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In Schaltschränken für Fernsprechämter läuft die Stöpselschnur über ein mit Rollen versehenes Gewicht, welches zum Spannen der Schnur und zum selbsttätigen Zurückziehen der Abfrage-und Verbindnngsstöpsel in die Ruhelage dient. Um bei geringer Bauhölle der Schränke eine möglichst lange Schnur unterbringen zu können, ist man bereits dazu übergegangen1 Gewichte mit zwei Rollen sowie eine im Schrank fest eingebaute Rolle zu verwenden und über diese die Schnur zu führen.
Bei den bekannten Anordnungen dieser Art wird jedoch beim Anheben des Stöpsels durch die auf das Gewicht vermittelst der Schnur ausgeübten Zugkräfte eine Bewegung des Gewichtes nicht nur nach aufwärts, sondern auch horizontal in der Ebene der Rollen resultieren und das Gewicht unter Umständen sogar gegen die vordere Schrankwand anschlagen und diese beschädigen. Auf jeden Fall treten beim Anheben oder Fallenlassen des Stöpsels Schwingungen des Gewichtes ein, durch welche die anderen Gewichte in ihren Bewegungen behindert und Verschlingungen der Schnüre verursacht werden, so dass die betreffenden Gewichte die Stöpsel nicht in ihre Ruhelage zurückziehen können.
Die schnelle Bedienung der Teilnehmer erfordert aber ein fehlerfreies Arbeiten der Schnurgewichte und eine regelmässige Erreichung der Endlage derselben. Um dies mit Sicherheit stets zu erreichen, ist gemäss vorliegender Erfindung die Stöpsblscbnuranordnung derart getroffen, dass die Schnur über die Rollen eines als Belastung dienenden Gewichtes nacheinander in entgegengesetzter Richtung läuft, wobei vorteilhaft die beiden Resultierenden aus den auf jeder Seite des Gewichtes wirkenden Kräften mit der durch den Schwerpunkt gehenden vertikalen Geraden den gleichen Winkel bilden und ausserdem einai ier gleich sind.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch den Schaltschrank, welcher den Verlauf der Stöpselscbnur in den beiden einander entgegengesetzten Richtungen über ein mit Rollen versehenes Belastungsgewicht erkennen lässt. Fig. 2 stellt ein mit Rollen versehenes Belastungsgewicht in teilweisem Schnitt dar. Fig. 3 ist ein Schnitt nach 3-3 der Fig. 2. Fig. 4 ist ein Schnitt nach 4-4 der Fig. 2.
Das Belastungsgewicht selbst besteht aus zwei parallelen Platten a, a, deren obere und untere halbrunde Enden umgebördelt werden können (Fig. 3 und 4). Die beiden Platten a, a werden an dem breiteren unteren Ende in irgend einer Weise miteinander fest verbunden, z. B. durch Schweissen oder Löten. Es wird dadurch eine Tasche gebildet, welche das als Gewicht dienende Metall t aufnimmt ; zweckmässig wird dieses in flüssigem Zustande eingegossen. Das Metall dringt dabei in die Löcher der Platten a, a ein und wird durch die hiedurch gebildeten Ansätze nach dem Erstarren zwischen den Platten gehalten.
Die beiden Achsen b, b, auf welchen zwei Schnurrollen c und d zwischen den Platten o ; o sitzen, sind übereinander in der Längsachse des Belastungsgewichtes oberhalb der Tasche und daher oberhalb des Schwerpunktes angeordnet.
Die an dem Stöpsel h befestigte Schnur läuft, wie Fig. 1 zeigt, aber die Schnur-
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den Anschlüssen. Beim Anheben des Stöpsels h läuft die Schnur in den angegebenen Pfeilrichtungen über die Schnurrollen c und d und die Führungsrolle i. Hiebei bewegt sich der Schwerpunkt des Belastungsgewichtes nahezu auf einer Vertikalen, d. h. auf einer Geraden, die den durch den Schnurverlauf gebildeten Winkel halbiert, wobei schwingende Bewegungen des Gewichtes fast gänzlich vermieden werden.
PATENT. ANSPRÜCHE :
1. Stöpselschnuranordnung in Schaltschränken für Fernsprechämter, dadurch gekennzeichnet, dass die Belastung der Stöpselschnur durch ein mit zwei oder mehr Rollen versehenes Gewicht erfolgt, über welche die Schnur nacheinander nach Umlenkung über eine fest angeordnete Führungsrolle in entgegengesetzter Richtung läuft, um bei der Bewegung des Stöpsels eine vertikale Bewegung des Gewichtes ohne Schwingungen zu erzielen.
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