EMI1.2 
 der Geschwindigkeit dienende Klappe a auf thren Sitz gedrückt und dadurch deren Dichtigkeit   gesichert. ahrend   der   Flusaigkeitsdruck die zur Umkehrung   der Fahrtrichtung dienende Klappe b von ihrem Sitz abzuheben sucht, so dass auf der ganzen Sitzfläche   dieser Klappe Undichtigkeits-   verluste durch Übertreten von Druckflüssigkeit in den Saugraum der Pumpe entstehen. Auch bei sorgfältigster Bearbeitung der Sitzflächen lassen sich diese Undichtigkeitsverluste nicht vermeiden. Die Beruhrungsflächen zwischen den Klappen und ihren Sitzen sind bei Getrieben dieser Art nur sehr klein und die Klappen selbst   verhältnismässig   leicht.

   Ferner dürfen diese Ver-   teilungsorgane   nicht   festgekeilt   werden, da man bei Motorwagen fordert, dass die   Verteilmgs-   organe mit Hilfe eines einfachen Handhebels leicht umgestellt werden können. Die Drücke, 
 EMI1.3 
 

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 alle Umkehrorgane den   geschilderten ungünstigen Verhältnissen   in bezug auf die Dichtigkeit unterworfen. Belanglos ist hiebei, ob die Verteilungsorgane als Schieber, Klappen, Hähne oder dgl. ausgebildet sind.

   Bei der grössten Geschwindigkeit, bei der alle Pumpenelemente arbeiten, sind die vier Geschwindigkeitsregelungsorgane in bezug auf die Dichtigkeit am günstigsten gestellt ; bei der dritten, der zweiten oder gar der ersten Geschwindigkeitsstufe werden jedoch diese Verteilungsorgane bei einem Pumpenelement, bei zwei bzw. drei Pwnpenelementen in die in Fig. 1 mit gestrichelten Linien dargestellte Lage   d   gebracht und bilden eine zusätzliche Quelle für Undichtigkeitsverluste, indem die Grösse der undichten Auflageflächen erhöht wird. Bei der ersten Geschwindigkeitsstufe geben also von den an den vier Druckräumen und Saugräumen der Pumpen vorgesehenen Verteilungsorganen sieben Verteilungsorgane Anlass zu Undichtigkeiten. 



   Hieraus erhellt, warum ein derartiges   Flüssigkeitswechsel-und Wendegetriebe   bei seiner Anwendung für einen Motorwagen nur zufriedenstellend arbeitet, wenn der Wagen auf ebener Strasse fährt. Die verschiedenen Flüssigkeitsdrücke sind hiebei verhältnismässig klein, und bei dem genannten Beispiel geben vier Verteilungsorgane Anlass zu Undichtigkeiten. Muss jedoch durch den Wagen eine Steigung genommen werden, so arbeitet das Flüssigkeitsgetriebe äusserst ungünstig, da die Flüssigkeitsdrücke höher sind und die Anzahl der durch den   Flüssigkeitsdruck   von ihren Sitzen abgehobenen Verteilungsorgane entsprechend dem Kraftbedarf des Wagens wächst., so dass die Undichtigkeitsverluste wesentlich grösser sind.

   Bei der dritten Geschwindigkeitsstufe sind es fünf Verteilungsorgane, bei der zweiten Geschwindigkeitsstufe sechs und bei der ersten Geschwindigkeitsstufe sogar sieben Verteilungsorgane, die undicht werden. 



   Um zu erreichen, dass mit einem derartigen   Flüssigkeitswechselgetriebe ausgerüstete Motor-   wagen auch bei Überwindung von Steigungen sich ebensogut, wenn nicht besser verhalten als Motorwagen mit Rädergetriebe, muss der volumetrische und mechanische Wirkungsgrad der Pumpen ein möglichst hoher sein. 



   Nach der Erfindung ist dies dadurch erreicht. dass eine Anzahl zur Undichtigkeit Veranlassung   gebender, Verteilungsorgane   in Fortfall gebracht werden, indem bei jeder Pumpe mit Ausnahme der einen zur Umkehrung der Strömungsrichtung der Druckflüssigkeit dienenden Pumpe nur die zur Regelung der Geschwindigkeit dienenden Steuerorgane angeordnet sind und der Saugraum bzw. Druckraum durch eine an Stelle des zweiten Steuerorganes vorgesehene Gehäusewand gegen die Druckleitung bzw. Saugleitung abgeschlossen ist. 



   In den Fig. 2 bis 4 ist in Verbindung mit der Fig. 1 durch schematische Querschnitte, z. B. der Primärpumpen, die Einrichtung des Wechselgetriebes nach der Erfindung dargestellt. 



   Die Fig. 5 bis 8 veranschaulichen die Einrichtung mit einer neuen Verteilungsvorrichtung bei einer anderen Anwendungsart. 



   Die bei der Ausführungsform des Getriebes nach Fig. 1 bis 4. bei der vier   Geschwindighlts-   stufen vorgesehen sind, zur Umkehrung der Fahrtrichtung des Motorwagens dienende Pumpe hat die aus Fig. 1 ersichtliche Fassung. 



   Diese Pumpe ist an ihrem Druckraum mit einer zur Regelung der Geschwindigkeit dienenden Klappe a und an ihrem Saugraum mit einer zur Umkehrung der   Strömungsnchtung   der   DrucL-   flüssigkeit dienenden Klappe b versehen. Die anderen drei, in den Fig. 2, 3 und 4 dargestellten Pumpenelemente haben nur je ein Verteilungsorgan e bzw.   f   bzw. g, das zur Regelung der Geschwindigkeit dient. Der Saugraum jeder dieser Pumpen steht mit der Saugleitung h in ständiger Verbindung, ist jedoch von der Druckleitung c durch eine volle Gehäusewand i getrennt. Bei drei Pumpenelementen sind daher durch den Fortfall der Umkehrorgane die bisher durch diese Organe verursachten   Undichttgkeitsverluste   vermieden. Der mechanische und volumetrische Wirkungsgrad dieser Pumpen ist dadurch erhöht.

   Das Verhältnis der Undichtigkeitsverluste zwischen dem   Flüssigkeitsgetriebe   nach der Erfindung und den   bisher   gebräuchlichen Getrieben ist bei den verschiedenen Geschwindigkeitsstufen folgendes : 
 EMI2.1 
 
<tb> 
<tb> 1. <SEP> Geschwindigkeitastufe <SEP> : <SEP> 4 <SEP> zu <SEP> 7.
<tb> 



  2., <SEP> 3zou6.
<tb> 3. <SEP> " <SEP> 2 <SEP> zu <SEP> 5.
<tb> 4. <SEP> 1 <SEP> 1 <SEP> zu <SEP> 4.
<tb> 
 
 EMI2.2 
 und kommt insbesondere für Rennwagen in Betracht, da bei grossen Geschwindigkeiten die Undichtigkeitsverluste gleich Null sind. 



   Die Fahrtrichtung des Wagens wird mit Hilfe der Klappe   b   (Fig. 1) umgekehrt. Die Umkehrung der Strömungsrichtung der Druckflüssigkeit an einem   einzigen Pumpenelement   genügt für alle   Fälle,   aber auch bei der Rückwärtsfahrt des Wagens sind die   Undichtigkeitsverluste   im   Verhältnis   von 4 zu 7 verringert. 



   Um bei einem Tourenwagen den besten volumetrischen und mechanischen Wirkungsgrad zu erhalten, wird das Flüssigkeitswechselgetriebe mit einer neuartigen Verteilungsvorrichtung zur Erzielung der gewöhnlich bei Motorwagen geforderten vier verschiedenen   Geschwindigkeits-   

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 stufen versehen. Diese   Einrichtung   des Getriebes ist in den Fig. 5 bis 8 schematisch dargestellt und unterscheidet sich von den für diesen Zweck bisher   gebräuchlichen   Flüssigkeitsgetrieben in folgenden Punkten :
1. Die leerlaufenden Elemente der   Primärpumpengruppe   sind über die Druckleitung c kurzgeschlossen, anstatt dass sie durch Verbindung des Saug-und Druckraumes mit der Saugleitung h kurzgeschlossen sind (Fig. 5). 



   2. Die zur Regelung der Geschwindigkeit dienenden Verteilungsorgane a, e, f und g sind auf der Druckseite der Pumpe in Fortfall gekommen und auf die Saugseite verlegt (Fig. 5,6, 7 und 8). 



   3. Das zur Umwandlung der Strömungsrichtung der Druckflüssigkeit dienende Verteilungsorgan be ist von der Saugseite auf die Druckseite verlegt (Fig. 8). 



   Infolge dieser Einrichtung des Flüssigkeitsgetriebes haben die leicht undicht werdenden Dichtungsflächen der Steuerorgane die entgegengesetzte Lage wie zuvor, und die Undichtigkeitsverluste verhalten sich bei den verschiedenen Geschwindigkeitsstufen gegenüber den Verlusten bei den bisher gebräuchlichen Getrieben dieser Art wie folgt : 
 EMI3.1 
 
<tb> 
<tb> 1. <SEP> Geachwmdigkeitsstufe <SEP> : <SEP> l <SEP> zu <SEP> 7.
<tb> 



  2. <SEP> xi <SEP> 2 <SEP> zu <SEP> 6.
<tb> 3. <SEP> fis <SEP> 3 <SEP> zu <SEP> 5.
<tb> 4. <SEP> 31 <SEP> 4 <SEP> zu <SEP> 4.
<tb> 
 



   Die Dichtigkeit des Getriebes ist daher um so gesicherter, je grösser die zu überwindende Steigung ist und je mehr der Flüssigkeitsdruck entsprechend dem Kraftbedarf des Wagens wächst. 



   Die Erfindung eignet sich für alle hydraulischen   Kraftübertragungsanlagen.   



   Die in Anwendung bei Primärpumpen beschriebene Einrichtung des Flüssigkeitsgetriebes kann natürlich sinngemäss auch bei Sekundärpumpen zur Anwendung kommen. An der Druckleitung c kann ein (nicht dargestelltes) Sicherheitsventil vorgesehen sein, um beim Auftreten eines Überdruckes ein Zersprengen des Pumpengehäuses zu vermeiden. Dieses Ventil kann auch fuff der Scheidewand i angebracht sein, ohne dass dadurch die Dichtigkeit dieser Wand beein-   trächtigt oder   die Wirkungsweise der Steuerorgane der Pumpe gestört wird.

Claims (1)

  1. PATENT. ANSPRUCH : Flussigkeitswechsel-und Wendegetriebe mit Primär-und Sekundärpumpen, dadurch gekennzeichnet, dass bei jeder Pumpe mit Ausnahme der zur Umkehrung der Strömungsrichtung EMI3.2
AT62341D 1911-11-23 1912-11-22 Flüssigkeitswechsel- und Wendegetriebe. AT62341B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR62341X 1911-11-23

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ID=8695781

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AT62341D AT62341B (de) 1911-11-23 1912-11-22 Flüssigkeitswechsel- und Wendegetriebe.

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